Reiseführer
Dieser umfassende Reiseführer führt Sie durch das berühmte Hobbiton-Dorf mit seinen verschiedenen Angeboten und den Geheimnissen der Dreharbeiten.
Tolkiens Welt in Neuseeland
Als Peter Jackson mit dem Zug durch die Ebenen von Waikato auf der Nordinsel fährt, wird ihm bewusst, wie sehr die Landschaften Neuseelands an Tolkiens „Mittelerde“ erinnern. Die grünen Hügel, die am Fenster vorbeiziehen, lassen den neuseeländischen Regisseur an das Dorf Hobbingen denken, dessen Beschreibung er gerade gelesen hat.
Zurück in Auckland, macht sich Peter Jackson an die schwere Aufgabe, das Hollywood-Studio New Line davon zu überzeugen, ihm die Verfilmung des „Herrn der Ringe“ anzuvertrauen.
Ein verrücktes Projekt, das lange Zeit von Produzenten auf der ganzen Welt abgelehnt wurde, weil sie vor der Vielzahl an Spezialeffekten und Kulissen zurückschreckten.
Neuseeland wird zu einem wichtigen Argument, um die letzten Bedenken auszuräumen, da die außergewöhnliche landschaftliche Vielfalt es ermöglicht, alle Außendrehorte in einem einzigen Land zusammenzufassen und so die Kosten zu senken.
Mount Sunday, wo das Dorf Edoras gebaut wurde, und Poolburn Reservoir sind perfekte Beispiele für natürliche Kulissen, die kostengünstig genutzt wurden.
Die Studios planen zunächst ein Budget für zwei Filme, sind dann aber so begeistert von den Vorarbeiten, dass sie schließlich ihr Einverständnis für eine Trilogie geben.
Peter Jackson nutzt die Gelegenheit, um in Wellington seine eigene Spezialeffektfirma Weta Studio zu gründen, die immer erfolgreicher wird, bis sie zur weltweiten Referenz avanciert.
Ich werde es Ihnen nicht zumuten, den „Herrn der Ringe“ vorzustellen, das zweite Meisterwerk von J.R.R. Tolkien nach „Der Hobbit“...
Viele von Ihnen sind aufgewachsen mit der Bewunderung für die Suche von Frodo, Gandalf und Aragorn, den bösen Ring von Sauron zu zerstören.
Eine erste Trilogie kommt zwischen 2001 und 2003 jedes Jahr mit einem Film in die Kinos. Der weltweite Erfolg verdankt sich in hohem Maße der Qualität der Kulissen, deren makelloser Realismus den Zuschauer in ein märchenhaftes und dennoch glaubwürdiges Universum eintauchen lässt.
Man kann ohne Übertreibung sagen, dass diese Filme mehr zur Bekanntheit Neuseelands beigetragen haben als jede Werbekampagne.
Der Boom des Tourismus in diesem kleinen Land am Ende der Welt fiel eindeutig mit der Veröffentlichung der Werke im Kino zusammen.
Anfang der 2000er Jahre stempelten die Zollbeamten am Flughafen von Christchurch das Logo „Mittelerde“ in die Pässe der Besucher!
Und da die Nachfrage groß ist, kommt auch „Der Hobbit“ in die Kinos, mit Veröffentlichungen von 2012 bis 2014.
Das Publikum ist weiterhin begeistert und die Einnahmen gehen in die Milliarden, auch wenn der kritische Erfolg dieses Mal verhaltener ist – schuld daran ist ein Übermaß an Spezialeffekten und ein in die Länge gezogener Handlungsverlauf, um eine Trilogie zu schaffen, wo ein einziger Film genügt hätte.
Beide Trilogien beginnen und enden in Hobbingen, dem Dorf der Halblinge, dessen detailgetreue Nachbildung einer der unbestreitbaren Erfolge der Buchverfilmung ist.
Weitere Drehorte aus den Trilogien von Peter Jackson können in Neuseeland besichtigt werden, wie das Tongariro Crossing, die Putangirua Pinnacles oder Arrowtown.
NZreisen nimmt Sie mit auf eine Entdeckungstour zum Drehort von Hobbingen, dessen Besuch für alle Fans des „Herrn der Ringe“ in Neuseeland ein Muss ist.
Ich werde Ihnen erzählen, wie Tolkien die Welt der Hobbits erdachte und auf welche Weise Peter Jacksons Team seine Vision in die Realität übertrug. Mehrere Besichtigungen sind möglich, und während es bereits möglich ist, im Dorf zu speisen, werden Sie dort bald auch übernachten können.
Wenn Sie die Aussicht, die Kulissen der Filme wiederzusehen, begeistert, empfehle ich Ihnen, unsere neue 22-tägige „Herr der Ringe“-Reiseroute bei NZreisen anzuschauen.
Hobbingen in Tolkiens Werk
Ursprünglich von Tolkien für seinen Roman „Der Hobbit“ erfunden, ist „das Auenland“ (The Shire in der englischen Version) vom ländlichen England des Mittelalters inspiriert. Es ist das Reich der Hobbits, im Roman Halblinge genannt – ein träges Volk, das von der Landwirtschaft lebt, aber die meiste Zeit mit Feiern verbringt.
Das Auenland ist eine friedliche, autarke Welt, die man als Utopie oder gar als Paradies auf Erden bezeichnen könnte. Tolkien hatte eine präzise Karte seines imaginären Universums erstellt, in der das Auenland eine Fläche von 55.000 km² einnimmt, ganz genau 193 km breit und 241 km lang.
Die Hobbits, die diese Lande bevölkern, sind zwischen 60 und 120 Zentimeter groß und tragen keine Schuhe, um ihre behaarten Knöchel zu bedecken.
Ihre Lieblingsbeschäftigung besteht darin, sich gegenseitig Briefe zu schicken, um sich zu Festen einzuladen – ein amüsanter Kontrast zu den gefährlichen Abenteuern, die im Roman folgen.
In einem Loch im Boden lebte ein Hobbit. Es war kein schmutziges, nasses Loch voller Würmer und mit modrigem Geruch, und es war auch kein trockenes, sandiges Loch ohne Möbel: es war ein Hobbit-Loch, und das bedeutet Behaglichkeit. — Der Hobbit, Tolkien.
Hobbingen ist eines der vielen Dörfer, die das Auenland durchziehen, dessen Häuser mit runden Türen wie Höhlen in die Hügel gegraben aussehen.
Das bemerkenswerteste dieser Häuser zieht alle Blicke auf sich: „Beutelsend“, das Bilbo zu Beginn der Saga Frodo zusammen mit dem Einen Ring vermacht.
Es ist also diese wundervolle, detailreiche Welt, die Peter Jackson in Neuseeland nachbilden wollte.
Eine Herausforderung, die weit über das Erstellen einer einfachen Filmkulisse hinausging, denn damals musste ein ganzes Dorf gebaut werden, ohne dass dies im Studio möglich war.
Das Dorf des Herrn der Ringe
1998 beschließt Peter Jackson, die Nordinsel Neuseelands mit dem Hubschrauber zu überfliegen, um Drehorte zu suchen, als ihm ein abgelegener Bauernhof ins Auge fällt...
Ein Gelände, auf dem Schafe weiden, liegt nur wenige Kilometer von der Kleinstadt Matamata entfernt und besitzt weder Straßen noch moderne Gebäude, die die Schönheit der Landschaft beeinträchtigen könnten... es ist fast zu schön, um wahr zu sein!
Mit seinen grünen Hügeln, dem Teich und dem Fluss entspricht der Ort haargenau den Angaben Tolkiens – aber wie soll man den Besitzer der benachbarten Farm überzeugen, damit er den Bau eines ganzen Dorfes auf seinen Weiden erlaubt?
Stellen Sie sich die Überraschung der Familie vor, die ruhig ihre Landwirtschaft betreibt und noch nie von Tolkien gehört hat...
Die Verhandlungen dauern sechs Monate, und erst 1999 wird ein Vertrag unterzeichnet! Zwar entspricht die Landschaft den Wünschen des Regisseurs, doch nun muss ein ganzes Dorf aus dem Nichts entstehen.
Der Bau des Dorfes
Als die Produktion grünes Licht gibt, ist die Verzögerung so groß, dass man die Hilfe des Militärs anfordern muss, um das Gelände zu räumen und einen Zugang für das Filmteam zu bauen.
In der Zwischenzeit erstellt ein Team von Zeichnern alle Vorentwürfe, und ein 5 m² großes Modell wird angefertigt, um dem Zufall keine Chance zu lassen.
Im März 1999 werden mehr als 5000 m³ Erde ausgehoben, um 39 Hobbit-Höhlen in den Hügeln entstehen zu lassen. Eine logistische Herausforderung, die umso größer ist, als dass man die Neugierigen mit einem überlasteten Sicherheitsdienst auf Abstand halten muss.
Die Kulissenbauer erwecken das Dorf mit reichlich Polystyrol und Farbe zum Leben, und bald sind die Brücke sowie die Wassermühle, die den Eingang zu Hobbingen markieren, fertiggestellt.
Das Team geht sogar so weit, die Frösche aus dem Teich zu vertreiben, die angeblich die Tonaufnahmen stören.
Es fehlt jedoch ein Baum auf dem Dach von Bilbos Haus! Kein Problem: Man entwurzelt eine Eiche zwanzig Kilometer entfernt, pflanzt sie am richtigen Ort wieder ein und befestigt handbemalte Kunstblätter daran!
In der Zwischenzeit wird das gesamte Gelände umgepflügt, und die Gärtner säen Rasen, damit alles bereit ist, die Schauspieler und 400 Techniker zu empfangen.
Alles wird in letzter Minute fertiggestellt, und die Szenen im Dorf werden in Rekordzeit einige Wochen vor Weihnachten 1999 und im Februar 2000 gedreht.
Kaum ist der Dreh beendet, beginnt man bereits mit dem Abbau der Anlagen. Nur siebzehn Häuser entgehen dem Abriss, da der Eigentümer Russell Alexander ausgehandelt hat, das Filmgelände gegen Bezahlung zugänglich zu machen.
Allerdings verschwinden alle Dekorationen, und nur gähnende Löcher ohne die berühmten runden Türen bleiben in den Hügeln zurück.
Die Wiederauferstehung des Sets für den Hobbit-Dreh
Hobbingen verwandelt sich in nur drei Monaten von einem geschäftigen Filmset mit Hunderten von Technikern in ein Geisterdorf! Abgesehen von einigen wenigen Fans, die den Ort ab 2002 besuchen, hätte es dabei bleiben können...
Doch der unglaubliche mediale und finanzielle Erfolg des „Herrn der Ringe“ rief zwangsläufig nach einer Fortsetzung – oder besser gesagt nach einem Prequel.
2011 überlässt Guillermo Del Toro schließlich Peter Jackson den Regiestuhl, und dessen Team kehrt nach Neuseeland zurück, um „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ zu drehen, den ersten Teil einer neuen Trilogie.
Diesmal sind sich die Studios und Russell Alexander (der Eigentümer des Geländes) des touristischen Potenzials des Dorfes bewusst und beschließen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Hobbingen wird mit soliden Materialien wiederaufgebaut: Polystyrol macht Platz für Holz und Stein, und 44 Hobbit-Höhlen werden bis ins kleinste Detail gebaut und dekoriert.
Da der Film eine Generation vor dem „Herrn der Ringe“ spielen soll, wird die Eiche auf dem Dach von Bilbos Haus aus Gründen der Kohärenz durch eine kleinere künstliche Version ersetzt!
Bereit für einen neuen Dreh, diesmal realistischer denn je, ist Hobbingen nun garantiert, zu überleben und nicht wieder abgerissen zu werden – und bleibt bis heute ein riesiges Freiluft-Filmset, das man besuchen kann, um die Magie von Tolkiens Universum zu erleben und in die Fußstapfen von Gandalf und Frodo zu treten.
Wie läuft die Besichtigung von Hobbingen ab?
Zunächst muss man wissen, dass man Hobbingen nicht direkt mit dem Auto erreichen kann. Das Dorf wurde absichtlich mitten in den Hügeln errichtet, um jegliche Spuren moderner Zivilisation wie Stromleitungen zu verbergen und so die Immersion der Zuschauer (und nun auch der Besucher) zu fördern.
Auf dem Weg dorthin werden Sie von der Schönheit der Landschaft beeindruckt sein und oft das Gefühl haben, mitten im Nirgendwo zu fahren, bis Sie mit dem GPS den richtigen Weg finden.
Egal ob Sie mit dem Auto, Wohnmobil oder im Rahmen eines organisierten Ausflugs von Auckland oder Rotorua kommen – Sie müssen zunächst das Besucherzentrum ansteuern.
The Shire's Rest, ein charmantes Gebäude ganz im Geiste von Hobbingen, vereint Tourismusbüro, Ticketverkauf, Café-Restaurant und einen Souvenirladen, der der Welt Tolkiens gewidmet ist.
Der Parkplatz, der Jahr für Jahr erweitert wird, ist für Besucher mit Tickets kostenlos. Das Café ist von 09:00 bis 16:30 Uhr geöffnet.
Um die restliche Strecke zurückzulegen, muss man einen Bus nehmen, der zwischen „The Shire's Rest“ und dem Eingang des Dorfes Hobbingen pendelt, das zwei Kilometer hinter den Hügeln liegt, wo die Schafe der noch aktiven Nachbarfarm weiden.
Während der kurzen Fahrt wird Ihnen im Bus ein Einführungsfilm mit Peter Jackson gezeigt, und Sie lernen Ihren Begleiter kennen.
Die Busse werden durch Hecken verborgen – so soll das Dorf vor visueller oder akustischer Beeinträchtigung geschützt werden.
Besuch | Hobbiton Movie Set Tour |
Adresse | The Shire's Rest - 501 Buckland Road, Hinuera |
Dauer | 2 Stunden |
Zeiten | Alle halben Stunden von 08:30 bis 17:30 |
Telefon | 07 888 1505 |
Reservierungen | Online |
Preis Erwachsener | 120 $ |
Preis 11-17 Jahre | 60 $ |
Familienpreis | 306 $ |
Preis 0-10 Jahre | Kostenlos |
Die geführte Besichtigung
Die geführte Besichtigung des Dorfes findet in Gruppen von maximal 25 Personen statt und folgt einer genauen, festgelegten Route.
Ankömmlinge, die dachten, sie könnten nach Belieben durch die Gassen schlendern, um die Häuser zu erkunden, werden enttäuscht sein! Ursprünglich waren die Besichtigungen frei, doch zu viele Diebstähle zwangen die Betreiber, ihr Konzept zu ändern.
Die Enttäuschung über die eingeschränkte Bewegungsfreiheit wird jedoch schnell verfliegen, denn die Rekonstruktion von Hobbingen ist schlichtweg außergewöhnlich.
Vorausgesetzt, Sie beherrschen die englische Sprache (mit ihrem sehr besonderen neuseeländischen Akzent), profitieren Sie von den spannenden Erklärungen, die der Guide während des Rundgangs gibt – unverzichtbar, um jede Kulisse mit ihrem Auftritt in den Filmen in Verbindung zu bringen.
Jeder Besucher erhält eine Führung durch das Dorf in seiner eigenen Sprache (auch auf Deutsch), was bei Verständigungsschwierigkeiten mit Englisch hilfreich ist.
Sie erfahren unter anderem, dass das Dorf für den Hobbit-Dreh um neue Hobbit-Höhlen erweitert wurde, sodass die Gesamtzahl nun 44 beträgt!
Sie werden nicht alle Häuser besichtigen, aber der Rundgang folgt einem Pfad, der sich am Hang entlangschlängelt und eine Gesamtübersicht bietet.
Der Guide legt absichtlich Pausen an jeder Station ein, damit Sie Fotos oder Selfies machen können. Man kann sich sogar ein wenig ans Ende der Gruppe zurückfallen lassen, wenn man auf die Erklärungen verzichtet (was ich halb im Scherz empfehle).
Eine außergewöhnliche Rekonstruktion
Das Streben nach absolutem Realismus ist bewundernswert und zeigt sich in der Liebe zum kleinsten Detail. Ziel ist es, den Eindruck zu erwecken, dass die eigentlichen Bewohner des Dorfes nur kurz weg sind und ihre Aktivitäten nach dem Besuch der Gäste wieder aufnehmen.
Hobbingen beschäftigt mittlerweile 300 Menschen aus der Region, um das Dorf instand zu halten, und die Aktivität bringt jedes Jahr 160 Millionen Dollar ein.
Das Dorf verändert sich mit den Jahreszeiten – man sieht Gemüse in den Gärten gelagert oder Käse, die auf Gestellen reifen.
Um die Illusion einer bewohnten Welt aufrechtzuerhalten, arbeitet ein Heer von Gärtnern vor der Öffnung daran, das Gras zu mähen und Blumen aus einer großen Gewächshausanlage auszutauschen, während jedes Jahr mehr Mitarbeiter auch die kleinsten Schäden reparieren und neue Dekorationen anfertigen.
Die Hobbit-Höhlen selbst sind nicht begehbar, aber einige Schornsteine rauchen, und man erblickt Gegenstände im Inneren, die den Eindruck erwecken, dass sich hinter den berühmten runden Türen tatsächlich Leben abspielt.
Tausende von Objekten wurden angefertigt, und der Rundgang durch das Dorf beschränkt sich keineswegs auf die Beobachtung der Hobbit-Höhlen.
Die Türen sind in verschiedenen Farben gestrichen. So hat das Haus von Samweis Gamdschie, Frodos treuem Freund, eine gelbe Tür, die Fans sofort erkennen (Sam zieht dort am Ende von „Die Rückkehr des Königs“ mit Rosie ein).
Tatsächlich wurde jedes Haus individuell gestaltet, um die Persönlichkeit seines Besitzers widerzuspiegeln. Man könnte fast glauben, ein Gesicht hinter bestickten Vorhängen verschwinden zu sehen!
Briefkästen mit herausragender Post, von Efeu überwucherte Holzzäune, Wegweiser oder kleine Anschlagtafeln, Kleidung, die in der Sonne trocknet, Werkstätten aller Art und Vogelscheuchen... nichts wurde dem Zufall überlassen, und alles wirkt authentisch.
Authentizität ist ohnehin das erste Wort, das einem in den Sinn kommt, denn Hobbingen existiert nun seit mehr als zehn Jahren, und jede vergangene Saison hat dem Dorf ihren Stempel aufgedrückt und ihm eine Patina verliehen, die nur die Zeit schaffen kann.
Weit davon entfernt, wie ein Themenpark zu altern, besitzt das Dorf ein „organisches“ Erscheinungsbild, das ihm einen besonderen Charme verleiht, der mit den Jahren wächst.
Entdeckung von Beutelsend, Bilbos Haus
Der am meisten erwartete Höhepunkt ist natürlich „Beutelsend“, das sich auf einem Hügel mit einer Eiche auf der Spitze befindet. Über eine kleine Steintreppe erreichbar, überblickt Bilbos Haus das gesamte Dorf.
Emotion und eine gewisse Aufregung sind spürbar, wenn man die kleine Holzbank betrachtet, auf der Gandalf und Bilbo ihre Pfeife rauchen, bevor sie sich auf ein Abenteuer begeben.
Alles passt perfekt zusammen, und durch die halb geöffnete grüne Tür erhascht man den Anfang eines Korridors!
Erwarten Sie nicht, weiterzugehen, denn alle Innenaufnahmen wurden in einem Studio in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, gedreht. Nur der Beginn des Korridors wurde vor Ort gebaut, auch wenn die Idee, die Arbeiten zu vollenden, durchaus diskutiert wurde.
Seien Sie nicht frustriert, denn Sie haben heute die Möglichkeit, das Innere eines Hobbit-Baus zu erkunden. Hobbingen ist seit dem Abzug der Schauspieler keineswegs eingefroren geblieben, sondern hat sich ständig weiterentwickelt!
Aufgrund des großen Erfolges mit einer exponentiell wachsenden Zahl von Besuchern haben die Betreiber neue Einrichtungen geschaffen – darunter das Gasthaus „Grüner Drache“, das nun die Besucher willkommen heißt.
Besuch des Gasthauses „Grüner Drache“
Von der Hügelkuppe führt ein schmaler Pfad hinunter zu einem Teich, in dem schwarze Schwäne schwimmen – in der Nähe des Festbaums, der die Feierlichkeiten im „Herrn der Ringe“ beherbergt, kurz bevor Bilbo verschwindet.
Jedes Jahr an Neujahr nehmen privilegierte Besucher an einem echten Feuerwerk teil, das an den Film erinnert – allerdings ohne den feurigen Drachen, den Merry und Pippin in die Luft schießen und der die Hobbits in Angst und Schrecken versetzt.
Es wurden Croquetspiele installiert, und man bedauert, nicht länger verweilen zu können, um spontan eine Partie zu spielen.
Wie könnte man nicht bewegt sein, wenn man die Steinbrücke überquert, die Gandalf zu Beginn des ersten Films mit seiner Kutsche befährt und die Bilbo im „Hobbit“ im Laufschritt überquert, um die Zwerge einzuholen.
Auch die Wassermühle, die aus soliden Materialien errichtet wurde, dreht sich friedlich. Den Abschluss der Besichtigung bildet das Gasthaus „Grüner Drache“ – und wenn Sie dachten, Beutelsend sei der Höhepunkt, täuschen Sie sich!
Das Gasthaus Grüner Drache erscheint im „Herrn der Ringe“ (unter anderem in Szenen der Langfassung).
Es ist ebenfalls im ersten Teil der Hobbit-Trilogie „Eine unerwartete Reise“ zu sehen. Ursprünglich waren die Szenen im Gasthaus im Studio gedreht worden, doch angesichts des Erfolges von Hobbingen beschloss die Produktion, das gesamte Set vor Ort nachzubauen.
Die Atmosphäre ist außergewöhnlich, und das vollständig eingerichtete Innere ist noch beeindruckender als das Äußere. Das Gasthaus ist in Betrieb, und jedes Eintrittsticket beinhaltet ein Getränk vor Ort.
Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Bieren und Cidern, die in Krügen serviert werden, die man als Souvenir in einem zweiten Laden kaufen kann, der wie eine Hobbit-Höhle eingerichtet ist.
Um eine exakte Nachbildung des Einen Rings zu erwerben, müssen Sie nach Nelson in den Laden von Jens Hansen, The Ring Maker fahren.
Mit einigen Muffins können Kinder Ginger Beer (alkoholfrei), Fruchtsäfte oder Limonaden genießen und sich (wie ihre Eltern) in den beiden großen Sälen wie Hobbits fühlen, deren bequeme Stühle und Sessel Platz für rund hundert Gäste bieten.
Die nächste Besuchergruppe ist nie weit entfernt, und schon nach etwa zwanzig Minuten muss man den Ort verlassen, um den Shuttlebus zurückzunehmen, der die Besichtigung beendet und vor dem unvermeidlichen Souvenirshop hält.
Ohne die Qualität der Weta Cave in Wellington zu erreichen, die die eingefleischten Fans begeistern wird, bietet der „Shire Store“ dennoch eine schöne Auswahl an hochwertigen Artikeln – von einfachen Schlüsselanhängern für ein paar Dollar bis hin zu Gandalf-Statuetten sowie Büchern und Karten des Dorfes. Sie werden sicher fündig, auch wenn kein Kauf verpflichtend ist.
Hobbingen veranstaltet in diesem idyllischen Rahmen Hochzeiten und empfängt die Gäste im Gasthaus Grüner Drache (rechnen Sie mit mindestens 6000 $). Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Seite.
Das Abendbankett
Auch wenn es nicht möglich ist, in Hobbingen zu übernachten, brachte die Veröffentlichung der neuen Trilogie eine neue Attraktion mit sich: „The Evening Banquet“, bei dem Besucher im Gasthaus „Grüner Drache“ zu Abend essen können.
Die Bankettszene in „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“, in der die Zwerge Bilbos Speisekammer plündern, sollte man sich natürlich nicht ansehen, wenn man hungrig ist!
Tolkien hat die Hobbits als Genießer beschrieben, die sich zu zwei Frühstücken niederlassen und den Tag über viele Zwischenmahlzeiten einnehmen... gutes Essen ist ein zentraler Wert im Auenland.
Reisende, die bereit sind, tief in die Tasche zu greifen, können das Dorf am späten Nachmittag besuchen, wenn die Sonne untergeht, und genießen die gewohnte Führung, die mit einem Getränk im Gasthaus „Grüner Drache“ endet.
Dann geht es in den großen Bankettsaal des Gasthauses, wo ein reichhaltiges Mahl serviert wird, das dem üppigen Gelage der Zwerge im Film gleicht, mit lauter köstlichen Speisen.
Der erste Gang wird vom Personal serviert, danach können sich die Gäste nach Belieben in festlicher Atmosphäre selbst bedienen.
Das Gasthaus ist bis ins kleinste Detail rekonstruiert, und die Speisen auf dem Tisch gleichen exakt denen aus dem Film:
- Goldbraun gebratene Hähnchen
- Hausgeräucherter Lachsfilet
- Schmorbraten
- Lammhaxen in Bratensoße
- Cumberland-Würste in Tomatensoße
- Auswahl an geröstetem Gemüse
- Knoblauch-Kartoffeln mit Thymian
- Kumara-Püree (Süßkartoffel)
- Mit Knoblauch und Butter geschmorte Pilze
- Gefüllter, gerösteter Kürbis mit gegrilltem Succotash
- Frischer grüner Salat
- Pavlova (Baisertorte) mit Kiwi, Sahne und Erdbeersoße
- Bakewell-Törtchen (Mürbeteig)
- Scheiben frischer saisonaler Früchte
- Warmer Apfel-Crumble
- Karamellsoße
- Joghurt mit Honig und Zimt
- Vanillecreme
Die Desserts sind nicht weniger verlockend, und man sollte die Pavlova, eine kulinarische Spezialität Neuseelands, keinesfalls verpassen. Getränke, insbesondere Alkohol, sind à la carte erhältlich und werden zusätzlich berechnet.
Während des Kerzenlicht-Dinners senkt sich die Nacht über das Dorf, was das Ende des Abends noch spektakulärer macht. Die Besucher erhalten Laternen und folgen einem Rundweg durch das wunderschön beleuchtete Dorf.
Mehr noch als das Bankett rechtfertigt dieser nächtliche Rundgang durch Hobbingen (mit einem kleinen Tanz unter dem Festbaum im Laternenlicht), dass man dafür tief in die Tasche greift. Doch je nach Jahreszeit sollte man auf angemessene Kleidung achten.
Vergessen Sie nicht, das Gästebuch des Gasthauses zu unterschreiben, bevor Sie gehen.
Abendessen | The Evening Banquet |
Adresse | The Shire's Rest - 501 Buckland Road, Hinuera |
Reservierungen | Online |
Dauer | 4 Stunden |
Zeiten | Ab 18:15 (30 Minuten vorher eintreffen) |
Preis Erwachsener | 199 $ |
Preis 9-16 Jahre | 162 $ |
Preis 5-8 Jahre | 104 $ |
Preis unter 5 Jahren | Kostenlos |
Minderjährige müssen selbstverständlich von einem Erwachsenen begleitet werden.
Die Reservierung dieses außergewöhnlichen Dinners erfolgt ausschließlich über die offizielle Website. Da es pro Abend nur ein einziges Service gibt, muss man mehrere Monate im Voraus buchen – auch in der Nebensaison. Verpassen Sie nicht Ihre Chance!
Welche Dorfbesichtigung wählen?
Mit 89 $ Eintritt kann die Rechnung schnell hoch werden, besonders für Familien. Ein Preis, der in einem Land, das für seine teuren Aktivitäten bekannt ist, nicht übermäßig hoch erscheint – doch genug, um Besucher abzuschrecken, die keine absoluten Tolkien-Fans sind.
Man sollte jedoch hervorheben, dass es einen halben Preis für Jugendliche von 9 bis 16 Jahren gibt und Kinder unter 8 Jahren kostenlosen Eintritt haben!
In diesem Sinne wäre es übertrieben, Hobbingen als reine Geldmaschine zu bezeichnen, und auch wenn der Besuch unbestreitbar teuer ist, werden die Versprechen eingehalten.
Persönlich habe ich noch nie enttäuschte Besucher getroffen.
Die klassische Besichtigung reicht für die meisten von Ihnen aus, da sie zwei Stunden dauert und sich problemlos in eine Reiseroute ab Auckland, Rotorua oder den Waitomo-Höhlen integrieren lässt. Praktisch gliedert sich der Ablauf wie folgt:
- 10 Minuten Busfahrt mit Anweisungen
- 1 Std. 20 Min. geführte Besichtigung im Dorf
- 20 Minuten im Gasthaus Grüner Drache
- 10 Minuten Busfahrt
Es gibt auch private Touren, deren Preis jedoch kaum nachlässt – fast das Doppelte. Eine solche Besichtigung setzt eine Gruppe von mindestens sechs Personen voraus, die jeweils 166 $ bezahlen müssen, also insgesamt 1000 $ – eine Überlegung wert...
Die private Besichtigung ist identisch mit dem normalen Programm, zusätzliche Informationen über das Dorf erhalten Sie nicht.
Wenn ich Ihnen vom teuren „Private Tour“ natürlich abraten muss, so begeistert mich hingegen die „Evening Banquet Tour“, die meiner Meinung nach die beste Art ist, Hobbingen zu erleben.
Die Besichtigung mit Bankett im Gasthaus Grüner Drache ist die einzige Möglichkeit, das Dorf in der Abenddämmerung zu entdecken, und ihr Preis ist völlig gerechtfertigt.
Das Fazit ist einfach: Wenn Sie sich die Besichtigung mit Bankett leisten können, zögern Sie nicht! Andernfalls schließen Sie sich einer normalen Tour an und vermeiden Sie die privaten Touren – es sei denn, Sie können Gruppenbesichtigungen überhaupt nicht ausstehen.
Hier die schnelle Zusammenfassung der verschiedenen Optionen – das Bankett bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Besichtigung | Erwachsene | 9-16 Jahre | 5-8 Jahre | Unter 5 Jahre | Dauer |
---|---|---|---|---|---|
Normale Tour | 89 $ | 44 $ | Kostenlos | Kostenlos | 2h |
Bankett-Tour | 199 $ | 162 $ | 104 $ | Kostenlos | 4h |
Private Tour | 166 $ | 166 $ | 166 $ | 166 $ | 2h |
Unsere Meinungen und Tipps zu Hobbingen
Die Feinheit der Rekonstruktion eines Dorfes, das Tolkien selbst sicherlich geliebt hätte, kann nicht genug hervorgehoben werden. Auch wenn es nicht zwingend erforderlich ist, verstärkt ein erneutes Ansehen der Filmszenen in Hobbingen vor dem Besuch die Magie des Ortes.
Im Gegensatz zu anderen Drehorten in Neuseeland erfordert Hobbingen keine Vorstellungskraft: Man taucht direkt in Tolkiens Welt ein, ohne die Anstrengung einer 20 km langen Wanderung wie dem Tongariro Crossing (Drehort Mordor) auf sich nehmen zu müssen.
Das Team von NZreisen hat das Dorf unzählige Male besucht – wir kannten es noch, als es nur aus ein paar verlassenen Höhlen in den Hügeln bestand.
Seit seiner Wiedererrichtung hat sich Hobbingen ständig verbessert, bis es zu einer perfekt eingespielten Maschine wurde – was manche Leute ihm mit einer gewissen Arroganz vorwerfen, es sei zugegeben.
Hobbingen ist kein Freizeitpark geworden. Auch wenn man sich kaum wundern würde, plötzlich einen Hobbit um die Ecke kommen zu sehen, hat die Produktion Exzesse vermieden, die ins Lächerliche abgerutscht wären.
Manche Besucher haben Spaß daran, kostümiert zu erscheinen, doch Hobbingen ist eher ein Museumsdorf als Disneyland – auch wenn einige Veranstalter Kostüme für geführte Touren anbieten.
Eine Aktivität, Opfer ihres Erfolgs?
2016 wurde Hobbingen zur besten Besichtigung Neuseelands gewählt, und das ganze Land stützte sich lange auf dieses Filmset für sein touristisches Marketing.
Eine Übersättigung schien unvermeidlich, und man hätte denken können, dass der Druck mit den Jahren nachlassen würde – doch dem war nicht so, und die neue Amazon-Serie dürfte den Hype um Hobbingen noch verlängern.
Von 50.000 Besuchern im Jahr 2012 (dem Jahr der Eröffnung) ist die Besucherzahl des Dorfes inzwischen auf 700.000 pro Jahr gestiegen – Gäste aus rund hundert Ländern...
Was einst eine Art Pilgerreise für die ersten Fans war, zieht inzwischen jeden fünften Besucher in Neuseeland an!
Also: Ist in Hobbingen zu viel los? Reisende sind es gewohnt, in Neuseeland fast niemandem zu begegnen, und auch wenn manche große Wanderungen viele Wanderer anziehen, ist es nicht selten, völlig allein in der Wildnis zu sein.
In Wirklichkeit ist es nicht die Besichtigung von Hobbingen selbst, die problematisch ist, denn die Gruppengröße ist begrenzt und man kann auch private Touren buchen.
Eher ist es die Atmosphäre im Besucherzentrum – mit wartenden, manchmal lauten Gästen oder Schlangen im Souvenirshop –, die von manchen Reisenden als weniger magisch empfunden wird.
Wann sollte man seinen Besuch planen?
Der enorme Besucherandrang erfordert eine perfekte Organisation, und das unablässige Hin und Her der Busse, die die Shuttle-Verbindungen zum Dorfeingang sicherstellen, ist ein notwendiges Übel – jedoch recht gut geregelt.
Hobbingen kann im Sommer mehrere tausend Besucher pro Tag aufnehmen.
Auch wenn das Tempo der Führungen sehr vernünftig bleibt und es ermöglicht, Fotos ohne Gedränge zu machen, mögen manche es nicht, sich in einer Gruppe zu bewegen.
Wenn die frühen Morgenstunden früher weniger frequentiert waren, lässt der wachsende Erfolg von Hobbingen heute kaum noch Hoffnung, dem Touristenstrom zu entkommen. Und selbst wenn die Teilnehmerzahl pro Gruppe begrenzt ist, sieht man oft andere Gruppen vor oder hinter sich.
Eine Teillösung besteht darin, den letzten Termin des Tages zu buchen. So steigen die Chancen, Gesamtaufnahmen mit wenigen Besuchern im Bild zu machen, da nach einem keine Gruppe mehr folgt. Allerdings muss dieser Zeitpunkt natürlich mit der eigenen Reiseroute in Neuseeland übereinstimmen.
Wenden Sie sich an NZreisen, um Ihre Reiseroute in Neuseeland zu planen!
Ein Besuch in der Nebensaison, besonders im Winter, sorgt für mehr Ruhe. Doch trotz der Bemühungen des Personals und obwohl der Winter in Neuseeland mild ist, hat ein Besuch in Hobbingen nicht denselben Charme wie im Frühling oder Sommer – es sei denn, man entscheidet sich für das Bankett mit Kaminfeuer.
Das Gras wird bewässert, damit es nicht austrocknet, und das Dorf wird das ganze Jahr über gepflegt.
Der Herbst ist durchaus eine angenehme Jahreszeit, doch der Touristenstrom wird dadurch nicht geringer.
Beachten Sie, dass Regen kein Grund für eine Absage ist. Man benötigt einen Regenmantel und geeignetes Schuhwerk, da der Weg bei längerem Schlechtwetter schlammig werden kann (Hobbingen stellt jedoch Regenschirme bereit).
Eine Rückerstattung ist jedoch bis zu 72 Stunden vor dem Besuch möglich.
Umgekehrt sollte man bei Sonnenschein unbedingt Sonnencreme auftragen, da man permanent der Sonne ausgesetzt ist!
Wo übernachten vor oder nach dem Besuch?
Je nach Zeitpunkt und Art Ihres Besuchs (z. B. wenn Sie das Bankett gebucht haben) ist Hobbingen entweder nur ein Tagesstopp oder erfordert eine Übernachtung in der Region. Da es vor Ort keine Unterkünfte gibt, muss man sich für Matamata oder besser Hamilton mit seinen Gärten am nächsten Tag entscheiden.
Matamata wie auch Hamilton sind touristisch wenig interessant.
Da Matamata selbst kaum sehenswert ist, lohnt es sich oft, weiterzufahren, um ein anderes Highlight Neuseelands zu erreichen. Hier eine Übersicht der Entfernungen zu den wichtigsten Städten rund um Hobbingen, darunter auch Taupō mit seiner geothermischen Umgebung.
Ausgangsort | Fahrzeit | Entfernung |
---|---|---|
Matamata | 17 Min | 16 km |
Hamilton | 45 Min | 60 km |
Tauranga | 55 Min | 60 km |
Rotorua | 1 Std | 80 km |
Waitomo-Höhlen | 1 Std 20 Min | 100 km |
Taupo | 1 Std 35 Min | 120 km |
Auckland | 2 Std | 170 km |
Bei NZreisen empfehlen wir in der Regel, Hobbingen zwischen den Waitomo-Höhlen und Rotorua oder zwischen Auckland und Rotorua einzuplanen.
In der Praxis kann man auch einen Tagesausflug zwischen Tauranga und Hobbingen unternehmen und dabei die wunderschöne Strecke durch die Hügel über die Wairere Falls genießen.
Zahlreiche Anbieter organisieren den Besuch für Sie, falls Sie nicht selbst fahren möchten. Die entsprechenden Angebote finden Sie auf dieser Seite.
Ist es eine unverzichtbare Attraktion?
Nach einem Besuch in Hobbingen werden Sie die Originalfilme nicht mehr auf dieselbe Weise sehen. Manche Menschen können die Szenen im Dorf nicht mehr anschauen, ohne an ihren Aufenthalt in Neuseeland zu denken – und in gewisser Weise wird dadurch die Bindung an Tolkiens Mittelerde noch stärker.
Natürlich wäre es ideal, das Dorf frühmorgens allein zu besuchen, doch das ist nicht möglich. Hobbingen ist zu jeder Jahreszeit eine beliebte Attraktion. Wenn man bereit ist, die Orte mit anderen Reisenden zu teilen, wird man von der Erfahrung begeistert sein.
Wenn Sie jedoch kein Fan der Trilogien „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ sind und Menschenmengen nicht ausstehen können, können Sie getrost darauf verzichten – Sie wären dort fehl am Platz. Die Region Waikato bietet auch Glühwürmchenhöhlen, deren Besuch ebenso märchenhaft ist.
Wenn Sie „Die Chroniken von Narnia“ dem „Herrn der Ringe“ vorziehen, sind der Strand von Cathedral Cove und die Ebenen von Castle Hill die bessere Wahl.
Auch wenn ein Besuch in Hobbingen allein keine Reise nach Neuseeland rechtfertigt, bleibt er für Tolkien-Fans eine unverzichtbare Attraktion.
Und falls Sie noch nicht genug von Landschaften haben, gibt es weitere, noch epischere Drehorte – etwa das Tongariro Crossing, das als Kulisse für Saurons Mordor diente.