Bannockburn | Welche Besichtigungen und Aktivitäten
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Bannockburn, der Wilde Westen Neuseelands.

Reiseführer

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
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Dieser umfassende Reiseführer stellt Ihnen die Bannockburn Sluicings Historic Reserve in der Nähe von Cromwell vor, eine Etappe, die in unseren anpassbaren NZreisen-Routen enthalten ist.

Zur Zeit des Goldrausches

Es ist dennoch keine Wüste, und wir befinden uns in der Nähe von Cromwell.
Bannockburn ist eine trockene Region, die für ihre Qualitätsweine bekannt ist.

Ich habe das Bannockburn-Reservat erst spät und durch reinen Zufall entdeckt, als Air New Zealand es am Flughafen von Auckland bewarb. Ein riesiges Plakat zeigte eine Far-West-Landschaft, die ich in Neuseeland nicht einordnen konnte!  

Eine ungewöhnliche Landschaft auf der Südinsel, deren Ursprung in die Zeit der Goldsucher zurückreicht, als Neuseeland im Central Otago einen Goldrausch erlebte.  

Dieses Thema habe ich übrigens schon mehrfach auf NZreisen behandelt, etwa in den Beiträgen zu den Dörfern Arrowtown, dem See von Saint Bathans oder der spektakulären Karangahake Gorge.  

Achtung: Um ganz genau zu sein, wenn ich von Bannockburn spreche, meine ich nicht das kleine historische Bergbaudorf von 1858, das sich auf ein paar charmante Wohnhäuser ohne Geschäfte beschränkt.
Dieses Reservat erscheint im Film « The Power of the Dog » von Jane Campion.
Das Bannockburn Sluicings Historic Reserve gleicht einer Wildwest-Kulisse.

Hier geht es vielmehr um das „Bannockburn Sluicings Historic Reserve“, das zu den „Tohu Whenua“ gehört – einem Register des Department of Conservation (DOC), in dem neuseeländische Kultur- und Naturerbestätten aufgrund ihrer Schönheit und kulturellen Bedeutung aufgeführt sind.  

Im konkreten Fall zeugen die Bannockburn Sluicings von der intensiven Bergbautätigkeit im Central Otago, mit einer Naturkulisse, die eher an Sergio-Leone-Western erinnert als an die epischen Landschaften aus „Der Herr der Ringe“!  

Genau wegen dieser Atmosphäre hat sich die neuseeländische Regisseurin Jane Campion Bannockburn und andere abgelegene Gegenden der Region wie den Poolburn Reservoir ausgesucht, um ihren Western „The Power of the Dog“ zu drehen.  

Die wüstenartige Landschaft erstreckt sich weit und vermittelt den Eindruck, eine Wüste zu durchqueren.
Ein solches Panorama hätte seinen Platz in einem Sergio-Leone-Film.

Ein Film, der eigentlich im US-Bundesstaat Montana spielt und ihr 2022 den Oscar für die beste Regie einbrachte – bei nicht weniger als 12 Nominierungen, unter anderem für Benedict Cumberbatch, Kirsten Dunst und Jesse Plemons.  

Wenn Ihnen der Film im Kino gefallen hat, gibt es also noch einen weiteren Grund, Bannockburn zu besuchen. Aber selbst wenn man das alles ausblendet, bleibt es ein originelles, fast skurriles Ausflugsziel in einem Land, das man eher mit Fjorden oder grünen Schafweiden verbindet.  

Die Wanderung in der Bannockburn-Wüste
Entdeckung der Bannockburn Sluicings Track. Gefilmt von Global Travel Stories

Ein umso lohnenswerterer Besuch, als er nur einen kleinen Abstecher auf der Strecke zwischen Queenstown und Wanaka über die Stadt Cromwell bedeutet – eine Route, die die meisten Reisenden auf ihrer Erkundung der Südinsel durch das Central Otago ohnehin nehmen.  

Um Sie zu überzeugen, stelle ich nun die Wanderung vor, die die Einheimischen augenzwinkernd den „Grand Canyon Neuseelands“ nennen. Danach folgen mein Gesamteindruck und ein paar nützliche Tipps.  

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Unterwegs in die Wüste von Central Otago

Von den Goldsuchern zurückgelassene Überreste sind in der Umgebung oft sichtbar.
Die Region erlebte Ende des 19. Jahrhunderts einen Goldrausch.

Wer im Auto dem Fluss Kawarau folgt, vor allem im Sommer oder Herbst, wenn die Sonne die Vegetation ausgedörrt hat, bemerkt überall Relikte aus der Zeit des Goldrausches.  

Stahlseile, die Schluchten überspannen, um Material zu transportieren, verlassene Ruinen der Pioniere und chinesischen Einwanderer … ein ganzes Erbe, das von harter Arbeit zeugt.  

Doch all das ist nichts im Vergleich zu Bannockburn, wo sich Ton und Schiefer zu einer zerklüfteten, fast mondähnlichen Landschaft vermischen.  

Man glaubt sich stellenweise tatsächlich auf einem anderen Planeten – wären da nicht die Hummeln, die Disteln, wilder Thymian und Büschel von Raoulia, zähe Pflanzen, die nur langsam wachsen und Wind sowie Trockenheit gerade so trotzen.  

Man muss den Felsen nur mit den Fingern reiben, um zu merken, wie leicht er sich löst.
Man entdeckt Badlands mit brüchigem Gestein, das von Erosion geformt wurde.

Bei solch einer unwirtlichen Kulisse könnte man eine staubige Piste erwarten, auf der man bei jeder Kurve fürchten muss, sich einen Reifen zu ruinieren.  

Doch nach Bannockburn gelangt man über eine asphaltierte Straße in einwandfreiem Zustand, die von Weingütern gesäumt ist. Man begegnet lediglich ein paar Traktoren und Radfahrern aus Cromwell.  

Den Ausgangspunkt der Wanderung zu erreichen, ist daher kinderleicht: Man verlässt einfach die SH6 bei der Felton Road und folgt den Schildern bis zu einem kleinen Parkplatz.

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Der Bannockburn Sluicings Track

Dieser Weg bildet eine 3,5 km lange Schleife.
Der Bannockburn Loop Track ermöglicht die Erkundung des historischen Reservats.

Der « Bannockburn Sluicings Loop Track », den ich Ihnen heute vorstelle, ist ein 3,5 km langer Rundweg, der durch das führt, was die Englischsprachigen « badlands » nennen, also trockene Landschaften mit von der Erosion geformten Felsformationen.

Das Department of Conservation stuft diesen Weg als mittelschwer ein, was mir etwas übertrieben erscheint, da es sich um einen leichten, ja sogar familienfreundlichen Spaziergang auf einem markierten, gut ausgebauten und gepflegten Pfad handelt.

Achtung: Es handelt sich dennoch nicht um einen Weg, der mit einem Kinderwagen oder gar im Rollstuhl begehbar wäre!

Es gibt einige Anstiege mit spürbarem Höhenunterschied, und Bereiche am Rand von Klippen erfordern ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit. Doch nichts, was Anlass zur Sorge geben würde!

Man kann den Weg in beide Richtungen gehen, es wird jedoch empfohlen, gegen den Uhrzeigersinn zu starten.
Der Weg führt zu einer großen Schlucht.

Wenn man zügig geht, schafft man die Runde in weniger als einer Stunde. Rechnen Sie jedoch besser mit anderthalb Stunden oder sogar zwei, wenn Sie gerne fotografieren, picknicken oder die Umgebung ohne Eile genießen.

Wie der Name schon sagt, führt die Wanderung in einer Schleife zurück, nach einem geraden Hinweg. Sie können sie also in beide Richtungen gehen, je nach Stimmung oder Tageslicht, auch wenn ich persönlich den Einstieg nach rechts bevorzuge.

Man sollte sich nicht in diese Hohlräume wagen, da die Gefahr von Steinschlag und sogar Einsturz besteht.
Man entdeckt Öffnungen, die von Goldsuchern gegraben wurden.

Abseits des Weges sollte man jedoch keinesfalls gehen, da die Landschaft empfindlich ist und bereits die geringste Berührung dem Gesamteindruck des Schutzgebiets schaden könnte.

Es gibt außerdem alte, verdeckte Minenschächte und die Gefahr von Steinschlag oder Erdrutschen. Denn obwohl wir uns in einer trockenen Weinregion befinden, ist Regen keineswegs selten, auch wenn er nur teilweise für den Zustand der Landschaft verantwortlich ist.

Eine Wüste, die aus Goldgier entstand

Um es gleich vorwegzunehmen: Diese seltsame Landschaft ist nicht natürlich! Bannockburn ist eine künstliche Wüste, ein Ort, der durch die gefürchtete Technik des Hydraulic Sluicing seit 1860 verwüstet wurde.

Es handelt sich in Wirklichkeit um eine von Menschenhand geschaffene Wüste, die nicht natürlich ist.
Diese Schlucht wurde von Goldsuchern mit Wasserkanonen gegraben.

Dabei wurde Wasser unter hohem Druck auf den Fels geschossen, um ihn zu zersetzen und Gold aus den Ablagerungen zu gewinnen. Gewiss, das Ökosystem wurde dabei zerstört, doch damals störte das niemanden.

Dieselbe Technik, die in Saint Bathans angewandt wurde, hat es ermöglicht, einen ganzen Hügel von hundert Metern Höhe abzutragen!

Doch das war kein Kinderspiel! Bevor man auch nur einen Tropfen Wasser einsetzen konnte, musste man zunächst kilometerlange Kanäle, die berühmten « water races », von Hand graben und Dämme bauen, um Flüsse umzuleiten!

Sie verdeutlichen die Techniken, die die Goldsucher zum Graben des Gesteins anwendeten.
Informationstafeln sind entlang des Weges aufgestellt.

Es ist im Übrigen bemerkenswert, dass wir uns hier paradoxerweise in einer von Wasser geformten Wüste befinden! Eine Absurdität, die uns heute (zu Recht) schockiert, die aber dennoch eine faszinierende Landschaft hervorgebracht hat.

Sehr gut gestaltete Informationstafeln helfen dabei, diese Methoden aus längst vergangenen Zeiten besser zu verstehen, während man durch das Reservat wandert.

Der Höhepunkt des Rundgangs ist der sogenannte « Grand Canyon », wie ihn die Einheimischen nennen. Es handelt sich um eine Art riesiges Amphitheater, das von steilen Klippen umgeben ist, deren Gipfel man über einige Stufen erreichen kann.

Es gibt keine Sicherheitsbarrieren, also passen Sie gut auf Ihre Kinder auf.
Achten Sie darauf, nicht zu nah an den Rand der Klippen zu treten.

Die Klippen sind so hoch, dass ein Sturz tödlich wäre, denn wie so oft in Neuseeland gibt es weder Geländer noch Warnschilder, die Spaziergänger auf die Gefahr hinweisen.

Man setzt hier eher auf den gesunden Menschenverstand der Wanderer, sich nicht am Rand des Abgrunds aufzuhalten! Also besser kein Risiko für ein Foto eingehen und die Kinder im Auge behalten, wenn man mit der Familie unterwegs ist!

Die Ruinen von Stewart Town

Hier könnte man umkehren, aber das wäre schade, denn es folgen noch einige schöne Überraschungen. Vom oberen Rand der Klippen sieht man Bailey's Gully (ein weiteres Goldabbaugebiet) sowie die zahlreichen Obstgärten und Weinberge rund um Cromwell.

Das Weingut Stewart Town kann besichtigt werden und bietet Verkostungen an, der Eingang befindet sich jedoch nicht direkt im Reservat.
Das Bannockburn-Reservat ist von Weinbergen umgeben.

Denn nachdem die Goldadern erschöpft waren, trat der Weinbau an ihre Stelle. Der Pinot Noir, der sich gut an die trockenen Lehmböden der Region anpasst, profitiert bis heute von den Bewässerungssystemen, die aus den alten Minenkanälen stammen.

Und ironischerweise bringt der Wein heute weitaus mehr Geld ein als die kleinen Goldstückchen, die den Prospektoren kaum das Überleben sicherten.

Diese Prospektoren lebten in Stewart Town, einer alten Bergbausiedlung, die man erreicht, wenn man am gleichnamigen Weinberg entlanggeht, wo einige Pferde friedlich grasen.

Das alte Haus neben einem Obstgarten wurde kürzlich restauriert und kann sogar bei schlechtem Wetter als Unterstand dienen.
Man entdeckt ein Relikt des alten Bergbaudorfes Stewart Town.

Von dem alten Dorf ist jedoch nur ein einziges Gebäude erhalten geblieben: ein Steincottage, das restauriert und kürzlich wieder mit einem Dach versehen wurde.

Das für die Öffentlichkeit zugängliche Haus steht mitten in einem hundertjährigen Obstgarten, der immer noch Birnen und Aprikosen trägt. Ein wenig Schatten ist willkommen, und das DOC hatte die gute Idee, dort einen Picknicktisch aufzustellen.

Auf dem weiteren Weg treffen Sie auf eine einsame Bank, die einem weiten, wüstenartigen Panorama gegenübersteht.

Eine Bank wurde aufgestellt, sie steht jedoch in der prallen Sonne, also vergessen Sie die Sonnencreme nicht.
Der Norden des Reservats öffnet sich zu einem atemberaubenden Wüstenpanorama!

Dann folgen eine Reihe von Landschaften, die an den Wilden Westen erinnern, insbesondere in einem sanft abfallenden Abschnitt, der umso eindringlicher wirkt, da die Klippen die Stadt Cromwell und jede Spur von Moderne verbergen.

Etwas weiter lädt ein von Weiden gesäumter Kanal, der die Ufer befestigen soll, zu einem Abstecher ein, besonders wenn die Sonne stark brennt.

An diesem Punkt können Sie es sich erlauben, denn es sind nur noch etwa zehn Minuten bis zum Parkplatz, wo dieser großartige Ausflug in die Wüste endet. Eine Wüste ohne Schlangen, da Neuseeland völlig frei davon ist!

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Unsere Meinung zu Bannockburn

Man kann ein wenig abseits der Wege gehen, um den Fluss zu sehen.
Ein kleiner Fluss erklärt das Vorhandensein dieser Bäume in der Wüste.

Bannockburn regt zum Nachdenken an, mit einer Landschaft, die von Menschenhand entstellt wurde, aber glücklicherweise in ein Schutzgebiet und eine Filmkulisse verwandelt wurde. Eine künstliche Wüste, die ebenso überrascht, in einem Land, das man eher mit Wasserfällen und Farnen verbindet. In Bannockburn besucht man gewissermaßen eine Wüste in einer Oase, und nicht umgekehrt.

Habe ich daran gedacht, Sie daran zu erinnern, Wasser mitzunehmen, die Kinder im Auge zu behalten und nicht abseits der Wege zu gehen? Was könnte ich noch hinzufügen?

Denn der Besuch von Bannockburn ist keine große Leistung, und ich habe sogar Einheimische getroffen, die hier ihren morgendlichen Jogginglauf machten! Zum Glück sind Spaziergänger selten, und die meiste Zeit ist man allein unterwegs!

Das ist übrigens keineswegs beunruhigend, da man sich nicht verlaufen kann. Die Markierungen sind von Anfang bis Ende vorhanden, und die Stadt Cromwell bleibt stets in Sichtweite, nur vier Kilometer entfernt.
Es besteht keine Gefahr, sich im Reservat zu verlaufen, wenn man auf dem Weg bleibt.
Der gesamte Wanderweg ist perfekt markiert.

Die Runde gegen den Uhrzeigersinn zu gehen, ist ein empfehlenswerter Tipp, da der Höhenunterschied so deutlich gleichmäßiger ist und man gleich zu Beginn beeindruckendere Landschaften genießt.

Außerdem haben Sie das Wesentliche in kaum zwanzig Minuten gesehen. Wenn Sie wenig Zeit haben, erlaubt Ihnen dieser Ansatz, Bannockburn auf einen Abstecher von nur drei Viertelstunden zu verkürzen, was perfekt passt, wenn der Tagesplan eng ist.

Dieses Hotel-Restaurant verfügt über einen großen Weinkeller und serviert Tapas.
Gehen Sie anschließend ins Bannockburn Hotel, um neue Kräfte zu tanken.

Falls Sie dennoch Hilfe benötigen, um Bannockburn in Ihre Reiseroute einzubauen, sprechen Sie mit einem deutschsprachigen Berater der lokalen Agentur.

Er kann Ihnen sogar eine Pinot-Noir-Verkostung im benachbarten Weingut Mt Difficulty anbieten und einen Tisch im Bannockburn Hotel reservieren, um Tapas zu probieren und diesen Halt zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen!

Praktische Infos

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Hier sind die Tipps und Tricks, um Ihren Besuch des Bannockburn-Reservats mit seiner epischen, an den Wilden Westen erinnernden Landschaft zu organisieren.

Für wen eignet sich der Besuch?

Bannockburn gehört zu den originellen Ausflugszielen für Reisende, die gern abseits der bekannten Wege unterwegs sind. Die Wanderung durch die Wüste bringt einen Landschaftstyp ins Spiel, der die ohnehin schon große Vielfalt Neuseelands erweitert.

Fitnesslevel Fitnesslevel Keine Altersgrenze

NORMAL
Für alle

Highlights

  • Wüste
  • Wanderung
  • Geschichte

Mit Kindern unterwegs?

Bannockburn verkauft sich als kleine Abenteuergeschichte fast von selbst, sobald man Wüste und Goldgräberzeit erwähnt.

Der einfache Weg (nicht kinderwagentauglich) ist auch für die Jüngsten machbar, doch Eltern müssen die möglichen Nachteile kennen:

  • Nur 5 Min. Umweg ab Cromwell
  • Landschaft wie aus einem Western
  • Schattiger Picknickplatz auf halber Strecke
  • Reale Absturzgefahr bei Unachtsamkeit
  • Wanderung völlig ungeschützt in der Sonne
  • Keine Toiletten am Parkplatz

Bannockburn wirkt vor allem dann, wenn Kinder schon verstehen, was Goldrausch bedeutet. Sonst bleibt es einfach ein sonniger Rundweg, der schnell langweilt.

Wetter in Bannockburn

Bannockburn ist in Wahrheit eine künstliche Wüste! Zwar ist Central Otago für sein trockenes Klima bekannt, doch Regen ist hier nicht ausgeschlossen.

Tagestemperatur °C (min/max) Temp. °C (min/max) Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

Die Tiefstwerte liegen bei 12°C und die Höchstwerte bei 16°C im Monat September.
Die Tiefstwerte liegen bei 14°C und die Höchstwerte bei 18°C im Monat Oktober.
Die Tiefstwerte liegen bei 16°C und die Höchstwerte bei 20°C im Monat November.
Die Tiefstwerte liegen bei 19°C und die Höchstwerte bei 23°C im Monat Dezember.
Die Tiefstwerte liegen bei 21°C und die Höchstwerte bei 24°C im Monat Januar.
Die Tiefstwerte liegen bei 21°C und die Höchstwerte bei 24°C im Monat Februar.
Die Tiefstwerte liegen bei 18°C und die Höchstwerte bei 23°C im Monat März.
Die Tiefstwerte liegen bei 16°C und die Höchstwerte bei 20°C im Monat April.
Die Tiefstwerte liegen bei 14°C und die Höchstwerte bei 18°C im Monat Mai.
Die Tiefstwerte liegen bei 12°C und die Höchstwerte bei 15°C im Monat Juni.
Die Tiefstwerte liegen bei 10°C und die Höchstwerte bei 14°C im Monat Juli.
Die Tiefstwerte liegen bei 11°C und die Höchstwerte bei 15°C im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Beste Reisezeit?

Für echtes Goldgräber-Feeling besucht man Bannockburn Sluicings am besten im Sommer oder Frühherbst, wenn die Hügel ihre typische gelb-ockerfarbene Tönung tragen.

Auch in kühleren Monaten bleibt die historische Bedeutung interessant – vorausgesetzt, das Wetter ist freundlich.

SAISONREGENANDRANGRATING
Frühling
Gering
Sommer
Mittel
Herbst
Gering
Winter
Gering

Den Einheimischen ist Bannockburn gut bekannt, viele nutzen das Gelände zum Joggen. Trotzdem wirkt es fast verlassen, besonders außerhalb der Hochsaison (z. B. Anfang März).

Kleidungstipps

Die historische Reserve von Bannockburn umfasst nur 125 ha und liegt inmitten von Weingütern. Das Klima entspricht Cromwell: angenehm trocken im Sommer, kühl, aber nicht eisig im Rest des Jahres.

Unwetterrisiko (%) Regenrisiko (%) Tagsüber (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat September.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Oktober.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat November.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Dezember.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Januar.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Februar.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat März.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat April.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Mai.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juni.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juli.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Tipps je nach Wetter?

Auch wenn die Region sehr trocken ist, kurze Schauer kommen regelmäßig vor.

Die Wanderung ist kurz genug, um sie unbesorgt bei gutem Wetter zu starten. Bei Regen sollte man besser einen leichten Schutz im Rucksack haben.

  • Sonnencreme, Kappe und Sonnenbrille einpacken
  • Mindestens eine Flasche Wasser mitnehmen
  • Ohne Regenjacke wird man bei einem Schauer durchnässt – einzige Notunterkunft ist das verfallene Haus auf halber Strecke

Wanderschuhe sind nicht erforderlich, doch nach längerer Trockenheit ist der Pfad oft staubig.

Organisation

Bannockburn eignet sich für einen spontanen Abstecher, je nach Wetter, wenn man durch Cromwell fährt. Man kann es z. B. zwischen Queenstown und Wanaka einschieben, wenn man morgens früh startet und Zeit für die Wüste einplant.

Karte der Region

Bannockburn liegt auf halbem Weg zwischen Queenstown und Wanaka (etwa 60 km oder 50 Autominuten) und nur wenige Minuten von Cromwell entfernt. Die Wanderung Bannockburn Sluicings Loop von 1h15 passt perfekt in eine halbtägige Reise.

Bitte im Querformat ansehen, um die Karte anzuzeigen.

Sandfly-Warnung Sandflies Stechmücke

SEHR GERING
Unbedeutend

Tagesdauer / Monat Verfügbare Zeit für Aktivitäten

05:40
16h
22:05

Sicherheitstipps

Wie so oft in Neuseeland gilt Eigenverantwortung! Es gibt keine Zäune an den Klippen, keine Schilder warnen vor Absturzgefahr.

Ganz verlassen ist es nicht – gleich nebenan liegt ein Weingut, und Einheimische gehen mit Hunden spazieren. Dennoch ist man im Problemfall (z. B. bei einer Verletzung) auf sich gestellt.

  • Wasser für die Wanderung mitnehmen
  • Kinder ständig im Auge behalten
  • Abstand zu den bröckeligen Klippen halten
  • Keine Höhlen betreten (Steinschlag möglich)
  • Elektrozäune entlang der Weingüter nicht berühren

Da es weder Wasserstellen noch Feuchtigkeit gibt, gibt es auch keine Sandflies und kaum Moskitos. Dafür begegnet man manchmal Wespen.

Häufige Fragen

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Wir haben auf dieser Seite die häufig gestellten Fragen zu Bannockburn zusammengestellt, aber wenn Sie keine Antwort finden, kontaktieren Sie uns!

Zugang und Transport

Wo liegt das Bannockburn Sluicings Historic Reserve?

In den goldfarbenen Hügeln von Central Otago, nahe des Weilers Bannockburn, nur wenige Minuten von Cromwell entfernt.

Gibt es kostenlose Parkplätze?

Ja, ein kleiner, unbefestigter Parkplatz befindet sich am Eingang des Weges. Normalerweise gibt es dort immer Platz, da die Wanderung vor allem bei Einheimischen bekannt ist und selten im Programm von Reiseveranstaltern steht.

Kann man mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen?

Nein, es gibt keine Busverbindung. Man braucht ein Auto (oder zumindest ein Fahrrad) von Cromwell aus.

Ist der Besuch das ganze Jahr über möglich?

Ja, die Anlage ist ganzjährig zugänglich. Am eindrucksvollsten wirkt sie in der Hochsaison bei Sonnenschein, wenn die Landschaft wirklich an den Wilden Westen erinnert.

Kann man mit Van oder Wohnmobil anreisen?

Ja, die Zufahrt über die asphaltierte Felton Road ist problemlos. Vans passen gut auf den Parkplatz, Wohnmobile tun sich bei viel Betrieb jedoch schwer beim Rangieren.

Ist der Zugang für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet?

Leider nein, da der Weg über Schotterpfade mit Steigungen und engen Passagen führt, die für Rollstühle ungeeignet sind.

Ist das Parken in der Hochsaison schwierig?

Meistens nicht, da der Ort nicht überlaufen ist. Im Sommer sollte man jedoch vormittags kommen, um sicher einen Platz zu finden. Kleinere Fahrzeuge können notfalls vorsichtig am Straßenrand parken, Wohnmobile jedoch nicht.

Wanderung

Wie lang und wie lange ist die Wanderung?

Die Hauptrunde ist ca. 3,5 km lang und dauert etwa 1 Stunde 15 Minuten.

Wie ist der Schwierigkeitsgrad?

Leicht, mit einigen Anstiegen, aber ohne große Herausforderungen für durchschnittlich fitte Personen.

Muss man die ganze Runde laufen?

Nein, man kann auch früher umkehren, z. B. nach dem Erreichen der Klippen mit dem schönsten Panorama. Von dort zurückzukehren spart etwa eine halbe Stunde.

Gibt es mehrere Routenvarianten?

Ja, kleine Abzweigungen führen zu weiteren Aussichtspunkten oder zu einer alten Ruine nahe eines Weinbergs.

Ist der Weg ausgeschildert?

Ja, mit Holzschildern. Verlaufen ist praktisch unmöglich.

Gibt es einen Lageplan vor Ort?

Am Parkplatz gibt es eine große Karte. Ein Foto reicht zur Orientierung, auch wenn man eigentlich nichts davon braucht.

Wann ist die beste Tageszeit?

Am späten Nachmittag: Die Lichtverhältnisse sind ideal für Fotos, besser als mittags bei hartem Schatten.

Handelt es sich um einen Rundweg?

Ja, die Strecke endet wieder am Parkplatz – egal, in welcher Richtung man startet.

Gibt es gefährliche Passagen?

Nur an den Klippen, da es keine Absperrungen gibt. Abstand halten und Kinder beaufsichtigen.

Muss man strikt auf dem Weg bleiben?

Nicht unbedingt, aber man sollte die empfindlichen Felsen nicht betreten oder beschädigen.

Gibt es Bänke unterwegs?

Ja, eine Bank an einem besonders schönen Aussichtspunkt und eine Picknick-Tischgruppe bei einer alten Ruine.

Ist der Weg für Kinder und Senioren geeignet?

Ja, sofern sie auf unebenem Gelände sicher sind.

Kann man den Weg mit Kinderwagen gehen?

Nein, da es Treppen, enge Stellen und steile Anstiege gibt.

Welche Jahreszeit ist am besten?

Frühling und Herbst bieten optimales Licht und weniger Besucher. Im Sommer ist es heiß, aber die beste Saison. Im Winter bleibt die Landschaft ähnlich, aber weniger „Western-Atmosphäre“.

Kann man sich verlaufen?

Nein, da man die Cromwell-Talebene immer im Blick hat. Verlaufen wäre nur im dichten Nebel beim Off-Trail möglich.

Kann man die Runde auch andersherum gehen?

Ja, die Ausschilderung ist in beide Richtungen klar.

Gibt es Infotafeln unterwegs?

Ja, besonders am Anfang. Sie erklären die Geschichte, die Bergbautechniken und deren Einfluss auf die Landschaft.

Liegt der Weg im Schatten?

Nein, die Strecke ist komplett ungeschützt. Sonnenschutz und Wasser sind Pflicht.

Kann man Höhlen besichtigen?

Nein, die wenigen Hohlräume sind künstlich, sehr flach und nicht betretbar.

Geschichte

Wann begann der Goldabbau hier?

In den 1860er-Jahren, während des Goldrausches in Central Otago.

Welche Technik wurde genutzt?

Das „Sluicing“ – Wasser wurde unter Druck gegen die Hügel gerichtet, um das Gold freizulegen.

Warum endete der Abbau?

Die Vorkommen waren erschöpft und der Betrieb unrentabel.

Sicherheit

Gibt es gesperrte oder gefährliche Zonen?

Ja, die Klippenränder sollte man meiden.

Ist es gefährlich, auf die Felsen zu klettern?

Ja, sie sind brüchig und instabil. Bannockburn ist kein Ort für Klettern oder Bouldern.

Kann man das Gelände allein besuchen?

Ja, solange man aufmerksam bleibt und die Wege nutzt.

Gibt es Mobilfunkempfang?

Ja, auf fast dem gesamten Gelände.

Gibt es Schlangen oder gefährliche Tiere?

Nein, Neuseeland hat keine Schlangen oder giftigen Arten.

Besteht Steinschlaggefahr?

Ja, an den Klippenrändern. Abstand halten genügt.

Ist ein Besuch mit kleinen Kindern sicher?

Ja, bei ständiger Aufsicht.

Wie viel Wasser sollte man mitbringen?

Mindestens einen Liter pro Person bei Sonnenschein.

Gibt es Trinkwasserstellen?

Nein, es gibt keine Quellen oder Brunnen. Wasser muss selbst mitgebracht werden.

Wird der Weg nach Regen gefährlich?

Der Boden kann rutschig sein, aber ernsthaft gefährlich ist es nicht.

Gibt es Schutz bei Gewitter?

Nur bei der Ruine etwa zwei Drittel des Weges. Regenkleidung oder Wetteranpassung sind besser.

Braucht man Wanderschuhe?

Nicht zwingend. Turnschuhe reichen, Wanderschuhe bieten nur zusätzlichen Komfort.