Die Straße führt durch Hügel, durchquert Tunnel und verläuft entlang einer Eisenbahn.
Whangamomona | Welche Besichtigungen und Aktivitäten
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Forgotten World Highway, die vergessene Straße der Nordinsel.

Reiseführer

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
Von William Eine Frage stellen Kontakt Neuseeland-Experte

Dieser umfassende Reiseführer erklärt Ihnen, wie Sie der Forgotten World Highway folgen, eine Etappe, die in unseren anpassbaren NZreisen-Routen enthalten ist.

Eine der schönsten Straßen Neuseelands

Diese Straße war lange Zeit die letzte State Highway, die nicht vollständig asphaltiert war, der letzte Schotterabschnitt verschwand erst 2024!
Die State Highway 43 verbindet Stratford und Taumaranui auf 148 km.

Der Forgotten World Highway ist eine von Geheimnissen umwobene Straße, deren Name allein die Fantasie anregt. Dennoch findet man sie auf der Karte der Nordinsel, wo sie der State Highway 43 entspricht, der die Regionen Taranaki und Manawatu-Wanganui verbindet.

Weil sie lange Zeit eine echte Tortur war – mit Schotterstraße, Überschwemmungen und Steinschlägen – gewöhnten sich die Reisenden daran, alternative Routen (SH3 und SH4) zu nehmen, die die Fahrzeit nach New Plymouth oder Whanganui verkürzen.

Heutzutage ist die Straße zwar endlich asphaltiert, bleibt aber unbekannt und wird nur von einer winzigen Minderheit von Besuchern befahren.

Wie ihr Spitzname andeutet, ist der Forgotten World Highway nicht geheim, sondern vergessen, und um ehrlich zu sein… zu Unrecht vergessen in den Reiseführern!

Seit Jahren fährt kein Zug mehr auf dieser Bahnstrecke, aber ein privater Betreiber nutzt sie für originelle Ausflüge.
Eine Bahnlinie durchquert ebenfalls diese praktisch menschenleere Region.

Die wenigen Reisenden, die ihn erkundet haben, berichten von außergewöhnlichen Landschaften mit Wasserfällen, Flüssen und wilden Wäldern.

Man findet dort sogar eine unabhängige Republik, versteckt inmitten von Hügeln, die durch jahrhundertelange Erdbeben geformt wurden.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Realität die Fiktion übertrifft. Der Forgotten World Highway ist weit mehr als nur eine Straße! Zwar lässt er sich in weniger als drei Stunden am Stück befahren, doch in Wahrheit handelt es sich um eine Tagestour mit einer Abfolge von Etappen voller Überraschungen.

Auch wenn die Straße oft kurvenreich ist, ist sie für alle Fahrzeuge außer Lastwagen befahrbar.
Sie können die gesamte Straße mit dem Auto oder Wohnmobil befahren.

NZreisen freut sich, Ihnen dieses Abenteuer abseits der bekannten Wege anbieten zu können! Ich werde alle Etappen durchgehen, einschließlich des Dorfes Whangamomona.

Und wir werden sehen, dass ein Fahrzeug zwar unverzichtbar ist, es jedoch eine Alternative zum Autofahren gibt – auf einer alten Eisenbahnstrecke… ohne den Zug zu nehmen! Wie das möglich ist? Das ist eines der Geheimnisse, die ich lüften werde, und Sie erfahren alles, wenn Sie diesen Guide bis zum Ende lesen!

Forgotten World Highway
Ein kleiner Überblick über die Strecke der SH 43 aus der Luft. Ein Film von Real New Zealand Adventures
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Vorstellung der Route

Das Glockenspiel spielt mehrmals täglich Szenen aus Shakespeares Romeo und Julia.
Nur die Uhr rechtfertigt wirklich den Besuch von Stratford im Taranaki.

Der Forgotten World Highway bildet keine Schleife und kann sowohl von Stratford (im Süden) als auch von Taumaranui (im Norden) aus befahren werden. Für diese Vorstellung fahren wir Richtung Norden, aber das ist nur eine willkürliche Wahl, um einige wichtige Wanderungen am Nachmittag zu platzieren.

Es steht Ihnen frei, die Strecke umzukehren, wobei Sie bedenken sollten, dass die Grundroute 148 km umfasst, man jedoch eher mit 200 km rechnen sollte, wenn man einige Abstecher in Kauf nimmt (zum Beispiel zum Makahu Tunnel, Tangarakau Campground oder den Mt Damper Falls).

Nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich Stratford und Taumaranui überspringe, um mich auf die zehn Etappen entlang des Forgotten World Highway zu konzentrieren, wobei ein längerer Halt in Whangamomona auf halber Strecke vorgesehen ist.

Es ist unbedingt erforderlich, in Stratford oder Taumaranui zu tanken, bevor man den Forgotten World Highway nimmt.
Man darf nicht vergessen, dass es auf der Strecke keine Tankstellen gibt!

Ich werde Ihnen die Fahrzeiten und Entfernungen nennen, überlasse Ihnen jedoch die Berechnung der Aufenthaltsdauer an jedem Halt. Nach meiner Erfahrung sollte man mindestens 5 Stunden einplanen, um das Erlebnis voll auszukosten, besser jedoch 6–7 Stunden (achten Sie auf den Einbruch der Dunkelheit).

Bevor Sie sich ans Steuer setzen, denken Sie daran, dass es entlang der Strecke keine Tankstellen gibt. Das Restaurant in Whangamomona kann ebenfalls geschlossen sein, aus welchen Gründen auch immer (vor allem in der Nebensaison).

Gehen Sie nicht unvorbereitet los! Nehmen Sie Trinkwasser, Proviant für ein Picknick mit und tanken Sie voll. Planen Sie die Fahrt so, dass Sie gegen Mittag in Whangamomona zum Mittagessen ankommen.

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Die Etappen von Stratford nach Whangamomona

Ob man von Norden oder Süden startet, ist gleich, aber manchmal bevorzugt man den Süden, um die Aktivitäten nach und nach zu steigern.
Sie können die SH 43 in beide Richtungen fahren.

Stratford markiert den Start (oder das Ende) der SH 43, die den Spitznamen Forgotten World Highway trägt, ohne dass man genau weiß, wer ihn so benannt hat. Stratford ist nach der englischen Geburtsstadt Shakespeares benannt, und einige Straßen tragen tatsächlich die Namen seiner Figuren.

Abgesehen vom Glockenspiel-Turm, der Szenen aus Romeo und Julia zeigt, bietet Stratford jedoch kaum Interesse – außer, dass man dort übernachten kann, um nah an der SH 43 zu starten.

Natürlich kann man auch von New Plymouth aus losfahren (eine deutlich interessantere Etappe in Taranaki), aber das verlängert die Strecke um 40 km, also etwa eine halbe Stunde zusätzlich… die Entscheidung liegt bei Ihnen!
Es wird empfohlen, die Fahrt im Morgengrauen zu beginnen, um möglichst viel Zeit für Aktivitäten und Wanderungen zu haben.
Die Straße beginnt auf dem Land in der Region Taranaki.

Von Stratford aus sieht der Plan bis Whangamomona bei 1h30 Fahrzeit so aus:

AbfahrtAnkunftKMDauer
StratfordStrathmore Saddle2300:20
Strathmore SaddleMakahu Tunnel1200:15
Makahu TunnelPohokura Saddle1800:20
Pohokura SaddleWhangamomona Saddle1100:15
Whangamomona SaddleWhangamomona600:10
Denken Sie daran, zusätzliche Zeit für Pausen und Besichtigungen einzurechnen. Drei Stunden sind bereits realistischer für diese erste Hälfte der Strecke.

Strathmore Saddle

Das Abenteuer beginnt gleich nach Stratford auf einer idyllischen Landstraße. Nebel legt sich über die Ebenen und verleiht der Landschaft eine fast märchenhafte Atmosphäre.

So haben Sie wirklich Zeit, jede Etappe zu genießen.
Am besten beginnt man die Strecke im Morgengrauen, um nicht zu hetzen.

Wir befinden uns bereits auf dem State Highway 43, und die Schafe drehen am frühen Morgen kaum den Kopf, um uns zu mustern. Die Straße steigt langsam in Richtung Strathmore Saddle an, dem ersten Ziel des Tages.

Sobald man am Straßenrand geparkt hat, erkennt man sofort, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat: Das 360°-Panorama über die sanft geschwungenen Hügel ist atemberaubend und birgt sogar eine große Überraschung!

Der Mt Egmont (Taranaki) ist nur bei schönem Wetter sichtbar.
Vom Strathmore Pass aus sieht man den Vulkan Taranaki.

Der Taranaki erscheint am Horizont, wenn er sich nicht gerade hinter den Wolken versteckt! Der Vulkan liegt rund 30 km westlich, und seine Rivalen Tongariro, Ruapehu und Ngaurahoe sind ebenfalls im Osten zu sehen, wenn auch schwerer zu erkennen (sie sind rund 100 km entfernt).

Die dramatische Landschaft erklärt sich durch eine nahegelegene Verwerfungslinie beim Strathmore-Sattel. Die tektonische Aktivität hat die gesamte Region geformt, die über Millionen Jahre hinweg unter dem Meer lag.

Die seismische Aktivität hat die Hügel über Millionen von Jahren geformt.
Diese ganze Region lag einst unter dem Meer.

Falls Sie sich für das Thema interessieren, sollten Sie die Infotafel am Straßenrand lesen (ähnliche Tafeln stehen entlang der gesamten SH 43).

Atmen Sie tief durch, genießen Sie die frische Morgenluft und fahren Sie weiter in Richtung des ersten Tunnels des Tages.

Makahu Tunnel

An diesem Punkt der Strecke können Sie entweder in Richtung des nächsten Passes (des Pohokura Saddle) weiterfahren, die landwirtschaftlichen Flächen entlang, oder sich zuerst einen Abstecher zum Makahu Tunnel gönnen, der eine halbe Stunde zusätzlichen Fahrzeit (Hin- und Rückweg) erfordert.

Ohne dieses Bauwerk müsste man einen beträchtlichen Umweg durch die Hügel machen.
Der Makahu Tunnel ist einer der vielen Tunnel der Region.

Dieser 166 Meter lange Tunnel, der die Gemeinden Makahu und Puniwhakau verbindet, stammt aus dem Jahr 1907.

Teilweise mit Moos bedeckt, wurde er mit Spitzhacke und Dynamit gegraben, um den Siedlern eine mühsame Fahrt über die Hügel zu ersparen. Er gilt als stabil, aber ich muss hinzufügen, dass er in der Vergangenheit eingestürzt ist!

Fotogen, aber dennoch beängstigend für Fahrer mit seiner engen einspurigen Fahrbahn. Man kann ihn jedoch sowohl mit dem Auto als auch mit dem Wohnmobil befahren.
Vor Ort finden Sie ein erklärendes Schild des Heritage Trails, das die Geschichte der Region erzählt.
Man kann direkt am Ausgang des Makahu-Tunnels parken.

Ich versuche, Ihnen Angst zu machen... denn der Beton hat die alten Holzbalken schon längst ersetzt. Keine Sorge, die Einheimischen organisieren dort sogar gelegentlich Feierlichkeiten.

Die beste Möglichkeit, den Makahu Tunnel zu bewundern, besteht darin, hindurchzufahren und links beim Informationsschild zu parken. Achten Sie jedoch darauf, den Verkehr nicht zu behindern, da die Kiwis die unangenehme Angewohnheit haben, mit dem Geländewagen zu rasen, als gehörte ihnen die Straße.

Machen Sie einige Erinnerungsfotos und wenden Sie dann in Ruhe, um in entgegengesetzter Richtung zur SH 43 zurückzukehren, die zum Pohokura Saddle führt.

Pohokura Saddle

Der nächste Pass ist in einer kleinen Viertelstunde Fahrzeit erreicht. Eine Straße, die entlang von Gleisen verläuft, die wir den ganzen Tag über immer wieder antreffen werden.

Einst von den Zügen zwischen Stratford und Taumaranui befahren, wird die Bahnstrecke heute von einer Gesellschaft genutzt, die originelle Ausflüge anbietet, auf die wir später eingehen werden.
Man sieht ein wenig die Eisenbahnlinie, die unten einen anderen Weg nimmt.
Die Vegetation beginnt die Hügel am Pohokura Saddle zu bedecken.

Der Pohokura Saddle markiert den Übergang zu jener «vergessenen Welt», die uns seit Beginn angekündigt wurde. Der Wald beginnt den Horizont zu verdecken, doch man genießt noch immer ein reizvolles Panorama mit sanften Hügeln und Schafen, die unter den Bäumen Schutz suchen.

Bei genauerem Hinsehen entdeckt man die Bahnlinie, die scheinbar aus dem Nichts kommt, in Wirklichkeit jedoch aus einem der unzähligen Tunnel der Region auftaucht. Ein paar Fotos, und schon setzt man die Fahrt zum nächsten Pass fort.

Ein Schild weist bereits auf den Moki Tunnel hin, der sich allerdings noch 36 km entfernt befindet! Wohnmobilfahrer brauchen sich jedoch keine Sorgen zu machen, denn selbst die größten Modelle (3,5 m) liegen unter der angegebenen Grenze von 4,3 m.

Whangamomona Saddle

Eine weitere Viertelstunde später erreichen wir bereits den Whangamomona Saddle, der auf 270 m Höhe liegt (wie die meisten Pässe bisher).

Ein Name, der bereits auf einen der wichtigsten Besuche des Tages hinweist, auch wenn ein anderes Detail schon vorher Verdacht schöpfen lässt! Ein unbekannter Spaßvogel hat es geschafft, die Spitze eines Baumes mit einem Verkehrskegel zu schmücken!

Jemand hat einen Verkehrskegel am Whangamomona Saddle aufgestellt.
Die Vegetation verdeckt die Landschaft am Whangamomona Pass.

Der Halt fällt kurz aus. Die Vegetation ist so stark gewachsen, dass sie die gesamte Aussicht verdeckt, und es gibt nicht mehr viel zu sehen! Ein Informationsschild erzählt jedoch eine amüsante Anekdote, die viel über den Geist der Einheimischen aussagt.

Im Jahr 1903 stießen verärgerte Einwohner den Premierminister von Neuseeland in ein schlammiges Moor, um ihm einen Eindruck von den Lebensbedingungen in der Region zu vermitteln.
Dieses Archivfoto stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Abgesehen vom Asphalt hat sich die Straße seit einem Jahrhundert kaum verändert.

Dieselbe Behandlung für bestimmte Politiker unserer Zeit wäre nicht unangenehm, aber das ist ein anderes Thema...

Behalten Sie Ihr Lächeln, denn es sind nur noch zehn kleine Kilometer bis zum Dorf Whangamomona.

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Die Republik von Whangamomona

Whangamomona gehört immer noch zu Neuseeland, aber die Bewohner haben die Unabhängigkeit erklärt.
Willkommen in Whangamomona, Republik gegründet 1989!

An diesem Punkt des Tages verlassen Sie das neuseeländische Staatsgebiet und betreten die Republik von Whangamomona im Herzen der Nordinsel. Die Grenze zwischen den beiden Staaten wird jedoch nur durch ein einfaches Schild markiert.

Sie können Ihre Pässe beiseitelegen, denn kein Zöllner erwartet die Reisenden. Ist das ein Scherz? Mehr oder weniger, und es gibt genügend Erklärungen, damit Sie mit einer guten Tasse Kaffee weiterlesen.

Rein rechtlich ist Whangamomona eine einfache Gemeinde im Bezirk Stratford, die zur Region Manawatu-Wanganui in Neuseeland gehört. Einen Status, den die lokale Bevölkerung jedoch seit 1989 kategorisch ablehnt.

Offiziell gehört Whangamomona zur Region Manawatu-Wanganui, aber die Bewohner lehnen die Regierungsentscheidung ab und bleiben dem Taranaki treu.
Am Dorfeingang wird die Zugehörigkeit zur Region Taranaki verkündet.

Whangamomona ist vor allem die Geschichte einer Pioniergemeinschaft, die eigentlich hätte verschwinden sollen, um eine Geisterstadt zu hinterlassen, ähnlich wie die Goldgräberstädte in Otago (ich denke zum Beispiel an Macetown).

Die Ursprünge des Dorfes

Die ersten Siedler kamen während des Goldrausches von 1893 in die Region. In Wirklichkeit verdankt das Dorf seinen Namen einfach dem Fluss, der das Tal durchquert und in den Whanganui River mündet.

Die Atmosphäre ist sehr friedlich in diesem ruhigen Dorf auf der Nordinsel.
Whangamomona lebt in seinem eigenen, etwas zeitlosen Rhythmus.

In jener fernen Zeit erreichten Bürokratie und die täglichen Schikanen der zivilisierten Welt kaum diese abgelegene Ecke, wo die Bewohner sich selbst verwalteten, aber tief mit der Region Taranaki verbunden waren.

Harte Bewohner, die dennoch so treu zur Nationalflagge standen, dass etwa fünfzig von ihnen in die Schützengräben des Ersten Weltkriegs 18500 km von zu Hause geschickt wurden, wo sie ums Leben kamen.
Schwer, sich einen abgelegeneren Ort auf der Nordinsel Neuseelands vorzustellen.
Das Dorf wurde erst 1959 an das Stromnetz angeschlossen!

Die Eisenbahn kam 1933, doch die erste Glühbirne leuchtete erst 1959! Aufeinanderfolgende Überschwemmungen und die Kluft zwischen dieser ländlichen Welt und der Moderne beschleunigten den Niedergang. Die Schule schloss 1979, die Geschäfte wurden seltener und 1989 stellte die Post die Zustellung ein.

Nur das Hotel empfängt weiterhin Reisende, aber die Bevölkerung beschränkt sich inzwischen auf eine Handvoll Unbeugsamer.

Auf dem Weg zur Unabhängigkeit im Jahr 1989

Im Jahr 1989 beschloss die Regierung, das Dorf der Region Manawatu-Wanganui anzugliedern, anstelle der Region Taranaki. Eine Entscheidung ohne lokale Konsultation brachte die letzten Einwohner dazu, sich zu mobilisieren, indem sie Petitionen starteten, die jedoch kurzerhand abgelehnt wurden.

Nach dem Scheitern ihrer Petition erklärten die Bewohner eine symbolische Unabhängigkeit.
Ein Streit mit der Regierung führte 1989 zur Unabhängigkeit.

In einer verfassungsgebenden Versammlung im Hotel von Whangamomona proklamierten die Dorfbewohner die Unabhängigkeit, ohne dass die neuseeländische Regierung sich die Mühe machte, auf die Provokation zu reagieren.

Der Nationalfeiertag, der «Republic Day», wurde am selben Tag eingeführt und bis 2001 jährlich gefeiert, bevor er zu einer zweijährlichen Veranstaltung wurde. Ohne es zu wissen, hatten die Bewohner gerade die Zukunft des Dorfes gesichert.

Alle zwei Jahre wird eine große Feier zum Unabhängigkeitstag veranstaltet.
Der Republic Day ist der Nationalfeiertag von Whangamomona.

Mit der Zeit wurde der Republic Day so populär, dass er eine Menge Menschen anzieht, die folkloristischen Wettkämpfen beiwohnen, darunter Gummistiefelweitwurf, Possums zerlegen oder der berühmte Parcours in einer Wanne voller Aale.

Und heutzutage, auch wenn kein Visum erforderlich ist, um nach Whangamomona zu gelangen, kann jeder Reisende eine Spur seines Besuchs behalten. Es genügt, ins Hotel zu gehen, um seinen Pass für ein paar Dollar stempeln zu lassen. Auf diese Weise trägt man zum Budget dieser einzigartigen Mikronation bei.

Bewegte Präsidentschaftswahlen

Wie jedes politische System, das etwas auf sich hält, führt Whangamomona die demokratische Wahl eines Präsidenten der Republik durch. Die Abstimmung, die am Nationalfeiertag stattfindet, hält immer Überraschungen bereit!

1999 folgte Billy Gumboot dem verstorbenen Ian Kjestrup (Gründungsvater und erster Präsident der Republik) nach. Eine umstrittene Wahl, da Billy, in Wirklichkeit eine Ziege, beschuldigt wurde, die Stimmzettel seiner Gegner gefressen zu haben.

Die Wahl findet nun alle zwei Jahre während des Nationalfeiertags statt.
Die Republik Whangamomona veranstaltet Präsidentschaftswahlen.

Ein Pudel übernahm 2003, doch Opfer eines Attentatsversuchs blieb er geschwächt, stellte sich 2004 nicht erneut zur Wahl, und Murt Kennard, mit Spitznamen die Schildkröte (aber tatsächlich ein Mensch), gewann knapp gegen Ian Kjestrup (der zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war, aber beinahe wiedergewählt wurde).

Nach den Männern und den Tieren war es eine Frau, Vicki Pratt, die 2017 in einem Kontext von Wahlbetrug die Führung übernahm, trotz der Kandidatur einer Katze, die als Favoritin galt.

Auch Tiere können kandidieren und manchmal gewinnen sie!
Eine Ziege wurde 1999 zum Präsidenten der Republik gewählt.

2019 trat erneut eine Ziege als Kandidatin an, fehlte jedoch am Wahltag, wahrscheinlich ermordet und während des Nationalfeiertags als Kebab verkauft. Ein nationaler Skandal! Whangamomona steht politisch den Borgias in nichts nach.

Der Besuch des Dorfes Whangamomona

Nun kennen Sie die Geschichte, aber Sie werden Whangamomona wahrscheinlich außerhalb des Nationalfeiertags entdecken... wie sieht die Republik also im normalen Alltag aus?

Andere Häuser sind Ruinen, aber das Dorf ist immer noch bewohnt.
Einige restaurierte Häuser haben viel Charme.

Der Whangamomona Walking Trail umrundet das Dorf in weniger als einer Stunde, wenn man sich die Zeit nimmt, die Informationstafeln zu lesen, die historische Gebäude wie die Bank oder die Kirche vorstellen.

Der Besuch wird angenehm, aber kurz sein. Von einem Weiler zu sprechen, wäre sogar treffender. Kleine Entdeckungen sind dennoch möglich, und der verlassene Charakter des Ortes gefällt den Liebhabern von Urbex.

Einige Häuser befinden sich in einem erbärmlichen Zustand, aber andere, frisch gestrichen wie das Postamt aus dem 19. Jahrhundert oder die Festhalle, sehen noch gut aus. Einige Zitronenbäume bringen zudem Farbe ins Ganze.
Einige Spiele im Presidential Park wurden von den Dorfbewohnern aus Holz gefertigt.
Das Dorf hat einen kleinen Park mit Rutschen für Kinder.

An einem Hügel gelegen, ist der winzige «Presidential Park» ein lustiger Spielplatz für Kinder mit einer Rutsche und originellen Holzskulpturen. Reisende mit Familie werden es zu schätzen wissen!

Auf der gegenüberliegenden Seite führt die Bahnstrecke über den Fluss, eingeleitet von einer Ochsenstatue (bullock), die 30 Jahre Unabhängigkeit feiert. Originelle Fotos sind garantiert.

Ochsen waren einst in dieser fast unzugänglichen Region unverzichtbar.
Die Statue Bullock ehrt dieses unverzichtbare Tier.

In der Nebensaison sucht der Besucher jedoch die Bewohner wie Gargamel die Schlümpfe. Und wenn sich der Himmel bedeckt, wird die Atmosphäre ein wenig traurig, und man ahnt, dass es nicht einfach ist, so abgeschieden zu leben.

Die Einwohner haben jedoch kleine Hinweise hinterlassen, die Spuren von Leben sind. Sie zeugen von dem rebellischen, aber fröhlichen Geist, der die Gemeinschaft in dieser abgelegenen Ecke inmitten der Hügel beseelt.

Whangamomona Hotel und die Pässe

In Wirklichkeit bleibt das größte Gebäude des Dorfes das lebendigste, außer in der Nebensaison, wenn es an drei von vier Tagen geschlossen ist. Dieses Whangamomona Hotel dient auch als Pub-Restaurant und empfängt Besucher seit jeher.

Es ist ein Pflichtstopp, um etwas zu trinken, eine Kleinigkeit zu essen, seinen Pass stempeln zu lassen und die mit Erinnerungen geschmückten Wände zu betrachten, die die gesamte Geschichte der Republik erzählen.

Das Hotel ist eines der ältesten Geschäfte des Dorfes.
Lassen Sie Ihren Pass im Hotel von Whangamomona abstempeln.

Was lässt sich noch hinzufügen? Je nach Zeitplan empfängt Sie Whangamomona entweder für ein Picknick oder für einen geselligen Moment am Tisch im einzigen Restaurant. Aber ohne Ihnen Druck machen zu wollen, das Programm ist noch voll und es ist bereits Zeit, wieder aufzubrechen!

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Die Etappen zwischen Whangamomona und Taumaranui

Die Straße verläuft entlang von Hügeln und folgt zeitweise Flüssen oder der Eisenbahn.
Die State Highway führt weiter in Richtung Tangarakau.

An diesem Punkt bleiben etwa hundert Kilometer, um die Forgotten World Highway zu beenden, und sogar noch mehr, wenn man Abstecher nach Tangarakau oder die Wanderung zu den Mount Damper Falls in Betracht zieht.

Auf Etappen, auf die ich nicht verzichten würde, da das Ende der Strecke einen langen Straßenabschnitt ohne Besichtigungen beinhaltet. In diesem Zusammenhang geben die meisten Reiseführer eine Schotterstraße an, aber die Asphaltierung der letzten 12 Kilometer sollte abgeschlossen sein, wenn Sie diese Zeilen lesen. 

Wie auch immer, hier die Entfernungen und Fahrzeiten für den Rest der Strecke, ohne zusätzliche Zeit für Aktivitäten zu berücksichtigen:

AbfahrtAnkunftKMDauer
WhangamomonaTahora Saddle1300:15
Tahora SaddleTangarakau Campground1300:25
Tangarakau CampgroundMoki Tunnel700:15
Moki TunnelMt Damper Falls1700:30
Mt Damper Falls Car parkTangarakau Gorge2600:40
Tangarakau GorgeNevins Lookout1900:22
Nevins LookoutTaumarunui3600:36

Tahora Saddle (Panorama)

Eine Viertelstunde von Whangamomona entfernt liegt bereits der Tahora Saddle. Anders als der vorherige, durch Vegetation verdeckte Pass sind die umliegenden Hügel, die einst abgebrannt wurden, um Weiden zu schaffen, gut sichtbar.

Der Reisende findet die hügelige Landschaft am Tahora Pass wieder.
Tahora Saddle bietet eine der schönsten Aussichten der SH 43.

Das freie Panorama nach Osten wie nach Westen ist herrlich und bei schönem Wetter sogar märchenhaft. Die Hügel erinnern ein wenig an Matamata in der Nähe von Hobbiton, doch hier ist das Relief zerklüfteter, mit einigen wenigen Strommasten, die eine Vorstellung von der Abgeschiedenheit der Region vermitteln.

Man erkennt einige Täler, und nicht ohne eine gewisse Frustration fährt man weiter, da all diese Weiden zu Privatgrundstücken gehören.

Es gibt zwar einige unmarkierte Weganfänge am Straßenrand, aber das Fehlen von Netzempfang auf den Smartphones lädt nicht gerade zu Abstechern ein. Seien Sie unbesorgt, die Gelegenheit zum Wandern wird sich bald bieten.

Tangarakau Campground

Der Tangarakau Campground (auch bekannt als «Bushlands Campground» oder «Ghost Town») ist ein charmanter Campingplatz in einem Tal, in dem die Maoris einst Kumara anbauten.

Der Campingplatz bietet auch eine kleine Ausstellung über die in der Umgebung gefundenen Fossilien.
Der Campingplatz von Tangarakau ist ideal für eine Übernachtung auf der Strecke.

Der Abstecher von der SH 43 ist nicht groß (nur 6 km auf der Raekohua Road), richtet sich aber in erster Linie an Reisende, die eine Hütte mieten, im Zelt übernachten oder ihr Wohnmobil für die Nacht am Ufer des Tangarakau River abstellen möchten (Stromanschluss optional).

Im Sommer badet man, sonnt sich auf den Wiesen und backt hausgemachte Pizzen in einem speziellen Ofen.

Eine umso entspanntere Atmosphäre, als es keinerlei Empfang gibt, was die handysüchtigen Teenager nicht freuen dürfte, aber die Eltern an eine gesegnete Kindheit erinnert, als man unter freiem Himmel schlief.

Fossil Point, die vergessene Schlucht

Tangarakau, einst ein blühendes Dorf mit 1200 Einwohnern und eigener Schule, hatte nicht das Glück, wie Whangamomona zu überleben, aber das Gebiet beherbergt dennoch ein unerwartetes Wunder.

Dieses große natürliche Amphitheater ist eines der versteckten Wunder der Forgotten World Highway.
Ein Waldweg führt nach Fossil Point.

Seien Sie unbesorgt! Es geht nicht darum, ein altes Kohlebergwerk der Region zu besichtigen und am Ende in einem Schacht zu landen (eine Ausstellung auf dem Campingplatz zeigt Ihnen übrigens einige Kuriositäten zu diesem Thema). Vielmehr handelt es sich um eine einfache Wanderung zu Fossil Point.

Der durch ein Schild gekennzeichnete Weg liegt außerhalb des Campingplatzes, hinter dem benachbarten Bauernhof. Ein Zugang, der leider nur für Gäste des kostenpflichtigen Campingplatzes reserviert ist.
Hier wurden Fossilien gefunden, die 15 Millionen Jahre alt sind.
Die Klippe von Fossil Point zeigt, dass die Region einst unter Wasser lag.

Folgt man 40 Minuten lang dem Fluss auf den Spuren alter Bergleute, erreicht man eine Schlucht, die ein natürliches Amphitheater bildet. In der Felswand wurden Fossilien von fünfzehn Millionen Jahren (die ältesten des Landes) entdeckt.

Pferde des Bauernhofs weiden friedlich in dieser außergewöhnlichen Landschaft, die es verdient hätte, im Herrn der Ringe aufzutauchen. Es ist eine der schönsten Landschaften der Nordinsel und eine der geheimsten! Ich weise nebenbei darauf hin, dass es verboten ist, Fossilien im Fossil Canyon zu sammeln.

Moki Tunnel (Hobbit Hole)

Ob man nun am Campingplatz von Tangarakau Halt macht oder nicht, den Moki Tunnel muss man durchqueren, um die Forgotten World Highway zu bewältigen.

Wenn Sie dem Reiseführer aufmerksam gefolgt sind, haben Sie längst erraten, dass es sich um den Tunnel handelt, der seit etwa dreißig Kilometern angekündigt wird und Lastwagen den Zugang zur Region verwehrt.
Tahora ist ein Weiler an der State Highway 43.
Wenn Sie dieses Schild sehen... sind Sie falsch abgebogen!

Anders als der Makahu Tunnel hat er einen Teil seines hölzernen Gewölbes bewahrt, was ihm einen fast unheimlichen «Sleepy Hollow»-Charakter verleiht, wenn Nebel die Hügel einhüllt.

Der Tunnel wurde 1936 mit Presslufthämmern über eine Länge von 180 m gegraben, wobei gleichzeitig faszinierende Fossilien entdeckt wurden (zur Erinnerung: die Region lag vor Millionen von Jahren unter dem Meer).

Es ist ein einfacher Tunnel, für den Besucher malerisch, aber er beendete die langen Perioden der Isolation, die die Farmer erlitten, wenn die Hochwasser der Flüsse die Region völlig unzugänglich machten.

Dieser enge Tunnel kann jedoch mit dem Wohnmobil durchquert werden.
Der Moki Tunnel wird von den Einheimischen „Hobbit Hole“ genannt.

Ein Schlaumeier hatte die Idee, ein Schild mit der Aufschrift «Hobbit Hole» über den Eingang zu hängen. Kennt man den Humor der Kiwis in der Region, hat das vielleicht eine versteckte Bedeutung, aber auf jeden Fall ist der Spitzname geblieben!

Durchqueren Sie diesen engen Durchgang vorsichtig, bevor Sie Kurs auf unsere letzte schöne Entdeckung des Tages nehmen.

Für Fotografen gibt es einen weiteren fantastischen Tunnel auf der Nordinsel, bei Waikawau Beach.

Wanderung zu den Mount Damper Falls

Der Besuch der Damper Falls bedeutet einen beträchtlichen Umweg von 30 km (Hin- und Rückfahrt) auf der Moki Road, die in das Waitaanga Conservation Area hineinführt. Dennoch handelt es sich um einen unverzichtbaren Ausflug auf der Forgotten World Highway.

Der Startpunkt des Wanderwegs liegt etwa 15 Kilometer abseits der SH 43.
Man muss einen Umweg machen, um zu den Mount Damper Falls zu gelangen.

Man darf jedoch nicht die Abzweigung verpassen, die sich zwei Minuten nach dem Moki Tunnel befindet. Am Ausgangspunkt der Wanderung gibt es kaum Parkplätze, doch herrscht dort ohnehin nie großer Andrang.

Das übliche Schild des Department of Conservation gibt 40 Minuten an, aber eine halbe Stunde genügt für Hin- und Rückweg. Es erwartet Sie ein einfacher Spaziergang auf flachem Boden, außer am Ende.

Der Weg führt durch Privatbesitz, wo die Schafe frei herumlaufen.
Der Weg zum Wasserfall ist ein Vergnügen.

Der Weg führt zunächst über ein Privatgrundstück, unter den panischen Blicken der Schafe, die fliehen, sobald man sich nähert. Der Boden ist teilweise mit ihren Hinterlassenschaften übersät, und man sollte unbedingt die Tore hinter sich schließen.

Eine erste Plattform erlaubt es, den Wasserfall zu erblicken, den man bereits hört, bevor man ihn sieht. Hier stürzt ein Nebenfluss des Tongaporutu von einer hufeisenförmigen Klippe.

Überqueren Sie eine kleine Brücke, um den Wasserfall weiter im Wald zu erreichen.
Der Rest des Weges führt durch den Wald, man hört den Wasserfall bereits.

Mit seinen 74 m Höhe gehört der Mount Damper Falls zu den höchsten Wasserfällen der Nordinsel (allerdings weit von den 153 m der Wairere Falls entfernt). Von diesem Standort aus sieht man jedoch nicht den Fuß des Falls, aber der Weg setzt sich fort mit einer Treppe von 70 Stufen, die weiter nach unten führt.

Die Stufen sind nicht besonders steil, aber man sollte Kinder gut im Auge behalten, da die Vegetation einen Abgrund verdeckt.

Zwei Plattformen, die durch Holztreppen verbunden sind, ermöglichen es, den Wasserfall zu bewundern.
Mt Damper Falls ist ein 70 Meter hoher Wasserfall.

Die zweite Plattform bietet eine wesentlich zufriedenstellendere Aussicht, die zudem das Becken zeigt, in das der Wasserfall stürzt. Es ist frustrierend, nicht weiter hinabsteigen zu können, um die Füße ins Wasser zu tauchen, aber ein Abweichen vom Weg ist streng verboten.

Die „Te Rerepahupahu Falls“ sind noch schöner, liegen jedoch 14,5 km entfernt (29 km Hin- und Rückweg), und der 14-stündige Marsch auf einem schwierigen Pfad erfordert eine Übernachtung in einer einfachen Schutzhütte.

Tangarakau Gorge

Zurück auf der SH 43 überquert man eine Brücke, die über die Tangarakau führt, denselben Fluss, den man zuvor beim Fossil Canyon entdeckt hat.

Ein unscheinbarer Platz (mit Toiletten) erlaubt es, gleich nach der Brücke zu parken. Von dort führt ein kleines Schild des Department of Conservation zu einem hübschen Waldweg, der zum Grab von Joshua Morgan führt.

Der Besuch mag anekdotisch erscheinen, aber einem der Pioniere der Region zu gedenken, ist eine positive Geste.
Ein kurzer Spaziergang führt zum Grab von Joshua Morgan.

Dieser Landvermesser wurde an genau jener Stelle beigesetzt, an der er 1893 an einer Bauchfellentzündung starb, bevor Hilfe die 100 km zu Pferd hätte zurücklegen können, um ihn zu retten. Sein gepflegtes Grab ist ein Symbol für die harten Lebensbedingungen jener Zeit.

Nevins Lookout, die letzte Etappe

An diesem Punkt bleiben noch eine Stunde Fahrt (60 km), um Taumaranui zu erreichen. Eine herrliche Strecke mit schönen Ausblicken auf die Hügel, jedoch ohne wirkliche Möglichkeiten zum Anhalten (ein leider häufiges Problem in Neuseeland).

Es ist leicht, diese letzte Etappe zu verpassen, wenn man auf der Straße nicht aufmerksam ist.
Der Nevins Lookout ist das schönste Panorama der Region.

Glücklicherweise gibt es auf halber Strecke noch einen letzten unverzichtbaren Halt. Ein kurzer Aufstieg führt zum Nevins Lookout. Von dort sieht man die Vulkane Ruapehu, Ngauruhoe und Tongariro, die man zu Beginn der SH 43 kaum erkennen konnte, und man entdeckt auch das King Country.

Wer Lavendel und seine Produkte schätzt, kann gegen Ende der Strecke bei Laurens Lavender Halt machen.
Achtung, Laurens Lavender ist außerhalb der Lavendelsaison nicht geöffnet.
Laurens Lavender befindet sich am Ende der Strecke bei Taumaranui.

Taumaranui, das das offizielle Ende des Abenteuers markiert, ist eine kleine, ruhige Stadt. Nichts verpflichtet dazu, dort zu übernachten, doch es gibt Motels und einen Supermarkt, falls nötig.

Geschafft! Glückwunsch dazu, diese vergessene Straße befahren zu haben. Aber dieser Reiseführer ist noch nicht abgeschlossen, denn es gibt eine alternative Möglichkeit, die Region zu erkunden!

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Ausflug mit Forgotten World Adventure

Forgotten World Adventure bietet Ausflüge auf der alten Eisenbahnstrecke zwischen Stratford und Taumaranui an.
Die schönsten Landschaften sind von der Eisenbahn aus zu sehen!

Die ehemalige Eisenbahnlinie, die Stratford bis 2019 mit Taumarunui verband, ist nun ausschließlich der Forgotten World Adventure vorbehalten, die von Oktober bis Mai wunderbare Ausflüge organisiert.

Das Unternehmen hat Golfwagen so umgebaut, dass sie mit 22 km/h auf den Schienen fahren können. Mehrere Fahrzeuge können so hintereinander fahren und nicht weniger als 90 Brücken und 24 Tunnel passieren (der längste erstreckt sich über 1,5 km).

Die Teilnehmer entdecken außergewöhnliche Landschaften, die Autofahrern auf der SH 43 verborgen bleiben, auch wenn sich Schienen und Asphaltstraßen hin und wieder begegnen.

Forgotten World Highway wurde von einem Franzosen gegründet!
Jedes Fahrzeug wird von seinen Passagieren gefahren und ein Führungsfahrzeug begleitet den Ausflug.
Die Teilnehmer durchqueren die Tunnel der Eisenbahnstrecke.

Während ein Guide die Expedition im vordersten Fahrzeug anführt, steuern die Teilnehmer ihre eigenen Fahrzeuge, die für zwei, vier oder sechs Passagiere ausgelegt sind. Jede Familie oder jedes Paar verfügt somit über ein eigenes Fahrzeug, das nicht mit Fremden geteilt wird (eine Fahrerschulung ist inbegriffen).

Bei den Zwischenstopps erzählt der Guide die Geschichte der Region von der Maori-Zeit über die Ankunft der britischen Siedler bis in die Gegenwart.

Es werden mehrere Touren angeboten, sodass man sich mit einem halben Tag begnügen oder das Abenteuer auf bis zu drei Tage ausdehnen kann, um die Region bis ins kleinste Detail zu erkunden und die gesamten 142 km der Strecke zurückzulegen.

Forgotten World Adventure
Entdecken Sie alle Aktivitäten, die von der Firma angeboten werden. Ein Werbevideo von Forgotten World Adventure

Neben ihrer Originalität ermöglicht die Tour die Entdeckung von Orten, die sonst niemandem zugänglich sind, mit Ausblicken, die von der SH 43 aus völlig unsichtbar bleiben.

In Wirklichkeit genügt ein halber Tag für die meisten Reisenden vollkommen. Sie ist kostspielig, aber bleibt für ein Paar oder sogar eine Familie „erschwinglich“.

Der Ausflug umfasst 43 km, durchquert ein Dutzend Tunnel ab dem Dorf Whangamomona und beinhaltet ein Picknick. Am Ende der Strecke werden die Teilnehmer mit einem Shuttle zurückgebracht oder sie erhalten ihr eigenes Fahrzeug zurück, das gegen Aufpreis von einem Fahrer zum Zielort gebracht wird.

AusflugForgotten World Adventure
Adresse9 Hakiaha Street, Taumarunui
InformationenOffizielle Website
Dauer7h oder 10h30
Ankunft13h oder 16h30
Abfahrt5h30
Preis Erwachsene345 $
Preis Kinder225 $
Familienpreis1025 $ (2 Erwachsene und 2 Kinder)
Optional bietet Forgotten World Adventure Jetbootfahrten auf dem Whanganui River, Helikopterflüge und Reitausflüge an.
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Unsere Meinung zur Forgotten World Highway

Auch wenn man die Strecke in 3 Stunden schaffen kann, ist es viel interessanter, die Etappen einzuplanen und einen ganzen Tag zu nutzen.
Die Forgotten World Highway verdient einen ganzen Tag.

Wie Sie sehen, ist die Forgotten World Highway weit mehr als nur eine Straße mit hübschen Landschaften. Es handelt sich vielmehr um eine Abfolge kleiner Zwischenstopps mit Wanderungen in einer einzigartigen Umgebung.

Die Fotos werden dem märchenhaften Charakter dieses Ausflugs wirklich nicht gerecht, aber sie geben einen Eindruck davon, was neugierigere Reisende erwartet. Der einzige wirkliche Kritikpunkt betrifft die Schwierigkeit, manchmal anzuhalten, um die Aussicht zu genießen.

Fast hätte ich das berühmte „Bridge to Nowhere“ vergessen, das von viel zu vielen Reiseführern fälschlicherweise mit der SH 43 in Verbindung gebracht wird, obwohl es sich um eine Sehenswürdigkeit handelt, die mehr als 30 km im Whanganui National Park liegt.

Diese verlorene Brücke mitten im Wald liegt eigentlich im Whanganui-Nationalpark.
In Wirklichkeit liegt die Bridge to Nowhere nicht auf der Strecke!

Diese merkwürdige Brücke, mitten im Nirgendwo gelegen, stammt aus dem Jahr 1930. Die Natur hat jede Spur des benachbarten Dorfes ausgelöscht, nur die sehr fotogene Brücke ist geblieben.

Man erreicht sie hauptsächlich mit dem Fahrrad über einen 36 km langen Weg, seit Forgotten World Adventure seine Jetbootausflüge eingestellt hat. Mehr will ich nicht verraten, denn dies wird Thema eines eigenen Reiseführers auf NZreisen sein.

Diese wenig bekannte Region Neuseelands verdient es, entdeckt zu werden!
Ob mit dem Auto oder der Eisenbahn, verpassen Sie diese Etappe in Neuseeland nicht!

Und zum Abschluss möchte ich betonen, wie sehr die Forgotten World Highway ein eigenständiges Erlebnis ist, einzigartig in Neuseeland. Ein Ausflug, der nicht immer leicht zu organisieren ist, sei es auf der Straße oder auf der Schiene.

Wenn Sie interessiert sind, zögern Sie nicht, diesen Abschnitt zu erwähnen, wenn Sie ein Angebot über NZreisen anfordern. Das örtliche Büro ist durchaus in der Lage, eine Tour zu arrangieren, die die SH 43 integriert.

So haben Sie das Privileg, eine völlig unbekannte Region zu entdecken und tragen dazu bei, die Republik Whangamomona am Leben zu erhalten!

Praktische Infos

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
Von William Eine Frage stellen Kontakt Neuseeland-Experte

Hier sind Tipps und Tricks, um jede Etappe der Forgotten World Highway zu genießen, vorbei an Whangamomona.

Für wen eignet sich der Besuch?

Viele Reiseführer erwähnen den Forgotten World Highway, doch die Etappe ist oft schwer in eine Route einzubauen. Die lange Strecke durch einsame Hügel schreckt manche ab, begeistert aber Reisende, die bewusst abseits der üblichen Pfade unterwegs sind!

Fitnesslevel Fitnesslevel Muskelkater möglich

GUT
Mäßige Anstrengung

Highlights

  • Route
  • Natur
  • Dorf

Mit Kindern unterwegs?

Auf den ersten Blick wirkt ein zusätzlicher Abschnitt von 148 km im Roadtrip für Eltern abschreckend, die befürchten, dass es schwierig wird, die Kleinen auf der Rückbank bei Laune zu halten.

Doch man fährt den Forgotten World Highway nicht am Stück! Kinder können sich bei zahlreichen Stopps bewegen. Trotzdem sollten Eltern Folgendes wissen:

  • Der Nervenkitzel einer geheimnisvollen Straße
  • Spannung beim Durchfahren der Tunnel
  • Ein origineller Spielplatz in Whangamomona
  • Die Fahrt mit Forgotten World Adventure macht allen Spaß
  • Nur Landschaften anzuschauen langweilt Kinder schnell
  • Die kurvige Strecke kann Reisekrankheit verursachen
  • Keine Geschäfte außer in Whangamomona (Hotel-Restaurant im Winter Mo–Mi geschlossen)

Die Fahrt mit den kleinen Eisenbahnwagen auf der alten Bahnstrecke begeistert Kinder besonders, erfordert aber Hin- oder Rückfahrt mit dem Auto.

Wetter am Forgotten World Highway

Die Nähe zur Tasmansee bringt immer wieder Schauer. Vor allem sind es Hügel und Täler, die Feuchtigkeit halten und ein Mikroklima schaffen, das für üppige Vegetation und neblige Landschaften sorgt – selbst im Sommer.

Tagestemperatur °C (min/max) Temp. °C (min/max) Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

Die Tiefstwerte liegen bei 10°C und die Höchstwerte bei 15°C im Monat September.
Die Tiefstwerte liegen bei 12°C und die Höchstwerte bei 17°C im Monat Oktober.
Die Tiefstwerte liegen bei 15°C und die Höchstwerte bei 19°C im Monat November.
Die Tiefstwerte liegen bei 18°C und die Höchstwerte bei 21°C im Monat Dezember.
Die Tiefstwerte liegen bei 19°C und die Höchstwerte bei 23°C im Monat Januar.
Die Tiefstwerte liegen bei 18°C und die Höchstwerte bei 23°C im Monat Februar.
Die Tiefstwerte liegen bei 16°C und die Höchstwerte bei 21°C im Monat März.
Die Tiefstwerte liegen bei 14°C und die Höchstwerte bei 19°C im Monat April.
Die Tiefstwerte liegen bei 12°C und die Höchstwerte bei 16°C im Monat Mai.
Die Tiefstwerte liegen bei 10°C und die Höchstwerte bei 14°C im Monat Juni.
Die Tiefstwerte liegen bei 9°C und die Höchstwerte bei 13°C im Monat Juli.
Die Tiefstwerte liegen bei 8°C und die Höchstwerte bei 13°C im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Beste Reisezeit?

Der Forgotten World Highway ist ganzjährig befahrbar, die Landschaft verändert sich kaum, da viele Bäume ihre Blätter nicht verlieren.

Sommer ist die beste Saison, doch der Herbst mit seinen Farben ist fast noch schöner.

Weniger geeignet ist die Wintersaison (Juni bis September) für Campervans, da manche Plätze geschlossen sind. Auch in Whangamomona ist es dann ruhiger.

SAISONREGENANDRANGRATING
Frühling
Gering
Sommer
Mittel
Herbst
Gering
Winter
Gering

Im Sommer steigt der Besucherandrang etwas wegen des Whangamomona-Festivals (alle zwei Jahre). Ansonsten bleibt die Strecke wenig befahren.

Kleidungstipps

Da es sich hauptsächlich um eine Autofahrt mit kurzen Stopps handelt, reicht normale Kleidung. Technische Outdoor-Bekleidung ist nicht nötig, doch Regenjacken sind in jeder Jahreszeit Pflicht.

Unwetterrisiko (%) Regenrisiko (%) Tagsüber (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

30 Es gibt eine 30%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat September.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Oktober.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat November.
30 Es gibt eine 30%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Dezember.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Januar.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Februar.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat März.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat April.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Mai.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juni.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juli.
30 Es gibt eine 30%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Tipps je nach Wetter?

Kalt wird es hier selten, aber die Luftfeuchtigkeit verstärkt das Kältegefühl, besonders im Winter. Wer in Whangamomona übernachtet, ist im Sommer morgens und abends mit einem leichten Pullover besser ausgestattet.

  • Nebel ist ein Highlight für Fotografen
  • Eine zusätzliche Kleidungsschicht sorgt für Komfort
  • Für kurze Stopps reicht ein Schirm, besser ist jedoch eine Regenjacke

Die meiste Zeit sitzt man im Auto. Dauerregen während der ganzen Fahrt ist selten, doch bei sehr schlechter Prognose kann man die Route verschieben.

Anreise und Strecke

Die Forgotten World Highway (SH 43) führt nicht im Kreis. Man startet in Stratford (Süden) oder in Taumarunui (Norden). Whangamomona liegt etwa in der Mitte.

Straßenbedingungen Schwierigkeit Geschwindigkeit überwachen

VARIABEL
Konzentration nötig

Distanz Strecke

148 km
2h30 | direkt
Auf Google Maps sehen

Fahrhinweise?

Die SH 43 ist kein reines Vergnügen. Kein Wunder, dass viele lieber die SH 3 oder 4 nehmen, obwohl sie länger sind.

Die Straße ist kurvig und führt über Pässe. Sie ist asphaltiert, doch Abstecher – etwa zum Campingplatz Tangarakau – können über Schotter gehen. Man sollte tagsüber fahren, um Überraschungen in der Nacht zu vermeiden.

Entlang der Strecke gibt es keine Tankstellen, auch nicht in Whangamomona. Auftanken in Stratford oder Taumarunui ist Pflicht.

Routenplanung

Man könnte die Strecke in 2,5 Stunden fahren, aber besser ist es, Stopps einzulegen. Kiwipal listet die wichtigsten Etappen mit Aussichtspunkten.

Karte der wichtigsten Etappen auf der Route

Hier sind die sieben Schlüsselerlebnisse zwischen Stratford und Taumaranui. Der Abstecher zum Makahu Tunnel ist interessant, aber nicht unbedingt erforderlich, da er dem Moki Tunnel, den man später durchquert, sehr ähnlich ist.

Bitte im Querformat ansehen, um die Karte anzuzeigen.

Zeitaufwand?

Hier die Distanzen und Fahrzeiten, inklusive 36 km Umweg (Hin- und Rückfahrt) zum optionalen Makahu Tunnel.

StartZielKMZeit
StratfordStrathmore Saddle2300:20
StrathmoreMakahu Tunnel1200:15
MakahuPohokura Saddle1800:20
PohokuraWhangamomona Saddle1100:15
Whangamomona SaddleWhangamomona600:10
WhangamomonaTahora Saddle1300:15
TahoraMoki Tunnel700:15
Moki TunnelMt Damper Falls1700:30
Mt Damper ParkplatzTangarakau Gorge2600:40
TangarakauNevins Lookout1900:22
NevinsTaumarunui3600:36

Für die Wanderung zu den Mt Damper Falls reichen 30 Minuten. In Whangamomona lohnt eine Stunde Pause. Wichtig ist, vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen.

Organisation

Die 148 km wirken überschaubar, doch mit Stopps dauert es leicht 6–8 Stunden. Deshalb: Proviant einpacken und die Zeit im Blick behalten.

Sandfly-Warnung Sandflies Stechmücke

MITTEL
Repellent nötig

Tagesdauer / Monat Verfügbare Zeit für Aktivitäten

05:40
15h
21:20

Sicherheitstipps

Fehler wie ohne Tank losfahren, rechts fahren oder beim Fahren den Blick zu lange in die Landschaft schweifen lassen, können gefährlich sein.

Die Straße ist schwach befahren, doch Einheimische rasen gern mit 4x4. Kinder müssen auf der Mt Damper Falls Wanderung gut beaufsichtigt werden.

  • Mehr Wasser und Proviant als nötig einpacken
  • Keine Nachtfahrten auf kurviger Strecke
  • Morgens auf Eis oder Nebel achten
  • Nicht in Tunneln parken oder zu Fuß hineingehen
  • In Tangarakau Insektenschutz gegen Sandflies nutzen

Im Winter gibt es kaum Sandflies. Den Rest des Jahres sind sie in Flussnähe aktiv, für Autofahrer unproblematisch, Camper sollten aber vorbereitet sein.

Häufige Fragen

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
Von William Eine Frage stellen Kontakt Neuseeland-Experte

Hier sind die häufig gestellten Fragen zur Forgotten World Highway, aber wenn Sie keine Antwort finden, kontaktieren Sie uns!

Wetter und Jahreszeiten

Welche ist die beste Jahreszeit?

Empfohlen werden Sommer und Herbst, da diese etwas weniger regenreich sind als Frühling und Winter (die häufiger Nebel und Glatteis mit sich bringen). Die Strecke ist jedoch das ganze Jahr befahrbar.

Kann man im Winter kommen?

Ja, man muss aber die kürzeren Tage berücksichtigen, da die Sonne gegen 17:30 Uhr untergeht. Daher sollte man früh genug starten, idealerweise gegen 8:30 Uhr.

Ist die Straße das ganze Jahr geöffnet?

Ja, es gibt keine Sperrungen, unabhängig von der Jahreszeit.

Die Straße SH 43

Ist die Straße gebührenpflichtig?

Nein, die SH 43 ist kostenlos und hat keine Maut.

Wie lang ist der Forgotten World Highway?

Der Forgotten World Highway entspricht der State Highway 43, die Stratford mit Taumarunui auf einer Strecke von genau 148 km verbindet.

Wie lange dauert die Fahrt?

Etwa zweieinhalb Stunden ohne Pausen, was jedoch angesichts der kurvenreichen Straße unvernünftig und sinnlos wäre, da man diese Route gerade wegen der Landschaft und der Sehenswürdigkeiten wählt.

Ist die Straße leicht zu befahren?

Ja, es handelt sich um eine State Highway, die in den letzten zehn Jahren stark verbessert wurde, um die Sicherheit zu erhöhen. Ein Abschnitt war früher nicht einmal asphaltiert.

Sollte man in Stratford oder Taumarunui starten?

Auf dem Papier spielt das keine große Rolle. NZreisen empfiehlt jedoch, in Stratford zu beginnen, da das Ende der Strecke nach Taumarunui weniger Stopps bietet. Es ist besser, die erste Tageshälfte für Besichtigungen und Wanderungen zu nutzen, wenn man noch voller Energie ist.

Kann man anhalten, um Fotos zu machen?

Ja, solange man das Fahrzeug sicher abstellt und keine Gefahr für andere darstellt. Da die Straße sehr kurvenreich ist, sollte man nur an vorgesehenen Haltepunkten anhalten.

Unterkünfte und Geschäfte

Gibt es Tankstellen entlang der Strecke?

Nein, es gibt keine Tankstellen entlang der SH 43. Man muss in Stratford oder Taumarunui volltanken.

Gibt es Unterkünfte am Forgotten World Highway?

Abgesehen von einigen Bed and Breakfasts nahe Start- oder Zielorten gibt es nur in Whangamomona zwei Hotels. Außerdem gibt es mehrere Campingplätze, von denen einige auch Hütten vermieten.

Gibt es Campingplätze für Übernachtungen?

Gibt es Geschäfte unterwegs?

Whangamomona hat zwei Hotels, von denen das Hauptgebäude auch als Restaurant dient. Außerdem gibt es einen Souvenirladen im Dorf.

Verkehr

Kann man die Strecke mit dem Wohnmobil fahren?

Ja, es ist möglich, aber nicht für Anfänger geeignet, die noch nie ein solches Fahrzeug gesteuert haben. Erfahrung ist empfehlenswert, insbesondere wegen der engen Tunnel.

Braucht man ein 4x4-Fahrzeug für die SH 43?

Nein, ein normaler Pkw reicht völlig aus, da die Straße asphaltiert ist. Auch die Nebenstraßen, etwa zum Bushlands Campground, sind gut befahrbar, solange man die Geschwindigkeit anpasst.

Whangamomona

Warum hat Whangamomona seine Unabhängigkeit erklärt?

Das Dorf erklärte 1989 seine Unabhängigkeit nach einem Verwaltungsstreit. Die neuseeländische Regierung hatte die Regionalgrenzen geändert und Whangamomona ohne Rücksprache von Taranaki nach Manawatu-Wanganui verschoben. Daraufhin riefen die Einwohner symbolisch ihre eigene Republik aus.

Wann findet der Whangamomona Republic Day statt?

Seit 2001 wird alle zwei Jahre im Januar gefeiert.

Wie bekommt man einen Passstempel?

Man geht zum Tresen des Whangamomona Hotels und zahlt für den Stempel etwa 5 NZ$.

Kann man im Dorf übernachten?

Ja, entweder im Whangamomona Hotel oder im ehemaligen Schlachthaus (Whangamomona Butcher Shop), das zu einer Ferienwohnung umgebaut wurde.

Gibt es ein Restaurant vor Ort?

Ja, das Whangamomona Hotel hat ein Restaurant, das hauptsächlich Comfort Food wie Burger, Nachos oder Fish and Chips serviert. Frühstück (z. B. Omelette) gibt es für Hotelgäste.

Mt Damper Falls

Ist die Wanderung schwierig?

Nein, es ist eher ein Spaziergang, auch wenn das letzte Stück etwas steiler ist. Abgesehen von gesundheitlichen Einschränkungen ist die Strecke für alle geeignet, auch für Kinder und Senioren.

Kann man bis zum Fuß des Wasserfalls hinuntergehen?

Nein, es gibt keinen Weg dorthin und Off-Trail ist nicht möglich.

Sollte man Wanderschuhe tragen?

Nach Regen kann der Weg schlammig sein, daher sind Wanderschuhe dann sinnvoll. Bei gutem Wetter reichen Turnschuhe, man sollte aber auf Schafskot am Anfang des Pfads achten.

Forgotten World Adventure

Was ist der Vorteil im Vergleich zur Straße?

Die Strecke entlang der Bahnlinie ist nicht nur landschaftlich schöner, sondern auch abwechslungsreicher mit 24 Tunneln (der längste ist 1,5 km) und rund 90 Brücken. Man fährt zwischen Hügeln, weit weg von der Straße, was das Erlebnis authentischer macht.

Wie lange dauert die Fahrt im Wagen?

Forgotten World Adventure bietet verschiedene Touren: halbtägig, zwei- oder viertägig, mit zusätzlichen Aktivitäten wie Jetboot oder Helikopter.

Braucht man einen Guide?

Ja, aber dieser sitzt nicht unbedingt im gleichen Wagen.

Ist die Tour das ganze Jahr über möglich?

Ja, aber die Hochsaison von Mitte Oktober bis Mitte April bietet mehr Abfahrten. Bei Kälte sind offene Wagen weniger angenehm, daher sind November bis März am besten.

Sicherheitshinweise

Ist die Straße bei schlechtem Wetter gefährlich?

Nicht wirklich, doch die Strecke ist für Unfälle bei überhöhter Geschwindigkeit bekannt. Steinschläge können ebenfalls auftreten. Das Hauptproblem ist oft Ablenkung durch die Landschaft.

Gibt es Mobilfunkempfang entlang der Strecke?

Ja, auf der gesamten SH 43, allerdings kann man das Signal verlieren, wenn man Wanderungen oder Abstecher auf Schotterstraßen macht.

Gibt es gefährliche Abschnitte entlang der Strecke?

Nein, nur an manchen Stellen wird vor möglichen Steinschlägen mit Schildern gewarnt.