Reiseführer
Dieser umfassende Reiseführer stellt Ihnen die Wanderung zum Lake Marian im Fiordland vor, eine von Reisenden wenig bekannte Etappe, die in unseren anpassbaren NZreisen-Routen enthalten ist.
Eine Wanderung im Herzen des Fiordland
Oft in den Kampagnen des neuseeländischen Fremdenverkehrsamtes zusammen mit dem Milford Sound und dem Doubtful Sound hervorgehoben, um die epischen Landschaften der Südinsel anzupreisen, bleibt der Lake Marian dennoch beim breiten Publikum weitgehend unbekannt.
Dieser Gletschersee im Fiordland ist jedoch über die Milford Road (SH94) am Ende einer sehr anspruchsvollen Wanderung erreichbar. Denn auch wenn der Weg sanft beginnt, mit einer erfrischenden Pause an den Lake Marian Falls, nimmt er schnell an Intensität zu.
Der Wanderer überwindet 393 Höhenmeter in einem feuchten Regenwald. Und auch wenn die Strecke nur 6 km (Hin- und Rückweg) umfasst, muss man mit 3 bis 4 Stunden Gehzeit rechnen, ohne die Zeit für ein Picknick in einer Postkartenkulisse einzubeziehen.
Wenn sich der Wald schließlich öffnet, entdeckt der mutige Wanderer den Lake Marian auf 695 Metern Höhe am südlichen Ende der Darran Mountains.
Die Szenerie ist beeindruckend mit steilen Felswänden, die vom Mount Christina überragt werden, dessen schneebedeckter Gipfel 2474 Meter erreicht!
Um es noch einmal zu betonen: Der Lake Marian Track ist ein „tramping track“. In Neuseeland bezeichnet dieser Begriff eine technisch anspruchsvolle Wanderung mit steilen Anstiegen und felsigen, matschigen oder sogar rutschigen Passagen. Mit anderen Worten: alles andere als ein Spaziergang.
Der Weg führt tatsächlich über unwegsames Gelände, doch bei schönem Wetter würde ich ihn eher in die mittlere Kategorie einordnen.
Ein anstrengender Aufstieg, aber vor allem technisch anspruchsvoll im Abstieg auf dem Rückweg.
Eine ernsthafte Wanderung, die entsprechend vorbereitet werden muss. Aber wir schauen uns das Schritt für Schritt gemeinsam an, und ich beschreibe Ihnen dann die Route Etappe für Etappe, bevor ich erkläre, wie man dieses Juwel in die eigene Reiseroute integriert – was oft schon eine Herausforderung für sich ist!
Wanderung | Lake Marian Track |
Startparkplatz | Hollyford River-Whakatipu Ka Tuka |
Wegzustand | Offizielle Website |
Dauer | 3-4 h |
Distanz | 6 km |
Sperrung | Von Mai bis November |
Preis | Kostenlos |
Die Vorbereitungen für den Ausflug
Bevor Sie diese Wanderung in Angriff nehmen, ist Vorsicht geboten. Sie müssen das Wetter genau im Blick behalten, denn der Lake Marian Track liegt im Herzen des Fiordland, einer Region, in der 7 m Regen pro Jahr fallen! Eine Zahl, die schwindelerregend wirkt, aber keineswegs bedeutet, dass es ununterbrochen regnet – auch wenn sich Schauer und Aufhellungen manchmal im Minutentakt abwechseln.
Trotzdem sollte man immer eine Regenjacke mitnehmen, selbst wenn die Sonne scheint. Und wenn der Weg an den Vortagen durchnässt war, wird der Aufstieg durch Schlamm, rutschige Steine und freiliegende Wurzeln noch schwieriger.
Auf einer solchen Hindernisstrecke sind Wanderstöcke dringend empfohlen, wenn nicht gar unverzichtbar.
Doch das ist nicht alles, denn der wahre Feind im Fiordland ist weniger der Regen als vielmehr der Nebel. Ein Nebel, der die Sicht auf den See völlig verbergen kann und alle Mühen vergeblich erscheinen lässt.
Dem Wanderer bleibt oft nichts anderes übrig, als sein Glück zu versuchen und auf eine Belohnung am Ziel zu hoffen!
Das ist das Spiel mit den schwierigen Wetterbedingungen, die nicht nur den Lake Marian betreffen, sondern das gesamte Fiordland, einschließlich Milford Sound und Doubtful Sound.
Wie soll man sich für die Wanderung ausrüsten?
Das feuchte und wechselhafte Klima im Fiordland macht die Kleiderwahl entscheidend. Zu warm angezogen schwitzen Sie in Strömen im feuchtigkeitsgesättigten Wald. Zu leicht angezogen riskieren Sie, zu frieren, besonders am Gipfel, selbst im Sommer.
Die beste Strategie ist das Zwiebelprinzip mit mehreren leichten Schichten: eine atmungsaktive Schicht, eine isolierende Schicht und eine wasserdichte Schicht, die man je nach Bedingungen an- oder auszieht.
Mit dieser Methode ist ein Rucksack unverzichtbar, aber er muss wasserdicht sein oder über eine Regenhülle verfügen!
Wenig überraschend sollte man richtige Wanderschuhe tragen, am besten knöchelhoch, imprägniert und mit stark profilierten Sohlen. Vergessen Sie Turnschuhe, denn Halt ist entscheidend!
Muss ich wirklich noch betonen, dass man genügend Wasser und Proviant für die Anstrengung mitnehmen sollte?
Außerdem sollte man eine dritte Person über die Wanderpläne informieren, vor allem, wenn man außerhalb der Saison unterwegs ist, da es auf weiten Teilen der Strecke keinen Handyempfang gibt.
Die App Alltrails, mit einer offline heruntergeladenen Karte, hilft, den Fortschritt zu verfolgen und Anstrengungen und Pausen zu planen.
Kann man am Lake Marian zelten?
Ich greife vor, denn ich weiß, dass Sie sich früher oder später diese Frage stellen werden. Toiletten gibt es am Startpunkt des Weges (auf dem Parkplatz), aber auch im Wald kurz vor der Ankunft am Lake Marian.
Es gibt jedoch keinerlei Schutzhütte am Ziel! Das steile Gelände ist weitgehend ungeeignet zum Zelten, auch wenn es außerhalb der Lawinenzeiten (Frühling und Winter) nicht ausdrücklich verboten ist.
In der Praxis steigt die überwältigende Mehrheit der Besucher bald nach der Entdeckung des Sees wieder ab und bevorzugt die Campingplätze entlang der Milford Road, wenn sie mit dem Campervan reisen. Die anderen kehren ins Dorf Te Anau zurück, das der beste Ausgangspunkt bleibt, um die Region zu erkunden.
Wichtige Vorsichtsmaßnahmen
Wie überall im Fiordland wird die Ruhe durch Sandflies gestört. Sie sind besonders zahlreich rund um den Lake Marian und am Ufer des Hollyford River.
Um sie fernzuhalten, vergessen Sie Hausmittel und tragen Sie ein wirksames Insektenschutzmittel auf (idealerweise der Marke „Goodbye Sandflies“), bevor Sie überhaupt losfahren.
Einmal vor Ort ist es oft zu spät, und die Stiche verursachen mehrere Tage lang intensiven Juckreiz und hinterlassen unschöne rote Flecken, die erst nach einigen Wochen verschwinden!
Eine weitere Vorsichtsmaßnahme betrifft das Vorkommen von Urtica Ferox (Ongaonga) in der Region. Diese besonders schmerzhafte lokale Brennnessel wächst entlang einiger Abschnitte des Weges zum Lake Marian.
Es ist besser, sie vor der Abreise identifizieren zu lernen, da ihre gezackten Blätter leicht zu erkennen sind.
Lange Kleidung kann als Barriere dienen und gleichzeitig gegen Sandflies helfen – allerdings auf Kosten eines gewissen Unbehagens im Sommer.
Da die Ongaongas in Gesichtshöhe von Kindern wachsen, sind diese besonders gefährdet. Allerdings wird diese Wanderung nicht für Kinder unter 12 Jahren empfohlen, sodass das Problem kaum besteht, wenn man die Risiken vor Beginn erklärt.
In jedem Fall ermöglichen die Beachtung dieser wenigen Empfehlungen und eine gute Vorbereitung, eine anspruchsvolle, aber dennoch außergewöhnliche Wanderung in vollen Zügen zu genießen. Der Lake Marian will erkämpft werden, aber er bietet eine Belohnung, die den Einsatz mehr als wert ist.
Erster Abschnitt zu den Lake Marian Falls
Von Te Anau aus fährt man die spektakuläre SH94 rund 90 km entlang und biegt dann auf die Lower Hollyford Road ab. Eine unscheinbare Abzweigung führt anschließend zu einem schattigen Parkplatz, der alle Fahrzeugtypen (einschließlich Campervans) aufnimmt.
Die Anzahl der geparkten Autos kann Besucher beunruhigen, die dachten, sie hätten ein geheimes Plätzchen im Fiordland entdeckt. Glücklicherweise fahren nicht alle, die hier anhalten, auch zum begehrten See, sondern begnügen sich mit den nahegelegenen Lake Marian Falls.
Denken Sie daran, die Lichter auszuschalten und das Fahrzeug abzuschließen, ohne etwas Sichtbares zurückzulassen. Diebstähle sind selten, aber man sollte das Schicksal nicht herausfordern! Sobald Sie gut ausgerüstet sind, geht es zum Hängebrücke, die den Beginn des Weges markiert.
Die Brücke über den Hollyford River (Whakatipu Kā Tuka) ist auf etwa zehn Personen gleichzeitig beschränkt. Sie schwankt leicht unter den Schritten, stellt aber keinerlei Gefahr dar.
Nutzen Sie die Gelegenheit, um einen Blick auf den Fluss zu werfen – mit etwas Glück entdecken Sie einen Whio, die endemische Blaumacherente mit weißem Schnabel, die die neuseeländischen Zehn-Dollar-Scheine ziert.
Der erste Abschnitt des Waldpfades, sehr beliebt und perfekt markiert, trägt den Namen „Lake Marian Falls Track“. Es handelt sich um einen kinderleichten Spaziergang von etwa zwanzig Minuten (Hin- und Rückweg, 720 m), der zu einem Aussichtspunkt auf die berühmten Wasserfälle führt.
Die meisten Besucher begnügen sich damit, das Tosen des Wildbachs von einer Aussichtsplattform zu bewundern, bevor sie ihre Fahrt zum Milford Sound fortsetzen.
In der Schneeschmelze ist die Wassermenge beeindruckend und der Lärm ohrenbetäubend. Der Begriff „Falls“ ist dabei etwas irreführend, da es sich nicht um einen Wasserfall im eigentlichen Sinne handelt, sondern vielmehr um eine Abfolge wilder Stromschnellen.
Der Ausblick ist großartig, doch Vorsicht ist geboten. Die Strömung ist gefährlich, und man sollte auf keinen Fall versuchen, auf die rutschigen Felsen hinabzusteigen, wie es einige Unvernünftige für ein Foto tun.
Folgen Sie den Holzstegen weiter bis zu dem Schild, das den offiziellen Beginn des Lake Marian Track markiert. Das DOC (Department of Conservation) hat hier eine Schranke angebracht, um den Zugang bei Problemen zu sperren – Probleme, die auf diesem Weg mit seinen Baumstürzen und Lawinen nicht selten sind.
Wenn die Schranke offen ist (ansonsten ist zwingend Umkehr angesagt), kann der Aufstieg beginnen – unter den neugierigen Blicken jener Touristen, die keine Ahnung haben, was Sie im scheinbar undurchdringlichen Wald vorhaben.
Der Aufstieg zum alpinen See
Hinter den Lake Marian Falls wird das Gelände, das nun nicht mehr für die breite Öffentlichkeit ausgebaut ist, sofort sehr anspruchsvoll. Jetzt ist Schluss mit lustig: eine ununterbrochene Abfolge von Felsen, verschlungenen Wurzeln und Baumstämmen, über die man steigen muss, erfordert ständige Aufmerksamkeit.
Der Weg bleibt dennoch klar erkennbar, schmal und gepflegt. Er ist mit orangefarbenen Markierungen versehen, die man an Baumstämmen oder an einigen wenigen Pfosten des Department of Conservation findet.
Diese Markierungen geben Sicherheit, auch wenn ein zu querendes Bachbett kurzzeitig verwirren und Zweifel aufkommen lassen kann. Sich auf dem Lake Marian Track zu verlaufen, wäre schon fast eine Kunst – es sei denn, man versucht sich im Off-Track, was die Vegetation ohnehin nahezu unmöglich macht.
Gefährlich kann der Weg vor allem im Winter oder bei schlechtem Wetter werden. Nebel wie auch Regen erhöhen die Rutschgefahr und erschweren die Orientierung.
Daher ist es wichtig, die Karte der Strecke offline auf dem Smartphone zu haben und das GPS zu aktivieren. Ein Sicherheitsnetz, das man selten (oder gar nicht) braucht, das aber im Notfall oder zur Pausenplanung nützlich ist.
Die eigentliche Schwierigkeit dieser Waldwanderung liegt im heftigen Anstieg (393 Höhenmeter auf 3 km). Flache Abschnitte sind selten, und der Aufstieg erfolgt durch einen dichten, mitunter drückenden Wald.
Der Matsch, je nach Wetterlage, stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, stört aber nur Sonntagswanderer, die Angst haben, sich schmutzig zu machen. Mit guten, wasserdichten und robusten Schuhen ist das kein Hindernis, sondern nur eine weitere Begleiterscheinung.
Ein einfacher Plastikbeutel reicht, um die schmutzigen Schuhe später im Kofferraum zu verstauen, ohne alles voller Erde zu machen.
Erwarten Sie während dieses mühsamen Aufstiegs keine großen Ausblicke. Aussichtspunkte sind selten, und man erhascht höchstens einen flüchtigen Blick auf die steilen Klippen, die das Tal umrahmen.
Am besten wählt man ein gleichmäßiges Tempo ohne Übertreibung, mit kurzen Mikropausen zum Durchatmen und längeren Pausen etwa alle halbe Stunde, um seine Kräfte zu schonen und Blasen vorzubeugen.
Sie wissen, dass Sie fast am Ziel sind, wenn ein kleines Schild einen Abstecher zu den einfachen DOC-Toiletten anzeigt. Ab diesem Punkt sind es nur noch zweihundert Meter auf leichtem Weg, bis Sie endlich belohnt werden!
Entdeckung des Lake Marian
Die Ankunft am Lake Marian ist einer jener Glücksmomente, die man jedem Wanderer wünscht. Nach einem langen Aufstieg erfolgt die Entdeckung des Lake Marian ohne Vorwarnung und lässt den erschöpften Wanderer sprachlos zurück.
Sogar diejenigen, die über den steilen Anstieg geschimpft haben, verstehen in diesem Augenblick, dass es sich gelohnt hat durchzuhalten. Der See liegt am Ende eines engen Gletschertals, umgeben von steilen Felswänden. Bei klarem Wetter spiegeln seine tief blaugrünen Wasser die schneebedeckten Gipfel.
Es ist derselbe natürliche Spiegel, den man aus der Ferne vom Key Summit aus erahnen kann, einer weiteren emblematischen Wanderung im Fiordland.
Der Ort ist beeindruckend, mit einer Dimension, die Fotos kaum wiedergeben können und die man erst wirklich vor Ort erfasst.
Größer als es scheint, misst der Lake Marian etwa 2 km in der Länge und 500 m in der Breite. Er wird von zwei weiteren Gletscherseen gespeist, Mariana und Marianette, die die Lyttle Falls (einen 122 m hohen Wasserfall) und anschließend den Hollyford River entstehen lassen.
Um das Ufer zu erreichen, muss man sich seinen Weg durch zahllose, teils massive Felsblöcke bahnen, die den See umschließen. Von der Erosion glattgeschliffen, sind sie tückisch und rutschig. Es wäre wirklich bedauerlich, sich hier zu verletzen, nachdem man alle Tücken des Aufstiegs gemeistert hat – also Vorsicht!
Einige mutige Wanderer wagen ein Bad, doch das Wasser ist selbst im Sommer eisig. Wer diese Herausforderung annehmen möchte, sollte Badeanzug und Handtuch mitbringen und auf keinen Fall das Sandfly-Repellent vergessen.
Diese winzigen Mücken fallen kaum auf, vor allem wenn man Sonnenbrille trägt, sind jedoch am Ufer besonders aktiv. Viele Besucher bemerken es zu spät und werden beim Verlassen des Wassers oder während der Picknickpause regelrecht zerstochen!
Anstatt zu baden, mag es verlockend sein, dem Seeufer zu folgen, um die Erkundung in Richtung Talende fortzusetzen. Doch Off-Track ist hier stark abzuraten, da das Gelände rasch unwegsam wird und ohnehin in einer Sackgasse endet.
Sobald Sie die Schönheit des Ortes in vollen Zügen genossen haben, bleibt nur noch der Mut für den Abstieg.
Der Rückweg darf nicht unterschätzt werden, wenn man versucht, möglichst schnell ins Tal zu gelangen. Das Gelände ist deutlich anspruchsvoller als beim Aufstieg, besonders nach Regen, mit einem erheblich höheren Risiko für Verstauchungen und Stürze, wenn der Körper bereits ermüdet ist.
Den für den Rückweg erforderlichen Zeitaufwand zu unterschätzen, kann Ihre Tagesplanung durcheinanderbringen, falls weitere Besichtigungen vorgesehen sind. Dies ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor und soll hier als Fazit dienen.
Wie lässt sich Lake Marian in eine Rundreise integrieren?
Der Lake Marian Track gehört zweifellos zu den schönsten Ausflügen im Fiordland. Er vereint Regenwald, wilde Bäche und einen spektakulären Alpensee. Doch dieses Abenteuer hat seinen Preis, gemessen an der investierten Zeit. Allein die Wanderung beansprucht 4 bis 5 Stunden (inklusive Pausen), hinzu kommen 2,5 Stunden Fahrzeit hin und zurück von Te Anau.
Eine solche Unternehmung lässt sich nicht improvisieren, besonders wenn man am selben Tag noch weitere Besichtigungen plant. Denken Sie daran, vor der Abfahrt zu tanken, da es zwischen Te Anau und Milford Sound keine Tankstellen gibt.
Der Besuch des Milford Sound mit Bootstour ist bereits ein eigenes, zeitlich festgelegtes Programm! Daher ist es besser, den Fjord am Vormittag zu besichtigen, um bei der Wanderung zum Lake Marian Track nicht ständig gegen die Uhr zu laufen.
Um den Lake Marian Track in einen einzigen Tag zu integrieren, müssen Sie allerdings wohl auf mehrere Stopps entlang der Milford Road (SH94) verzichten – obwohl diese Straße als die schönste des Landes gilt.
Die Kombination aus Besichtigungen entlang der Strecke, der Wanderung zum Lake Marian Track und zusätzlich einer Bootsfahrt im Milford Sound ist praktisch unmöglich, es sei denn, man startet bereits um 5 Uhr morgens.
Eine realistischere Lösung besteht darin, auf die Bootstour zu verzichten und sich mit dem Panorama des Milford Sound zu begnügen. So bleibt genügend Zeit, um Lake Marian und die wichtigsten Stopps (Mirror Lakes Walk, Lake Gunn usw.) zu genießen.
Beachten Sie allerdings die Öffnungszeiten des Homer-Tunnels, der bei Bauarbeiten manchmal schon um 17 Uhr schließt!
Am besten plant man ohnehin zwei volle Tage für die Erkundung des Fiordland ein, auch wenn das bedeutet, mehrmals zwischen Te Anau und den Ausflugszielen hin- und herzufahren. So kann man die wichtigsten Höhepunkte erleben, ohne in Hektik zu geraten, und dabei sowohl den Lake Marian Track als auch den Key Summit Track unterbringen, wenn man Lust hat.
Leider ist dies ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann! Oft muss man schweren Herzens Prioritäten setzen und Aktivitäten streichen – doch am Ende entscheidet vielleicht ohnehin das Wetter.
In jedem Fall: Wenn Sie diese Wanderung reizt, erwähnen Sie es gleich bei Ihrer Anfrage nach einem Angebot bei NZreisen. Das lokale Reisebüro wird diese Etappe in eine realistische Route einfügen und Ihnen helfen, die nötigen Kompromisse zu finden.