Reiseführer
Dieser Reiseführer erklärt Ihnen, wie Sie einen Ausflug zum Doubtful Sound unternehmen, eine Etappe im Fiordland, die in unseren anpassbaren NZreisen-Rundreisen enthalten ist.
- Der größte Fjord Neuseelands
- Lake Manapouri und die Geschichte der Region
- Deep Cove, Kreuzfahrt auf dem Doubtful Sound
- Wie läuft die Kreuzfahrt ab?
- Helena Falls und die hunderten Wasserfälle
- Die Meeresfauna des Fjords (Delfine, Seelöwen und Pinguine)
- Wetter im Doubtful Sound und Klima im Fiordland
- Sollte man den Milford Sound bevorzugen?
Der größte Fjord Neuseelands
Im Jahr 1770 segelte Kapitän Cook an der Westküste der Südinsel Neuseelands entlang, nachdem er die gefürchteten Catlins passiert hatte. Er entdeckte einen bislang unbekannten Fjord mit steilen Klippen, die im Nebel verschwanden.
Auf der Seekarte, die Tag für Tag gezeichnet wurde, trug man den Namen « Doubtful Harbour » ein. Einige Jahrzehnte später gaben die Walfänger der Region den Namen « Doubtful Sound ».
Dieser majestätische Fjord blieb fast 700 Jahre lang praktisch unerforscht. Sir Charles John Lyttelton, ehemaliger Gouverneur Neuseelands, schrieb:
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, an denen noch nie ein Mensch seinen Fuß gesetzt hat. Es erscheint unvorstellbar, dass ein solcher Ort in einem so zivilisierten und fortschrittlichen Land wie dem unseren existieren könnte ...
(photo:475)
(video:52)
Wir schreiben das Jahr 1950, und der Bau der ersten Zufahrtsstraße zum Doubtful Sound hat noch nicht begonnen.
Man stellte fest, dass er dreimal so lang und zehnmal so weitläufig ist wie der berühmte Milford Sound. 1990 wurde er zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Die meisten Neuseeländer kannten bis dahin nicht einmal seine Existenz.
(photo:924)
Um eine der schönsten Landschaften der Welt zu erleben, muss man viele Straßen passieren und zahlreiche Hindernisse überwinden. Die Reise dauert einen ganzen Tag und umfasst 8 Stunden.
Eine Route, die verschiedene Transportmittel erfordert, zu Land wie zu Wasser. Ähnlich wie Wanderungen etwa am Lake Marian im Fiordland will sich auch der Doubtful Sound verdient werden.
(photo:636)
Wer den Geist eines Entdeckers in sich trägt, wird den Doubtful Sound mit eigenen Augen bestaunen können.
Mit dem Gefühl, eine noch unberührte Natur entdeckt zu haben, in der das Leben seit Jahrtausenden bewahrt wurde und deren Wälder an jene der Westküste erinnern, wo sich auch das Städtchen Hokitika befindet.
Lake Manapouri und die Geschichte der Region
(photo:925)
Das Abenteuer beginnt in Pearl Harbour, einem Hafen am Ufer des Lake Manapouri, von wo aus die Bootsausflüge zum Doubtful Sound starten.
Dies ist unsere erste Etappe der Reise und mein erster Höhepunkt. Bei Sonnenaufgang tauchen die goldenen Strahlen das Wasser des Sees in warmes Licht.
Der Legende nach verirrten sich einst die beiden Töchter eines Maori-Häuptlings im Wald. Eine von ihnen verletzte sich schwer bei einem Sturz. Ihre Schwester weigerte sich, sie zurückzulassen, und ihre Tränen gaben dem Lake Manapouri seinen Ursprung.
Das Dorf Te Anau in der Nähe kann ebenfalls als Basislager dienen.
(photo:334)
Gehen wir an Bord des Schiffes, um die Überfahrt zu beginnen. Je weiter wir hinausfahren, desto spektakulärer wird das Panorama. Umgeben von schneebedeckten Bergen erstreckt sich der 142 km² große See, auf dem 34 bewaldete Inseln liegen. Doch diese paradiesische Landschaft stand kurz davor, für immer zu verschwinden.
Wir springen zurück ins Jahr 1959. Es war geplant, das Tal für ein Staudammprojekt zu fluten. Der Wasserspiegel des Sees wäre um mehr als 30 Meter gestiegen und hätte die Inseln und Wälder verschluckt.
(photo:477)
Das gesamte Ökosystem wäre absichtlich zerstört worden, nur um Elektrizität zu erzeugen.
Mehr als 265.000 Neuseeländer unterzeichneten eine Petition gegen eine solch gewaltige ökologische Katastrophe. Die Regierung war gezwungen nachzugeben, und das Flutungsprojekt wurde aufgegeben.
Der Umweltschutz ist eine nationale Angelegenheit. Auch heute noch kommt es vor, dass die Regierung die Ausbeutung natürlicher Ressourcen ablehnt – unter dem Druck der öffentlichen Meinung.
(photo:336)
Die Überfahrt über den See endet nach einer Stunde. Vor uns erhebt sich ein scheinbar unüberwindbarer Berg. Und doch muss er durchquert werden, um den Doubtful Sound zu erreichen.
Deep Cove, Kreuzfahrt auf dem Doubtful Sound
Die einzige Bergstraße schlängelt sich hinauf zum Wilmot Pass. Der Regen hat eingesetzt, doch wir sitzen geschützt in einem warmen und komfortablen Bus.
Der Fahrer übernimmt gleichzeitig die Rolle des Guides. Mit Begeisterung hält er immer wieder an, um Erklärungen zum Wald abzugeben.
Moos bedeckt selbst die Baumstämme. Farne füllen jeden verfügbaren Raum. Es ist eine grüne, undurchdringliche Mauer.
Die ersten Reisenden mussten Mut beweisen, um sich in einer so wilden und unwegsamen Umgebung einen Weg zu bahnen.
(photo:942)
(video:58)
Der Bau der Straße stellte Rekorde auf. Stellen Sie sich vor: ein Preis von zwei Dollar pro Quadratzentimeter, achtmal teurer als geplant.
Die ersten drei Monate der Arbeiten waren ein Albtraum unter unaufhörlichem Regen. Man konnte es ahnen, denn schon für den Homer Tunnel zum Milford Sound, dem anderen Fjord der Region, hatte man 20 Jahre gebraucht.
(photo:466)
Wir erreichen den Wilmot Pass (670 m Höhe), der den Zugang zur anderen Seite des Berges eröffnet. Hier bietet sich der erste Aussichtspunkt auf den Doubtful Sound.
Noch vor fünfzig Jahren konnten nur wenige Abenteurer ein solches Panorama genießen.
Die Cleve-Garth-Fälle stürzen von einem Berggrat aus 365 Metern Höhe in die Tiefe. In der Ferne erstreckt sich der Doubtful Sound bis zum Horizont. Ein abgestorbener Baum verstärkt die Dramatik. Die Natur hat ein einzigartiges Bild geschaffen, vielleicht das schönste und wildeste Neuseelands.
(photo:167)
Sie haben wahrscheinlich nicht damit gerechnet, einen neuen Freund zu finden! Der Kea ist der einzige Bergpapagei der Welt. Dieser bewundernswerte Vogel gilt zudem als der intelligenteste seiner Art.
Rechnen Sie damit, dass er sich furchtlos nähert, um nach Futter zu betteln. Machen Sie nicht den Fehler, ihm etwas zu geben. Es ist ein Wildtier, und das muss so bleiben – zu seinem eigenen Wohl.
(photo:310)
Behalten Sie im Hinterkopf, dass sein scharfer Schnabel ihn nicht zu einem Spielgefährten macht. Es kommt sogar vor, dass er Schafe attackiert. Halten Sie Abstand, und er wird sich seiner Lieblingsbeute zuwenden: dem Bus.
Auf Spiegeln sitzend, bearbeitet er vergnügt die Gummidichtungen. Warum er das tut, weiß niemand. Für die meisten Fahrgäste ist es amüsant, außer vielleicht für den Fahrzeughalter – auch wenn es selten vorkommt, dass ein moderner Bus wirklich Schaden nimmt.
(photo:389)
Wenn seine Majestät Kea es erlaubt, geht es weiter zum Anlegesteg von Deep Cove, wo die Kreuzfahrt auf dem Doubtful Sound beginnt.
Wie läuft die Kreuzfahrt ab?
(photo:931)
Vor zwei Millionen Jahren verformte die vulkanische Aktivität die Erdkruste. Die frei gewordenen Räume wurden über Jahrtausende von Gletschern erweitert.
Mit dem Klimawandel schmolzen die Eismassen dahin, und das Wasser der Tasmansee drang ins Tal und bildete den Doubtful Sound, einen Fjord von spektakulärem Ausmaß.
Der erste Eindruck am Anleger von Deep Cove: Man muss hier keine Menschenmassen fürchten.
Der andere große Fjord der Region, der Milford Sound, wird ständig von Flugzeugen und Helikoptern überflogen. Hier gibt es so etwas nicht. Wir sind fast allein mit der Natur.
(photo:943)
Nur eine einzige Person lebt hier das ganze Jahr über – man muss die Einsamkeit lieben.
Einige wenige Anbieter teilen sich den touristischen Betrieb im Fjord. Zur Wahl stehen eine dreistündige Kreuzfahrt oder die Möglichkeit, eine Nacht an Bord eines Segelschiffes zu verbringen. Zwei Varianten, die natürlich unterschiedliche Preise haben.
In der Rubrik praktische Infos und FAQ finden Sie weiter unten auf der Seite alle Details dazu.
(photo:944)
Manche Schiffe tragen Segel, bewegen sich aber hauptsächlich mit Motoren. Kapitän Cook hatte recht, sich nicht in diese dunklen Gewässer vorzuwagen. Es kommt vor, dass tagelang kein Wind weht und Schiffe bewegungslos bleiben.
(photo:920)
An Bord sollte man sich die Sicherheitshinweise genau anhören. Je nach Bootsgröße kann Seekrankheit auftreten.
Nehmen Sie gegebenenfalls Medikamente mit. Die Crews sind bekannt für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft – fragen Sie ruhig nach Tipps. Bleiben Sie so oft wie möglich an Deck an der frischen Luft.
(photo:936)
Während der Fahrt werden Erklärungen gegeben. Ansonsten genießen Sie einfach die Landschaft.
Je nach Wetter sind Sie an Deck oder im geschützten Innenbereich. Idealer Moment für ein Sandwich. Heiße Getränke wie Tee und Kaffee gibt es kostenlos und unbegrenzt.
Helena Falls und die hunderten Wasserfälle
(photo:165)
Betrachten Sie die Wasserfarbe – sie wirkt sehr dunkel. Es gibt zwei Schichten, die sich nicht vermischen.
Die obere Schicht besteht aus Regenwasser, während wenige Meter darunter schwereres Salzwasser liegt.
Dieser Effekt filtert das Licht, das nicht tief eindringt. Eine seltene Art von schwarzem Korallen, die normalerweise in 40 Metern Tiefe wächst, konnte sich hier schon wenige Meter unter der Oberfläche entwickeln. Taucher können sie problemlos sehen.
Bei klarem Wetter spiegeln sich die Klippen im dunklen Wasser des Fjords.
(photo:939)
(video:55)
Die Vegetation wächst auf einer sehr dünnen Erdschicht am Steilhang. Immer wieder reißen Wurzeln ab, besonders im Winter, wenn Schneelast den Druck auf die Äste verstärkt.
Baumlawinen können jederzeit auftreten, und einige Klippen zeigen noch Spuren jüngster Erdbeben.
(photo:938)
Weit draußen stoppt der Kapitän für ein paar Minuten die Motoren. Ein unbeschreibliches Gefühl!
Der Maori-Name des Doubtful Sound lautet “Patea”, was « Ort der Stille » bedeutet.
Eine absolute Ruhe legt sich über die Umgebung, unterbrochen nur vom Gesang der Vögel und dem Rauschen der Wasserfälle.
(photo:163)
(video:56)
Sie können versuchen, die Wasserfälle zu zählen... An Regentagen sind es etwa 500! Helena Falls nahe Deep Cove fällt über 220 Meter in die Tiefe.
(photo:926)
Noch beeindruckender sind die Browne Falls im Hall Arm, einem Seitenarm des Fjords. Mit 836 Metern Höhe gehören sie zu den neun höchsten Wasserfällen der Welt.
Die meisten Wasserfälle sind nicht kartiert. Es steht Ihnen frei, Ihren Favoriten selbst zu benennen.
(photo:940)
Ihre Freunde, die sich nicht getraut haben mitzukommen, können sich mit Ihren Regenbogen-Fotos trösten. Aber noch mehr werden sie bedauern, das nächste Highlight verpasst zu haben.
Die Meeresfauna des Fjords (Delfine, Seelöwen und Pinguine)
Während Sie die Wasserfälle bewundern, werden Sie sicher die Albatrosse bemerken, die über das Schiff gleiten. Ihre Technik besteht darin, ins Wasser zu tauchen, um subtropische Fische zu fangen.
Auch andere Arten bevölkern die Gewässer des Fjords. Wer über Nacht bleibt, kann Hummer oder Langusten genießen, die neben Seesternen gefangen wurden.
(photo:929)
Mit etwas Glück begegnen Sie Delfinen in der Nähe von Malaspina Reach.
Vor einigen Jahren schätzte man ihre Zahl auf 70. Aus unbekannten Gründen ist die Gruppe heute auf rund 40 Tiere geschrumpft.
Man kann nicht ausschließen, dass der Tourismus den Rückgang beeinflusst hat. Deshalb dürfen Schiffe bestimmte Zonen nicht anfahren.
(video:53)
Wenn der Kapitän Delfine entdeckt, weist er Sie darauf hin, ändert jedoch nicht den Kurs.
Nähern sich die Delfine von selbst, können Sie sie aus der Nähe beobachten.
Bei meinem letzten Besuch konnte ich eine Mutter mit ihrem Jungen sehen, die mit dem Schiff um die Wette schwammen.
(photo:164)
(video:54)
Soweit ich weiß, ist dies der einzige Ort Neuseelands, an dem man Große Tümmler (bis 4,5 m) beobachten kann.
Diese wunderbaren Tiere sieht man auch an anderen Orten des Landes, meist handelt es sich jedoch um Hector-Delfine, eine viel kleinere Art.
(photo:934)
Bei ruhigem Wetter erreicht das Schiff die Mündung zur Tasmansee, bevor es wendet.
Auch verschiedene Walarten können hier auftauchen. Orcas sind manchmal anzutreffen, jedoch schwieriger zu beobachten.
(photo:438)
Halten Sie die Augen auf die Felsen am Fuß der Klippen gerichtet. Die Zwergpinguine sind sehr scheu, werden aber oft gesichtet, wenn sie aus dem Wasser kommen.
Nutzen Sie den Serienbildmodus, um Ihre Chancen zu erhöhen, sie zu fotografieren. Diese entzückenden Tiere bewegen sich genau in dem Moment, in dem man auf den Auslöser drückt.
(photo:318)
Seelöwenkolonien sind leichter auszumachen. Sie sonnen sich auf den Felsen in der Nähe der Tasmansee.
Wenn möglich, erlaubt eine Kajaktour im Fjord, sie zu beobachten, ohne sie zu stören. Allein im Nebel zu paddeln, umgeben von Bergen, in absoluter Stille: ein unvergessliches Erlebnis!
(photo:1982)
Die Mutigsten wagen sogar ein Bad, wenn es das Wetter zulässt. Ich gestehe, ich habe es selbst noch nie probiert. Lachen Sie nicht zu schnell!
Fischer ziehen hier manchmal kleine Weiße Haie an Land. Diese Art fürchtet den Menschen. Aber ich möchte nicht, dass mir jemand an den Zehen kitzelt...
Wetter im Doubtful Sound und Klima im Fiordland
(photo:947)
In dieser Region Neuseelands sagt man gern, es regne zweimal pro Woche: einmal drei Tage lang und einmal vier Tage lang.
Scherz beiseite – es regnet im Schnitt an 200 Tagen im Jahr... Insgesamt fallen jährlich 6 bis 7 Meter Niederschlag (Rekord: 67 Regentage am Stück).
Direkte Folge: Jeder Quadratzentimeter ist von einer dicken Moosschicht bedeckt.
(photo:948)
Die spektakulären Wasserfälle verschwinden bei klarem Wetter, was den Regen fast wünschenswert macht. So sieht der Preis aus, den man zahlen muss, um ein Naturwunder zu erleben.
Schlechtes Wetter ist kein Grund zur Sorge, es ist sogar von Vorteil. Nebel dagegen ist der schlimmste Feind, da er die Sicht auf die Landschaft verdeckt.
(photo:949)
Ein warmer Pullover und ein Regenmantel reichen völlig aus. Das Boot fährt schnell, also wird es windig.
Nehmen Sie eine Mütze für warme Ohren mit. Meist sind Sie ohnehin geschützt. Das Wetter schlägt schnell um, lassen Sie sich nicht entmutigen.
(photo:1861)
Wenn Sie einen Grund brauchen, den Regen zu ertragen, gebe ich Ihnen einen: die Sandflies. Diese winzigen Mücken sind die einzigen wirklichen Plagegeister der Region.
Die Stiche von Sandflies jucken und hinterlassen unschöne Spuren auf der Haut, die wochenlang bleiben können.
Die Maori erzählen, der Gott Tu-te-raki-whanoa habe den Doubtful Sound erschaffen. Er war so perfekt, dass die Menschen nur noch dasaßen und ihn betrachteten. Um sie wieder an die Arbeit zu schicken, habe der Gott die Sandflies geschaffen.
(photo:946)
Das Besondere an diesen Insekten ist ihre extreme Langsamkeit. Bewegte Ziele können sie nicht stechen. Regen vertreibt sie, aber schon bei der kleinsten Aufhellung kehren sie zurück (außer im Winter).
Tragen Sie morgens ein Repellent auf (im Hafen von Manapouri erhältlich), und Sie sind für den Rest des Tages ungestört. Touristen reden ständig darüber, was die Einheimischen irgendwann nervt.
Bleiben Sie gelassen und denken Sie daran: In diesem wunderbaren Land gibt es keine Schlangen und Spinnen sind sehr selten. Das ist schon außergewöhnlich.
Sollte man den Milford Sound bevorzugen?
Der Doubtful Sound wird seinem Ruf gerecht. Peter Jackson hätte den Herr der Ringe gern hier gedreht, wenn der Zugang einfacher gewesen wäre.
Es ist ein langer Reisetag, aber eine der schönsten Exkursionen des ganzen Landes. Schon die Reise an sich ist außergewöhnlich, und Sie werden mit einer unglaublichen Menge an Fotos zurückkehren.
Oft werde ich gefragt, ob man in Neuseeland eher den Milford Sound oder den Doubtful Sound besuchen sollte. Eine eindeutige Antwort fällt schwer.
Der Milford Sound wirkt wahrscheinlich kontrastreicher, mit engeren Felswänden. Die Zufahrtsstraße dorthin ist grandios. Der Doubtful Sound hingegen ist weitläufiger, abwechslungsreicher und die Vegetation dort dichter und farbenfroher.
Wenn Sie sich entscheiden müssen, empfehle ich, sowohl das Wetter als auch Ihr Budget zu berücksichtigen.
(photo:554)
Wie Sie bereits wissen, ist der Regen kein Problem. Es ist vor allem der Nebel, der die Expedition gefährden kann. Ich rate dringend davon ab, diese Tour in der Nebensaison viele Monate im Voraus zu buchen.
Wegen des hohen Preises und der weiten Strecke ist die Besucherzahl geringer als am Milford Sound. Selbst im Sommer sollten Sie für Tagestouren noch wenige Tage vorher Plätze finden können.
Beobachten Sie die Buchungsseiten, um die Nachfrage einzuschätzen, und reservieren Sie entsprechend.
(photo:2188)
Natürlich besteht das Risiko, dass es ausgebucht ist. Doch die Nähe zu Te Anau bietet viele Alternativen, etwa den Milford Sound oder die Glühwürmchengrotten. Für Touren mit Übernachtung an Bord sollte man frühzeitig reservieren und sein Glück versuchen.
In der Nebensaison kommt es oft vor, dass nur eine Handvoll Personen an Bord ist.
Hierher reist man nicht zufällig. Man muss motiviert sein und eine Leidenschaft für die Natur haben. Genau das macht Begegnungen mit anderen so besonders. Im Winter ist der Preis für die Exkursion zudem deutlich günstiger!
(photo:930)
Wenn es Ihr Budget erlaubt, bleiben Sie eine Nacht vor Ort. Mit etwas Glück erleben Sie den Fjord im Mondlicht, unternehmen eine Kajaktour, gehen fischen oder wandern.
Schicken Sie uns gern Ihre schönsten Reisebilder. Wir veröffentlichen sie auf NZreisen und freuen uns immer, unsere Leser in Neuseeland zu sehen!