Lake Coleridge | Welche Besichtigungen und Aktivitäten
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Lake Coleridge, ein Juwel abseits der Pfade.

Reiseführer

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
Von William Eine Frage stellen Kontakt Neuseeland-Experte

Dieser umfassende Reiseführer stellt Ihnen den Aufstieg zum Peak Hill vor, die schönste Wanderung am Lake Coleridge, die in unseren anpassbaren NZreisen-Routen enthalten ist.

Ein wenig bekanntes Wunder von Canterbury

Vielleicht die schönste Landschaft in ganz Neuseeland.
Erwarten Sie außergewöhnliche Panoramen!

Es ist unmöglich, die Landschaften Neuseelands völlig objektiv zu bewerten (jeder Reisende hat seine Vorlieben), aber man kann ohne zu irren behaupten, dass der Lake Coleridge eines der spektakulärsten Panoramen des ganzen Landes bietet.

Und doch könnte kaum jemand diesen See verorten, den man leicht mit Wanaka, Hawea oder Queenstown verwechselt, obwohl er sich an einem völlig anderen Ort auf der Südinsel befindet. Ein absolut inakzeptables Unrecht, das ich hier zu beheben gedenke.

Denn eingebettet in ein Gletschertal liegt der Lake Coleridge tatsächlich in der Region Canterbury, an der Schnittstelle mehrerer großer geologischer Brüche und nicht weit von Arthur's Pass und Castle Hill entfernt, wenn man die Luftlinie betrachtet.

Ein Pfad führt zum Gipfel dieses majestätischen Hügels am Seeufer.
Die Wanderung auf den Peak Hill ist die Hauptattraktion.

Erdbeben, Stürme und Vulkanausbrüche haben die Region über Millionen von Jahren geformt. Aus diesen Umwälzungen entstand eine raue, wilde Landschaft... von einer fast unwirklichen Schönheit und doch sehr leicht zugänglich, nur eine Stunde Fahrt von Christchurch entfernt.

Mit seinen 47 km² Fläche, 18 km Länge und 200 m Tiefe (entspricht dem Montparnasse-Turm) kann der Lake Coleridge zwar nicht mit den Riesen Tekapo und Pukaki konkurrieren.

Dennoch strahlt dieser Hochgebirgssee, der 500 m über dem Meeresspiegel liegt und von Bergen umgeben ist, einen besonderen Charme aus. Er verdient ohne Weiteres einen Platz in den Top 5 dessen, was Neuseeland an epischen Landschaften zu bieten hat.

So unglaublich es auch scheinen mag, diese Region ist eine der unbekanntesten Neuseelands.
Arthur's Pass versteckt sich hinter den Bergen in der Ferne.

Gespeist von mehreren Flüssen (Harper, Wilberforce, Acheron und Ryton), beherbergt der Lake Coleridge reichlich Forellen und Lachse, die von britischen Siedlern eingeführt wurden. Das macht ihn zu einem Paradies für die Angler der Region, die im August Wettbewerbe organisieren.

Am Fuße der Torlesse- und Mt-Hutt-Bergketten, an der Grenze zum mythischen Arthur's Pass, ist der See zudem mit dem ersten Wasserkraftwerk des Landes verbunden, das zu Beginn des Ersten Weltkriegs eröffnet wurde, um endlich die gesamte Region mit Elektrizität zu versorgen.

Die Wanderung auf dem Peak Hill
Folgen Sie der fantastischen Wanderung auf dem Peak Hill Track. Ein Film von Walks and Explorations

So viel zur kleinen Geschichte, denn natürlich habe ich nicht vor, Sie in ein Kraftwerk mitzunehmen. Stattdessen schlage ich den Aufstieg auf den Peak Hill vor, einen majestätischen Hügel, der den See überragt und einen 360°-Blick bietet, dessen Schönheit alles übertrifft, was Sie bisher im Land gesehen haben.

Eine atemberaubende Wanderung, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn, die ich im Detail vorstellen werde, während ich auch auf die Geschichte der Region eingehe. Und falls Ihre Beine es zulassen, zeige ich Ihnen anschließend noch einen zweiten herrlichen Aussichtspunkt auf den See. Also schnüren Sie Ihre Wanderschuhe, greifen Sie zu den Stöcken und folgen Sie dem Guide!

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Der Aufstieg zum Peak Hill

Der Hügel Peak Hill liegt am Fuß des Lake Coleridge.
Eine Straße von Methven führt zum Lake Coleridge.

Der gewissenhafte Wanderer, der die Website des Department of Conservation konsultiert, könnte entmutigt sein, wenn er feststellt, dass der Aufstieg zum Peak Hill in die Kategorie „Experte“ eingestuft ist. Aber warten Sie einen Moment, bevor Sie Hals über Kopf nach Christchurch zurückfahren.

Denn wie so oft in Neuseeland verlangt die Klassifizierung des DOC eine genauere Betrachtung, um das tatsächliche Schwierigkeitsniveau zu bewerten und festzustellen, ob Sie dieser Herausforderung gewachsen sind oder nicht.

In Wirklichkeit handelt es sich um eine sechs Kilometer lange Runde, die in drei bis vier Stunden zu bewältigen ist. Erfahrene Wanderer haben sofort verstanden, worum es geht: Ein solches Verhältnis von Distanz und Dauer bedeutet zwangsläufig einen beträchtlichen Höhenunterschied!

Konkret beträgt der Höhenunterschied 659 Meter, was vielleicht beeindruckend klingt, aber durchaus machbar ist. Er verläuft jedoch auf einem kaum ausgebildeten Pfad, der ständig den Elementen ausgesetzt ist.
Mit 659 Höhenmetern erfordert der Peak Hill Track eine gute Ausdauer.
Ein starker Anstieg, aber sensationelle Panoramen entlang des gesamten Weges.

Auf solchen Strecken kommt man nur langsam voran und steigt kaum schneller wieder ab. Wenn Sie die Vierzig überschritten haben und Ihre Knie nicht mehr die Stoßdämpfer von früher sind, werden Sie sofort merken, dass Wanderstöcke dringend zu empfehlen sind!

Persönlich halte ich die Wanderung für durchaus machbar für einen sportlichen jungen Erwachsenen oder auch für einen fitten Senior.

Der Weg rutscht in die Kategorie „mittelschwer“, wenn man etwa dreißig ist (sofern sportlich), und wird darüber hinaus anspruchsvoller. Nichts Dramatisches für jeden halbwegs trainierten Wanderer, und selbst Senioren können es mit etwas Willenskraft schaffen.

Man muss in der Lage sein, einen langen Aufstieg zu bewältigen, gefolgt von einem recht technischen Abstieg.
Der Peak Hill Track ist eine physisch anspruchsvolle Wanderung.

Aber um es klar zu sagen: Wenn Sie schon nach fünf bis sechs Stockwerken zu Fuß außer Atem sind, egal in welchem Alter, oder wenn Ihre sportliche Aktivität darin besteht, sonntags zwanzig Minuten zu joggen (wenn es nicht regnet), werden Sie dieses Abenteuer vermutlich mit heftigen Muskelkatern bezahlen.

So viel zur schonungslosen Einführung. Doch bevor wir ins Detail gehen, muss man sich noch fragen, zu welcher Jahreszeit der Aufstieg überhaupt möglich ist und vor allem ohne Risiko.

Wann die Wanderung beginnen?

Der Lake Coleridge ist ein Hochgebirgssee, und das spürt man schon im Morgengrauen, selbst im Sommer. Die Morgenluft ist frisch, fast beißend, bevor die Wärme Einzug hält und das Thermometer am Nachmittag bis auf 30 °C treibt.

Vergessen Sie nicht die Sonnencreme, sonst werden Sie es bereuen!
Die gesamte Strecke ist den Elementen ausgesetzt!

Außerhalb der Sommersaison hingegen bedecken Schnee die umliegenden Gipfel und Teile des Sees frieren zu, sodass man dort sogar Schlittschuhlaufen kann! Sicherlich gewinnt die Landschaft dadurch an Majestät, doch der Weg zum Peak Hill, verborgen unter Schnee, wird rutschig und viel zu gefährlich, selbst mit Steigeisen.

Die Wanderung ist tatsächlich nur von November bis April praktikabel.

Außerhalb dieses Zeitraums wurden bereits mehrere schwere Unfälle gemeldet. Zudem ist die Mobilfunkabdeckung sehr eingeschränkt, was zur Vorsicht mahnt.

Ohne Steigeisen sollte man den Peak Hill Track in der Nebensaison besser meiden.
Die Landschaft ist im Winter großartig, aber die Wanderung wird gefährlich.

Das ideale Szenario besteht also darin, einen klaren Tag abzuwarten und sich zu vergewissern, dass es am Vortag nicht geregnet hat. Vermutlich wird man bis zur letzten Minute die Daumen drücken müssen (vor allem in Canterbury) und mit dem böigen Nordwestwind rechnen.

Wie Sie sehen, improvisiert man die Wanderung zum Peak Hill nicht einfach. Die Mühe wird jedoch mehr als belohnt, sobald man den Gipfel erreicht! Um Ihnen zu helfen zu entscheiden, ob dieses Abenteuer für Sie geeignet ist, folgt hier eine detaillierte Beschreibung des Weges.

Beginn der Route

Völlig vergessen von den Reiseführern, ist die Algidus Road, die von Rakaia Gorge zum Lake Coleridge führt, bereits für sich genommen ein kleines Juwel. Man könnte Schlimmes befürchten, wenn man durchs Hinterland fährt, doch sie ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Wohnmobil befahrbar.

Allerdings geht die asphaltierte Straße nach dem Dorf Lake Coleridge in eine Schotterpiste über, sobald man Richtung Peak Hill abbiegt. Eine durchaus machbare Gravel Road, vorausgesetzt, man nimmt den Fuß vom Gaspedal.

Eine Schotterstraße führt zum Beginn der Wanderung.
Die Straße zum Peak Hill ist allein schon den Umweg wert.

In diesem Zusammenhang erwähne ich das Dorf Lake Coleridge nur der Form halber, denn es gibt keinen Grund, den Umweg dorthin zu machen. Es gibt weder Tankstelle noch Geschäfte, nur öffentliche Toiletten und einige Höfe der örtlichen Viehzüchter.

Die Landschaft entspricht übrigens genau dem Bild, das man von der Landwirtschaft in Canterbury hat: weite Ebenen, gesäumt von Hecken, auf denen Tausende von Schafen umherlaufen. Ein Bild, das sich seit der Ansiedlung der ersten Kolonisten Mitte des 19. Jahrhunderts kaum verändert hat.

Zunächst muss man eine Weide überqueren, um den Fuß des Hügels zu erreichen.
Die Wanderung beginnt am kleinen Parkplatz auf der Wiese.

Zehn Kilometer vom Dorf entfernt weist ein Schild des DOC auf den offiziellen Beginn des Weges hin. Der winzige Parkplatz auf der Wiese (für nur wenige Fahrzeuge) reicht aus, um zu verstehen, dass man hier nicht auf Touristenautobahn wie beim Tongariro Crossing unterwegs sein wird.

Eine rudimentäre topografische Karte verdeutlicht, dass man diese Wanderung nicht improvisieren sollte. Denn auch wenn die ersten Schritte sanft entlang eines Zauns durch ein Paddock verlaufen, wird es gleich danach ernst.

Um den Gipfel zu erreichen, muss man aufsteigen, den üblichen orangefarbenen Markierungspfosten folgend.
Ab hier beginnt der eigentliche Aufstieg auf dem Peak Hill Track.
Es wird ernst, sobald man die Weide verlässt.

Dies ist also der richtige Moment, Ihre Ausrüstung zu überprüfen! Wanderschuhe sind Pflicht, ebenso Stöcke… und selbstverständlich ein Rucksack mit Snacks zur Unterstützung (gegebenenfalls ein Picknick) und vor allem ausreichend Wasser.

Eine Regenjacke in Reserve ist immer ratsam, auch wenn der Himmel blau und wolkenlos ist. Ich habe diesen Rat auf NZreisen schon so oft wiederholt, und ich hoffe, Sie langweilen sich nicht, wenn ich erneut betone, wie schnell sich das Wetter in Neuseeland ändern kann!

Vergessen Sie auch nicht, jemandem Ihre Route mitzuteilen. Das ist eine grundlegende Vorsichtsmaßnahme, wenn man sich auf abgelegene Wege wie diesen begibt. Wir sind zwar nicht weit von einem Dorf entfernt, aber ich empfehle Ihnen, das „Outdoor Intention“-Formular von Adventure Smart auszufüllen, um beruhigt aufzubrechen.

Der Aufstieg auf den Hügel

Ich hoffe, Sie haben das Aufwärmen genossen, denn der Rest des Weges wird ab Beginn der Steigung steil, und Sie geraten schnell außer Atem, wenn Sie Ihr Tempo nicht finden.  

Zwar ist der markierte Pfad insgesamt leicht zu folgen, aber er ist schmal, und manchmal verliert man ihn kurz, während man zwischen dem hohen Gras die beste Spur sucht.

Die orangefarbenen Pfosten sind in hohem Gras manchmal schwer zu erkennen.
Der Weg ist markiert, aber man kann sich unterwegs verirren.

Man muss sich außerdem mit den Matagouri-Sträuchern arrangieren – dornige Büsche, die die Waden zerkratzen und technische Kleidung leicht zerreißen, wenn man sich beim Offtrack-Gehen nicht in Acht nimmt.

Und der größte Teil des Weges, eine Mischung aus Schotter und trockener Erde, erweist sich als ziemlich rutschig bei Trockenheit oder matschig nach Regen. Nichts Gefährliches, solange man konzentriert bleibt, aber Stöcke sind sehr hilfreich, um das Gleichgewicht wiederherzustellen oder Halt zu finden.  

Wie steht es mit der Schwindelfreiheit? Diese Frage stellt man sich oft, nachdem man ein Video der Wanderung gesehen oder die Fotos auf NZreisen studiert hat.

Die Aussicht ist frei auf 180° und Sie finden eine Informationstafel.
Der Aussichtspunkt auf halber Strecke reicht aus, wenn Sie erschöpft sind.

Zum Glück fällt der eine Abschnitt mit steiler Hanglage genau mit einer breiteren Passage zusammen, auf der man weit genug vom Rand entfernt vorankommt.

Dieser Abschnitt befindet sich direkt nach dem ersten falschen Gipfel. Und letztlich erweist sich der Teil, der auf den Bildern so einschüchternd wirkt, paradoxerweise als der leichteste des gesamten Weges!  

Falls die Vorstellung, am Abgrund entlangzugehen, jedoch unvorstellbar für Sie ist, können Sie auch kurz davor abbrechen. Sicher, Sie verpassen dann die spektakuläre Aussicht vom Gipfel, aber das Panorama mit Blick auf den Lake Coleridge und die Mäander des Rakaia-Flusses ist auch hier schon sensationell.  

(photo:7956) Zone mit Zwischenschild

Dieser Punkt ist übrigens an einem DOC-Schild erkennbar, das erklärt, dass die Māori den See Whakamatau nannten (wörtlich „Ort der Prüfung“).  

Lake Coleridge war eine strategische Etappe zur Versorgung, insbesondere beim Aalfang, bevor man die Route nach Hāwea und seinen Moas fortsetzte.

Natürlich können Sie, wenn Sie keine Höhenangst haben, die Kammhöhe überschreiten, um einen neuen Abschnitt mitten durch das hohe Gras in Angriff zu nehmen. Diesmal wird der Anstieg steiler, fast wie ein Ziegenpfad – abrupt, exponiert.  

Wanderstöcke sind empfehlenswert, um sich wohler zu fühlen.
Ohne wirklich Schwindel zu erzeugen, sind einige Abschnitte steiler.

Nichts Extremes, aber eine Ermüdung, die sich bemerkbar macht – besonders, wenn man Schritt für Schritt in der prallen Sonne aufsteigt. Die Sonne brennt, der Atem wird kürzer. Dieser letzte Abschnitt scheint kein Ende zu nehmen, und man schreitet mit gesenktem Kopf und zusammengebissenen Zähnen voran.

Man muss einfach durchhalten, denn der Gipfel ist bald erreicht – und das vollständige Panorama eröffnet sich erst nach den letzten Metern unter immer stärkeren Böen.  

Ankunft am Gipfel

Der Gipfel des Peak Hill liegt auf 1240 m. Tatsächlich haben wir „nur“ 659 Höhenmeter bewältigt, ausgehend von 590 m im Tal... aber Zahlen spielen hier keine Rolle – nun zählt das Schauspiel!  

Man sieht die Gipfel der Südalpen am Horizont.
Ein atemberaubendes 360°-Panorama belohnt Sie auf dem Gipfel!

Das Panorama ist spektakulär, fast unwirklich. Auf einen Blick erfasst man den glitzernden Lake Coleridge unter sich, die Mäander des Rakaia-Flusses und vor allem die Südalpen, die sich endlos erstrecken, mit der majestätischen Arrowsmith Range und den noch schneebedeckten Whitcombe- und Oakden-Bergen.

Ein kleines Informationsschild hilft, die Orte einzuordnen und sich vorzustellen, wie die Landschaft vor zwei Millionen Jahren aussah, als nur einige Gipfel aus einem gewaltigen Gletscher herausragten.  

Seitdem haben Erosion und Schmelze ihr Werk getan und dieses erhabene Dekor geformt – fast zu perfekt, um wahr zu sein.
Sie können Ihren Stein zum Bauwerk hinzufügen, Sie haben es sich verdient!
Ein Cairn markiert den höchsten Punkt des Peak Hill.

Auf jeden Fall können Sie der Tradition folgen und einen Stein auf dem Gipfel-Cairn ablegen. Der Steinhaufen dient auch als provisorischer Schutz gegen den Wind und bietet manchmal genug Schatten, um gemütlich ein Sandwich zu essen und die Karte zu studieren.

Denn beim Blick auf die Route werden Sie entdecken, dass man auch absteigen kann, ohne unbedingt den gleichen Weg zurückzugehen. Der Peak Hill Loop Track umrundet den Hügel von hinten, was den Weg um etwa drei Kilometer verlängert, aber den Höhenunterschied gleichmäßiger gestaltet.  

Auf dieser Erweiterung darf man jedoch keine neuen Panoramen erwarten, höchstens ein paar alpine Enziane je nach Jahreszeit.

Die Dornen können Kleidung beschädigen oder Ihre Beine zerkratzen.
Achten Sie auf die Dornen der Matagouri am Weg.

Man muss sich also entscheiden: zusätzliche Kilometer, um die Knie zu schonen, oder einen steileren, dafür schnelleren Abstieg.

Behalten Sie nur im Hinterkopf, dass der Abstieg schwieriger sein wird als der Aufstieg, wenn Ihre Gelenke nicht mehr die jüngsten sind. In diesem Fall heißt es: langsam vorgehen und die Stöcke so gut wie möglich einsetzen.  

Zurück am Parkplatz wartet Ihr Fahrzeug wahrscheinlich in voller Sonne auf Sie. Die ersten Minuten am Steuer könnten etwas unangenehm sein, aber lange müssen Sie nicht fahren, bis Sie die nächste Etappe erreichen.  

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Besuch von Lake Coleridge Intake

Unterwegs folgen Sie dem Te Araroa Trail, der ganz Neuseeland durchquert.
Eine weitere Schotterstraße führt zum Ufer des Lake Coleridge.

Nachdem man den See vom Gipfel des Peak Hill bewundert hat, könnte man durchaus die Rückfahrt antreten – schließlich gibt es hier weder Geschäfte noch fahrende Eisverkäufer. Es existiert jedoch ein weiterer Aussichtspunkt, leicht zugänglich und von mir ganz besonders empfohlen.  

Nur zehn Minuten Autofahrt trennen Sie vom Lake Coleridge Intake. Vom Parkplatz des Peak Hill Track genügt es, auf der Algidus Road zu wenden und dann rechts in die Coleridge Intake Road einzubiegen.  

Dieser Straßenabschnitt von sieben Kilometern führt über eine gut befahrbare Schotterstraße, auch mit dem Camper.  

Unterwegs entdecken Sie vielleicht die Schilder des „Te Araroa Trail“, jenes legendären Weges, der ganz Neuseeland von Nord nach Süd durchquert.
Die Kiesel und der Schotter in der Sonne erzeugen eine optische Täuschung, die einen Abhang verbirgt und den Eindruck erweckt, man könne bis zum See fahren.
Achtung, ein ein Meter hoher Abhang ist durch rosa Linien markiert.

Dann endet die von Weiden gesäumte Straße in einer Sackgasse auf einem kleinen Parkplatz direkt am Lake Coleridge. Der Weg scheint zwar sanft bergab weiterzuführen, doch Vorsicht!

Die letzten Meter, die einst zum Zuwasserlassen von Fischerbooten dienten, sind abgebrochen. Mit der Sonne im Gegenlicht könnte man das leicht übersehen, deshalb haben die Einheimischen eine fluoreszierende rosa Linie aufgesprüht. Zu Fuß ist es jedoch problemlos, und man gelangt zu den Kieselsteinen am Ufer des Sees.  

Der Ausblick ist erhaben und ganz anders als zuvor vom Gipfel. Hier verändert das Wasser je nach Licht seine Farbe und schwankt zwischen Stahlblau und Smaragdgrün.
Die Farbe des Sees ist bei schönem Wetter noch spektakulärer.
Der Aussichtspunkt steht den großen Seen Neuseelands in nichts nach.

Vor uns wirkt Peak Hill mehr wie ein Berg denn wie ein Hügel – erstaunlich, dass man ihn bezwungen hat.

An diesem Punkt steht es Ihnen frei, die Rückfahrt anzutreten oder den Besuch zu verlängern, indem Sie dem Ufer ein Stück folgen. Nach Schweiß auf den Pfaden und auf der Straße denkt man leicht über ein Bad nach.  

Doch schnell fällt eine Staumauer und ein Verbotsschild auf, das Schwimmen und sogar Bootfahren untersagt. Denn Lake Coleridge Intake ist der Punkt, an dem das Wasser für das Wasserkraftwerk entnommen wird!  

Baden und sogar Bootfahren sind an dieser Stelle des Sees verboten.
Hier wird das Wasser des Sees zur Wasserkraftanlage abgeleitet.

Da der See 170 Meter über dem Rakaia-Fluss liegt, kamen die Ingenieure auf die Idee, dieses natürliche Gefälle zu nutzen, um das Wasser zur Kraftzentrale zu leiten. Diese technische Meisterleistung zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte Strom in die gesamte Region.

Damals konnte man ein Musterhaus besichtigen und staunte über den Fortschritt: Licht auf Knopfdruck, elektrischer Wasserkocher... reine Magie, aber auch ein ökologisches Desaster, denn die Schwankungen des Wasserspiegels vernichteten die Kānuka- und Rātā-Wälder der Umgebung.  

Heutzutage überleben nur die widerstandsfähigsten Pflanzen wie Taramea oder Matagouri, die Sie bereits am Peak-Hill-Pfad entdeckt haben.
Halten Sie dennoch Abstand wegen der Gefahr von Steinschlag.
Sie können den Klippen am Seeufer folgen.

Also kein Badeplatz, doch nichts hindert Sie daran, die Klippen in entgegengesetzter Richtung (Nordwesten) entlangzugehen und gemächlich über die Kieselsteine zu wandern.

Das Wasser ist kühl, selbst im Sommer, aber die Füße nach einer sonnigen Wanderung hineinzuhalten, birgt kein Risiko.  

Denken Sie nur daran, etwas Sonnencreme nachzulegen, wenn Sie bleiben, und halten Sie Abstand zu den Klippen, da Steinschläge häufig sind.  

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Unsere Meinung zu Lake Coleridge

Nur wenige Besucher kennen die Existenz dieses Sees.
Der Lake Coleridge bietet einige der schönsten Landschaften des Landes.

Wer Lake Coleridge zum ersten Mal entdeckt, fragt sich, warum ein solcher Ort nicht auf den Titelseiten der Reiseführer steht. Es handelt sich doch um eine spektakuläre Stätte, nur eine Autostunde von Christchurch, der größten Stadt der Südinsel Neuseelands, entfernt.  

Der Grund lässt sich mit einem Wort erklären: Infrastruktur. Keine Geschäfte, keine Tankstelle, nur wenige Ferienunterkünfte, die sich einander gegenüberstehen und in der Nebensaison geschlossen sind. Mit anderen Worten: Lake Coleridge ist ein Albtraum für viele Reiseveranstalter, die sich das Leben nicht unnötig schwer machen wollen.  

Ausnahmsweise sind die Camperreisenden etwas besser dran, wenn es um entlegene Gegenden geht. Der Harper Campsite ermöglicht eine kostenlose Übernachtung in außergewöhnlicher Umgebung am Ende des Sees.  

Sie können hier Ihr Zelt aufschlagen oder mit dem Wohnmobil parken.
Der Harper Campsite ermöglicht es, die Nacht vor Ort zu verbringen.

Man muss jedoch mit rustikalen Bedingungen klarkommen: Plumpsklos, Wasser zum Abkochen, kein Netz, kein Licht... kurz, der Ort, an dem man nachts Schafe kauen hört und Mücken zerquetscht, wenn man den Smartphone-Bildschirm einschaltet.  

Lake Coleridge scheint also dazu verdammt, im toten Winkel des organisierten Tourismus zu bleiben. Keine Dienstleistungen? Keine Kunden. Keine Kunden? Keine Dienstleistungen. Aber ist das wirklich ein Problem? Ganz im Gegenteil!

Vergessen sind die Instagramer, die Busse, die Scharen lärmender Touristen ausschütten wie in Tekapo oder am Berg Aoraki/Cook. Ein Ort, der von der Karte gestrichen scheint, ist ein Segen für alle, die abseits der ausgetretenen Pfade suchen!  

Es ist keine Abkürzung, sondern ein herrlicher Umweg durch die Berge.
Eine Straße führt zum Lake Lyndon in Richtung Arthur's Pass.

Und außerdem, Lake Coleridge in eine Reiseroute einzubauen, ist keine große Sache, wenn man motiviert ist.

Wer von Arthur's Pass kommt (oder dorthin zurückkehrt), kann eine Schotterstraße über Lake Lyndon nehmen. Eine direktere, wunderschöne Route als die SH73, aber nur in der Hochsaison befahrbar. Ebenso ist ein Halt an der Rakaia Gorge mit Übernachtung in Methven möglich.  

Eine andere Option besteht darin, diesen Stopp als letzten Höhepunkt kurz vor der Rückgabe des Fahrzeugs in Christchurch vor dem Rückflug einzuplanen.  

Dieser See liegt an der Straße zum Arthur's Pass, und man betreibt dort Kajak und Wandern.
Der Lake Lyndon liegt am Ende einer herrlichen Bergstraße.

Eine letzte Dosis Freiheit also, um die Reise wild und großartig zu beenden – auch wenn man dafür Akaroa oder sogar Mount Sunday auslässt.

Wie auch immer, jetzt, da Sie eingeweiht sind, haben Sie einen Vorsprung. Es liegt an Ihnen, ob Sie die Beine für den Aufstieg zum Peak Hill haben und den Mut, dorthin zu gehen, wo niemand hingeht.  

Und wenn Sie Lust haben, erwähnen Sie Lake Coleridge in Ihrer Anfrage bei NZreisen. Die örtliche Agentur wird bestimmt nicht die Stirn runzeln: Sie kennt den Ort bestens und weiß, wie man ihn in eine maßgeschneiderte Route integriert!

Praktische Infos

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Hier sind unsere Tipps und Ratschläge, um den Aufstieg zum Peak Hill zu machen und den Besuch des Lake Coleridge unter den besten Bedingungen zu genießen.

Für wen eignet sich der Besuch?

Man kann den Lake Coleridge auch einfach vom Aussichtspunkt Coleridge Intake bewundern, doch die Etappe richtet sich in erster Linie an Wanderer mit guter Kondition, die den Peak Hill Track bewältigen können.

Fitnesslevel Fitnesslevel Grenzen kennen

SEHR GUT
Gute Ausdauer

Highlights

  • See
  • Wandern
  • Angeln

Mit Kindern unterwegs?

Lake Coleridge ist für Familien nur dann sinnvoll, wenn man den Peak Hill Track einplant. Baden ist wegen der niedrigen Wassertemperatur und gefährlicher Strömungen durch die Turbinen des Wasserkraftwerks nicht empfehlenswert.

Eltern sollten deshalb sicherstellen, dass ihre Kinder die Wanderung schaffen können. Mit zu jungen Kindern besteht eine zu hohe Sturzgefahr. Dies ist keine Strecke, um Grenzen auszutesten – man muss vorher wissen, was möglich ist.

  • Eine sehr lohnende Wanderung für Kinder
  • Märchenhafte Ausblicke, die auch den Jüngeren gefallen
  • Picknick auf dem Gipfel von Peak Hill (wenn es nicht zu windig ist)
  • Mindestalter etwa 10 Jahre für die Wanderung
  • Wanderstöcke auch für Kinder empfohlen
  • Die Strecke ist durchgehend exponiert (Wind, keine Schattenplätze)
  • Keine Toiletten entlang des gesamten Weges
  • Zu schwierig bei Regen oder wenn es am Vortag stark geregnet hat

Da es keine Geschäfte gibt, lässt sich der Nachwuchs nicht mit einem Eis am Ziel motivieren.

Wetter am Lake Coleridge

Typisches Bergklima: kalte bis eisige Morgenstunden, tagsüber oft klar und sonnig. Hauptproblem ist die Sicht, da Wolken die Gipfel und selbst den Peak Hill oft verhüllen.

Tagestemperatur °C (min/max) Temp. °C (min/max) Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

Die Tiefstwerte liegen bei 8°C und die Höchstwerte bei 11°C im Monat September.
Die Tiefstwerte liegen bei 10°C und die Höchstwerte bei 14°C im Monat Oktober.
Die Tiefstwerte liegen bei 13°C und die Höchstwerte bei 17°C im Monat November.
Die Tiefstwerte liegen bei 15°C und die Höchstwerte bei 19°C im Monat Dezember.
Die Tiefstwerte liegen bei 17°C und die Höchstwerte bei 21°C im Monat Januar.
Die Tiefstwerte liegen bei 16°C und die Höchstwerte bei 20°C im Monat Februar.
Die Tiefstwerte liegen bei 14°C und die Höchstwerte bei 18°C im Monat März.
Die Tiefstwerte liegen bei 12°C und die Höchstwerte bei 16°C im Monat April.
Die Tiefstwerte liegen bei 10°C und die Höchstwerte bei 13°C im Monat Mai.
Die Tiefstwerte liegen bei 7°C und die Höchstwerte bei 9°C im Monat Juni.
Die Tiefstwerte liegen bei 6°C und die Höchstwerte bei 8°C im Monat Juli.
Die Tiefstwerte liegen bei 7°C und die Höchstwerte bei 9°C im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Beste Reisezeit?

Im Sommer sind sogar Spitzenwerte bis 30°C möglich. Angesichts des steilen Anstiegs sind jedoch kühlere Temperaturen angenehmer.

Die Besteigung von Peak Hill bietet sich zwischen November und April bei schönem Wetter an. Den Rest des Jahres machen starker Wind, Regen, Schnee oder Frost den Weg schwierig oder gefährlich.

Im Frühling sind die Täler grün und die Gipfel schneebedeckt – eine besonders schöne Zeit. Ideal ist der Nachmittag, sofern es am Vortag nicht geregnet hat.

SAISONREGENANDRANGRATING
Frühling
Gering
Sommer
Gering
Herbst
Gering
Winter
Gering

Egal zu welcher Jahreszeit – Lake Coleridge ist ein echter Geheimtipp und selten in Reiseführern oder Routenvorschlägen zu finden.

Kleidungstipps

Für die Besteigung von Peak Hill sind technische Kleidung und feste Wanderschuhe unverzichtbar. Ein Rucksack für zusätzliche Schichten ist ebenso notwendig, da es auf dem Gipfel schnell kalt werden kann, sobald der Wind aufkommt.

Unwetterrisiko (%) Regenrisiko (%) Tagsüber (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

30 Es gibt eine 30%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat September.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Oktober.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat November.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Dezember.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Januar.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Februar.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat März.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat April.
30 Es gibt eine 30%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Mai.
30 Es gibt eine 30%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juni.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juli.
35 Es gibt eine 35%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Tipps je nach Wetter?

Bei Regen oder auch nur drohendem Schlechtwetter ist der Aufstieg tabu. Somit gilt: Die Wanderung findet nur bei gutem Wetter statt!

  • Sonnenschutz ist Pflicht, da man ständig exponiert ist
  • Eine zusätzliche Kleidungsschicht für den Gipfel einpacken
  • Wanderstöcke sind sehr empfehlenswert, besonders bergab

Auf einer steilen Strecke wie dieser schwitzt man stark. Besser am Anfang etwas frieren, als sich zu warm anzuziehen und später zu überhitzen.

Organisation

Lake Coleridge liegt rund 50 km (45 Minuten) von Methven entfernt. Ab Homestead führt die Algidus Road als Schotterpiste weiter. Sie ist in gutem Zustand, doch auf 10 km fährt man besser langsam (20–30 km/h).

Karte der Sehenswürdigkeiten

Lake Coleridge Intake und Peak Hill Track, die 10 Minuten voneinander auf einer Schotterstraße entfernt liegen, bieten ein ergänzendes Erlebnis zwischen Wanderung und Panoramablick.

Bitte im Querformat ansehen, um die Karte anzuzeigen.

Lake Coleridge auf Google Maps

Sandfly-Warnung Sandflies Stechmücke

GERING
Repellent ratsam

Tagesdauer / Monat Verfügbare Zeit für Aktivitäten

05:40
16h
21:50

Sicherheitstipps

Der Aussichtspunkt Lake Coleridge Intake ist über eine Schotterstraße erreichbar. Der Weg, der danach zum Ufer hinabführt, ist eingestürzt und darf nur zu Fuß begangen werden.

Baden ist im Intake-Bereich wegen der Strömung durch die Turbinen verboten. Weiter nordwestlich kann man die Füße ins Wasser halten, Kinder müssen dort jedoch gut beaufsichtigt werden.

Die Hauptregeln betreffen den Peak Hill Track. Das Department of Conservation stuft ihn als Expertenroute ein, bei gutem Wetter und mit richtiger Ausrüstung ist er eher mittelschwer.

  • Kein Aufstieg bei schlechtem Wetter oder in der Wintersaison
  • Genügend Wasser mitnehmen (Wanderung ca. 4 Stunden)
  • Morgens auf Eisbildung achten (Rutschgefahr)
  • Wanderstöcke mitnehmen, besonders für den Abstieg
  • Immer auf dem markierten Weg bleiben und nicht rennen
  • Vorsicht vor Matagouri-Sträuchern (Dornen)

Am Lake Coleridge sind kaum Sandflies vorhanden (auf dem Peak Hill Track gar nicht). In den Flusstälern der Region hingegen treten sie vermehrt auf – Camper sollten unbedingt Insektenschutz einplanen.

Häufige Fragen

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
Von William Eine Frage stellen Kontakt Neuseeland-Experte

Wir haben auf dieser Seite die häufig gestellten Fragen zum Lake Coleridge und Peak Hill Track zusammengestellt, aber wenn Sie keine Antwort finden, kontaktieren Sie uns!

Zugang und Transport

Wo liegt der Lake Coleridge in Neuseeland?

Am Fuße der Südalpen in der Region Canterbury, westlich von Christchurch (ca. 1h45 Fahrzeit). Viele Besucher legen einen Zwischenstopp in Methven ein, 40 Minuten (45 km) vom See entfernt.

Braucht man ein 4x4-Fahrzeug?

Nein, eine normale Straße führt bis zum Dorf Lake Coleridge. Um Peak Hill und den See zu erreichen, fährt man allerdings über eine gut befahrbare Schotterstraße, die etwas mehr Aufmerksamkeit erfordert.

Kann man den See mit dem Wohnmobil erreichen?

Ja, aber man sollte vorsichtig auf den letzten Kilometern der Gravel Road fahren. Auch beim Kreuzen mit anderen Fahrzeugen muss man aufpassen, da die Fahrbahn schmal ist.

Fahren Busse zum Lake Coleridge?

Nein, es gibt keine Intercity-Buslinie dorthin. Das Dorf Lake Coleridge hat keinerlei Geschäfte, die nächste Stadt mit Infrastruktur ist Methven, 45 km entfernt.

Wie lange dauert die Fahrt ab Methven?

Etwa 45 Minuten mit dem Auto. Die letzte Strecke führt über Schotterstraße, weshalb die Fahrzeit je nach Fahrzeug (Auto, Wohnmobil) etwas länger sein kann.

Kann man im Winter kommen?

Ja, aber nur wenn die Straßen befahrbar sind. Die Wanderung auf den Peak Hill ist dann stark eingeschränkt oder unmöglich. Oft lohnt der Umweg von 90 km im Winter nur für den Blick auf den See nicht.

Wie ist die Straße zum Peak Hill?

Es handelt sich um eine Gravel Road, die auch mit einem normalen Auto oder Campervan befahrbar ist, solange man vorsichtig fährt.

Sind die Parkplätze kostenpflichtig?

Nein, sowohl der Parkplatz am Startpunkt der Peak-Hill-Wanderung als auch der bei Lake Coleridge Intake sind kostenlos. Es handelt sich um unbewachte Stellflächen in abgelegener Lage.

Gibt es ein Besucherzentrum?

Nein, kein i-Site oder DOC-Büro in der Nähe. Nur einige Informationstafeln am Startpunkt der Wanderung mit Hinweisen zu Flora und Fauna.

Wetter und Sicherheit

Friert der See im Winter zu?

Lake Coleridge kann im Winter teilweise zufrieren, aber nie komplett. Bei ausreichend Kälte nutzen Einheimische die Eisflächen sogar zum Schlittschuhlaufen.

Welche ist die beste Jahreszeit für einen Besuch?

Für reine Aussichtsfotos eignet sich jede Jahreszeit. Für die Peak-Hill-Wanderung sind Sommer und die Randmonate (November, März) am besten, da die Wege dann begehbar sind. Im Frühling ist es zu regnerisch, im Herbst kühl, im Winter nur mit Erfahrung und Ausrüstung möglich.

Gibt es Mobilfunkempfang?

Ja, teilweise. Am Gipfel von Peak Hill empfängt man sogar 4G, unterwegs ist der Empfang aber nicht immer garantiert.

Gibt es Unterstände bei Regen?

Nein, weder am See noch am Wanderweg. Regenjacke und Regenschutz für den Rucksack sind unbedingt erforderlich.

Was tun bei Nebel oder schlechter Sicht?

Die Wanderung darf nicht bei Nebel begonnen werden. Der Weg verläuft an steilen Hängen, ohne Sicht ist die Orientierung gefährlich. Man sollte auf klare Tage warten.

Umwelt und Natur

Ist der Lake Coleridge natürlichen Ursprungs?

Ja, er wurde durch Gletschererosion und Moränen gebildet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er jedoch für eines der ersten Wasserkraftwerke Neuseelands erweitert.

Welche Landschaften sieht man dort?

Vom Peak Hill aus: verschneite Alpengipfel, goldene Tussock-Grasflächen und das türkisfarbene Wasser des Sees, dessen Farbe sich je nach Sonneneinstrahlung ändert.

Welche Tiere oder Vögel kann man beobachten?

Neuseeland-Falken (Kārearea), Enten, Schafe, Rinder und mit etwas Glück auch Wildhirsche in den Hügeln bei Sonnenuntergang.

War dies ein Drehort für „Herr der Ringe“?

Nein, Lake Coleridge diente nicht als Drehort, erinnert aber mit seiner epischen Landschaft viele an Mittelerde.

Peak Hill

Wie schwer ist die Wanderung?

Der Aufstieg ist zunächst steil, dann einfacher auf einem Kamm, bevor er wieder anspruchsvoller wird. Gute Kondition ist nötig, Stöcke sind für den Abstieg sehr empfehlenswert.

Wie lange dauert der Aufstieg?

Etwa 2 Stunden bis zum Gipfel mit Pausen, für den Abstieg 1,5 Stunden (oder länger bei weniger Geübten).

Wie hoch ist Peak Hill?

Der Gipfel liegt auf 1240 Metern und bietet ein atemberaubendes Panorama.

Sind Wanderschuhe notwendig?

Ja, unbedingt. Der Weg ist bei Nässe rutschig, und Turnschuhe sind ungeeignet.

Welche Aussicht gibt es am Gipfel?

Den türkisfarbenen See, umrahmt von verschneiten Bergen. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis ins Rakaia-Tal.

Ist die Wanderung für Kinder geeignet?

Ab ca. 10 Jahren, mit Kondition, Motivation und Begleitung. Jüngere Kinder neigen dazu, unterwegs aufzugeben.

Gibt es Schatten oder Wasser unterwegs?

Nein, der Weg ist komplett exponiert. Zwei Liter Wasser pro Person, Sonnenhut und Sonnencreme sind Pflicht.

Ist der Weg markiert?

Ja, durch orangefarbene Pfosten. Dennoch kann man sich leicht verirren – Apps wie AllTrails sind hilfreich.

Kann man im Herbst oder Winter hinauf?

Möglich, aber riskant wegen Schnee, Eis und Wind. Ohne Erfahrung und Ausrüstung nicht zu empfehlen.

Bekommen Wanderer dort Höhenangst?

Eher nein, da es keine Abgründe direkt am Weg gibt. Nur empfindliche Personen könnten kurz vor dem Gipfel unsicher werden.

Kann man oben picknicken?

Ja, aber es gibt keine Bänke oder Schutz. Wegen Wind ist es eher ein schneller Snack als ein gemütliches Essen.

Gibt es Toiletten unterwegs?

Nein, keine. Nächste Toiletten sind beim Harper Campsite am Nordende des Sees oder zurück in Methven.

Trifft man Tiere am Weg?

Allenfalls am Anfang, wenn man über eine Schafweide geht.

Unterkunft und Verpflegung

Gibt es Unterkünfte am See?

Nur wenige, wie die Lake Coleridge Powerhouse Lodge. Besser ist es, in Methven zu übernachten.

Kann man dort campen?

Die Powerhouse Lodge erlaubt Zelte, nicht aber Wohnmobile. Für Campervans eignet sich das Harper Campsite am Nordufer des Sees (mit Trockentoiletten).

Gibt es Restaurants oder Cafés?

Nein, keinerlei Geschäfte. Für Essen muss man zurück nach Methven fahren oder ein Picknick mitbringen.