Poolburn Reservoir | Welche Besichtigungen und Aktivitäten
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Poolburn Reservoir, eine Kulisse aus Herr der Ringe.

Reiseführer

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
Von William Eine Frage stellen Kontakt Neuseeland-Experte

Dieser Reiseführer stellt Ihnen den Ausflug zum Poolburn Reservoir vor, eine Etappe abseits der Pfade, die in den anpassbaren NZreisen-Routen enthalten ist.

Auf Entdeckung des Rohan

Hier hat Peter Jackson Szenen gedreht, die im Rohan spielen sollten.
Poolburn Reservoir ist ein Drehort von Der Herr der Ringe.

Jeder Fan von „Der Herr der Ringe“, der etwas auf sich hält, hat sich schon vorgestellt, an der Seite von Théoden und seinen tapferen Reitern die Ebenen von Rohan zu durchqueren. Ein Traum, der in Neuseeland erreichbar ist, sofern man die ausgetretenen Pfade verlässt, um ein verborgenes Juwel der Südinsel zu erreichen.  

Eingebettet im Herzen von Central Otago ist das Poolburn-Reservoir alles andere als eine künstliche Kulisse. Dieser 300 Hektar große Stausee, verloren in den wüstenartigen Hügeln des Ida Valley, diente als natürliche Bühne für eines der großen Epen von Peter Jackson.  

Fertiggestellt im Jahr 1931 während der Großen Depression, diente dieser Stausee zur Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen in einem Tal, das sein Überleben nur der Zähigkeit seiner Bewohner verdankte.

Heute ist es vor allem ein Erholungsort, den die örtlichen Angler und eine Handvoll Tolkien-Fans besuchen, die Drehorte wie Hobbiton sammeln.  

Diese wüstenartige Landschaft mit dem See in der Mitte verleiht dem Ort seinen einzigartigen Charakter.
Das Reservoir ist von Hügeln umgeben, die mit Tausenden von Felsen bedeckt sind.

Mitten in einer Wüste aus Fels und trockenem Gras ist dies ein sehr origineller Ausflug, den ich gerne mit Ihnen teile, denn er verkörpert perfekt den Entdeckergeist, den wir bei NZreisen vertreten.

Ein Besuch, der nicht für eine Wanderung belohnt, sondern für eine Autofahrt, die Fingerspitzengefühl verlangt. Die Schotterstraße, die sich durch diese Gegend schlängelt, wo man kilometerweit keiner Menschenseele begegnet, ist nicht für jedermann geeignet!  

Man kommt nicht zufällig hierher, man muss eine lange Strecke und eine schwierige Schotterstraße bewältigen.
Den Poolburn Reservoir zu erreichen, ist kein Vergnügen!

Um es gleich zu sagen: Dieser Ausflug lässt sich nicht improvisieren. Um das Poolburn-Reservoir in eine Route einzubauen, muss man manchmal auf beliebtere Etappen verzichten. Aber das ist der Preis für ein einzigartiges Erlebnis, weit entfernt von den Menschenmassen und den gewohnten Reiserouten.

Und welch ein Vergnügen, einen Ort zu erkunden, der für Touristengruppen unerreichbar ist! Ein Platz, abgeschnitten von der Welt, der Sie buchstäblich ins Rohan von Tolkien versetzt und Sie mit Ihrer Fantasie allein lässt.  

Die Straße zum Poolburn Reservoir
Die Strecke zum Poolburn Reservoir. Ein Film von Grant Grieve

Doch bevor man den See bewundern und die legendären Szenen von Peter Jackson nacherleben kann, muss man erst einmal dorthin gelangen. Das ist keine Kleinigkeit, aber ich erkläre Ihnen alles im Detail!  

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Welche Route wählen?

Nur eine Route ist möglich, wenn Sie kein 4x4-Fahrzeug haben.
Es gibt mehrere Routen, um den Poolburn zu erreichen.

Um das Poolburn-Reservoir zu erreichen, muss man zunächst wissen, welchen Weg man nimmt! Und obwohl es mehrere verschiedene Routen gibt, ist nur eine wirklich empfehlenswert, ohne im Straßengraben zu landen.  

Leichter gesagt als getan, denn Google Maps stellt Fallen. Die westliche Route über Omakau und dann Rock and Pillar Range klingt auf dem Papier verlockend (besonders wenn man aus Dunedin kommt), doch ihre 30 Kilometer Schotterstraße sind ohne Geländewagen unbefahrbar.  

Falls Sie dennoch zögern, bedenken Sie, dass der Einsatz eines Abschleppwagens hundert Kilometer vom nächsten Mechaniker entfernt Sie ein Vermögen kosten würde.

Noch abenteuerlicher (im schlechten Sinn) ist die Serpentine Road. Diese legendäre Strecke, einst von Goldsuchern genutzt, ist heute fast ausschließlich das Revier von Motocross-Fans. Ein Mietwagen oder ein Campervan würden auf solchem Terrain nicht überleben!  

Vertrauen Sie Ihrem GPS nicht blind, um nicht auf einer unbefahrbaren Straße zu landen.
Einige Wege, wie die Serpentine, sind nur für 4x4-Fahrzeuge.

Glücklicherweise bleibt eine letzte Option mit einem Abschnitt der Old Dunstan Road, die man ab Moa Creek befahren kann, kurz nachdem man die SH85 verlassen hat. Das ist die einzige Route, die ich empfehle, und selbst dann ist Vorsicht geboten.

Auch wenn sie mit einem normalen Auto befahrbar ist, handelt es sich um eine stark beschädigte Erdstraße. Dass sie ein wenig holprig ist, ist kein Risiko an sich, aber man sollte diesen Abschnitt unbedingt meiden, wenn es kürzlich geregnet hat, um nicht im Nirgendwo steckenzubleiben, wo es keinen Empfang gibt.  

Die Schotterstraße ist von Juni bis Ende Oktober nicht befahrbar, außer von Einheimischen mit 4x4.
Vergessen Sie nicht, dass diese Straße nicht das ganze Jahr über geöffnet ist!

Das ist übrigens der Hauptgrund für die offizielle Sperrung dieser Strecke von Juni bis Oktober. Glücklicherweise ist Central Otago eine der trockensten Regionen Neuseelands, sodass Sie den Rest des Jahres gute Chancen haben.

Wenn Sie zwischen Dezember und Ende März fahren und das Wetter seit einigen Tagen stabil ist, stehen die Chancen bestens, die Fahrt ohne Probleme zu bewältigen.  

In jedem Fall lassen Sie das GPS nicht entscheiden, da es Sie auf riskante Wege führen könnte, bei denen Sie die Kaution für das Fahrzeug verlieren würden. Bleiben Sie auf der Route, die ich angegeben habe!
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Auf dem Weg zum Poolburn-Reservoir

Man nimmt in der Regel die SH85 von Cromwell oder Alexandra aus.
Der erste Teil der Strecke verläuft auf einer asphaltierten Straße.

Von Wanaka, Cromwell oder Alexandra aus steuert man auf das geheimnisvolle Poolburn-Reservoir zu. Ohne Zwischenfälle führt der Anfang der Strecke auf einer perfekt asphaltierten State Highway 85 in Richtung des Blue Lake von St Bathans.  

Der Verkehr ist nahezu inexistent und Sie sind allein auf der Straße, es sei denn, Sie geraten in eine Schafherde oder hinter einen Traktor, der Ihre Geduld auf die Probe stellt.  

Macht nichts, denn die Landschaft entlang der Straße ist herrlich: lange kahle Hügel, allgegenwärtiger Wind und jene Lichtspiele, die typisch für Central Otago sind und die man bereits in Queenstown oder Arrowtown beobachten kann.  

Ophir ist nur ein Zwischenstopp, um einen Kaffee zu trinken und sich die Beine zu vertreten.
Das alte Postamt von Ophir stammt aus dem Goldrausch.

Sie durchqueren dann das Dorf Omakau (ohne Interesse) und anschließend Ophir, das noch einige historische Gebäude und sein altes Postamt aus der Zeit des Goldrausches bewahrt hat.

Dann steigt die Straße sanft auf der Ida Valley-Omakau Road an. Wenn der Himmel klar ist, empfehle ich einen kurzen Halt am Vicky's Lookout, von wo man das Tal und die Gebirgszüge Raggedy und Dunstan überblickt.  

Eine typische Landschaft der Region mit ihren goldenen Gräsern und diesem berauschenden Gefühl von Weite in Abwesenheit jeglicher Modernität ringsum. Doch freuen Sie sich nicht zu früh, denn Poolburn ist noch 25 Kilometer entfernt!  

Von diesem Aussichtspunkt ist der Poolburn jedoch nicht sichtbar.
Vicky's Lookout bietet einen schönen Blick über die Region.

Weiter geht es gemütlich über kleine Landstraßen, die noch asphaltiert sind, bis zum Weiler Moa Creek.  

Ein abgelegener Ort, dessen Name von den zahllosen Skeletten der Moas (heute ausgestorbene Riesenvögel, ähnlich Straußen) stammt, die in der Umgebung gefunden wurden.

An diesem Punkt haben Sie bereits 50 Kilometer zurückgelegt, bei entsprechender Fahrzeit. An der Kreuzung weist endlich ein Schild den Weg zum Poolburn-Reservoir. Die gefürchtete Schotterstraße erwartet Sie, und das Abenteuer beginnt.  

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Die höllische Schotterstraße

Es handelt sich eher um einen ausgefahrenen Erdweg als um eine Schotterstraße.
Man muss auf dieser Schotterstraße unbedingt das Tempo reduzieren.

Die 13 Kilometer lange Piste, die Sie vom Poolburn-Reservoir trennt, bietet eine erstaunliche Mischung aus Bodenwellen, getrocknetem Schlamm und Schlaglöchern, die sich zu einem Hindernisparcours vereinen. Rechnen Sie mit einer guten halben Stunde, wenn Sie kein Geländewagen besitzen.  

SUVs wie kleine Crossover bestehen die Herausforderung mit Bravour, aber niedrigere Limousinen müssen besonders vorsichtig fahren.  

Theoretisch ist die Straße breit genug, damit zwei Fahrzeuge aneinander vorbeikommen, aber jeder fährt in der Mitte und schlängelt sich so gut es geht zwischen den Spurrillen hindurch.  

Und wenn man einer Mulde oder einer Bodenwelle nicht ausweichen kann, verlangsamt man bis Schrittgeschwindigkeit, um nicht das Untergestell in ein Schlaginstrument zu verwandeln.  

Auch wenn die Straße verlassen wirkt, wird sie doch von den Viehzüchtern der Region genutzt, die mit ihren 4x4 vorbeirasen.
Für eine Pause muss man parken, ohne die Straße zu blockieren.

Die Wagemutigsten werden versucht sein, die 20 km/h zu überschreiten, sobald die Piste etwas besser wirkt. Schlechte Idee! Ein Schlagloch kann jederzeit auftauchen und sich sofort rächen.

Auch wenn die Straße verlassen scheint, muss man auf Gegenverkehr achten. Es gibt viele unübersichtliche Kurven, bei denen man unbedingt links halten sollte. Wenn Sie Lust haben, eine Pause einzulegen, um die Landschaft zu bewundern, wählen Sie einen freien und ausreichend stabilen Straßenrand.  

Man sollte die Fenster geschlossen halten, um das Wageninnere nicht zu verschmutzen.
Je nach Wetter haben Sie die Wahl zwischen Staub oder Schlamm.

Dies ist auch die Gelegenheit, den Staub abzuwischen, der überall eindringt und Sie zwingt, die Fenster geschlossen zu halten, selbst unter sengender Sonne. Versuchen Sie gar nicht erst, ihn sofort zu beseitigen: eine richtige Reinigung wartet ohnehin am Tagesende.

Bis dahin bewahren Sie Ruhe, auch wenn Sie so durchgeschüttelt werden wie nie zuvor, bis der Stausee endlich erscheint!  

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Entdeckung des Stausees

Die interessanteste Straße führt links in Richtung Staudamm.
Mehrere Pfade ermöglichen es, um das Reservoir herumzugehen.

Nach so viel Anstrengung zeigt sich das Poolburn Reservoir endlich und rechtfertigt die Mühen der Anfahrt! Felsige Hügel, vom Wind gepeitschtes trockenes Gras, wüstenartige Weiten… das Ganze verströmt eine eindrucksvolle Atmosphäre. Man versteht sofort, warum Peter Jackson diesen Ort gewählt hat, trotz logistischer Schwierigkeiten.

Ausrüstung und Technikteams mussten herangeschafft werden, mit anstrengenden Drehtagen von fünfzehn Stunden. Doch das Ergebnis auf der Leinwand ist der Herausforderung würdig.

Kürzlich wurden auch einige Szenen aus Jane Campions Western „The Power of the Dog“ am Poolburn Reservoir gedreht.

Am meisten beeindruckt bei der Ankunft die spektakulären Felsen, die man Tors nennt. Das sind Ansammlungen von Granit oder Schiefer, die der Erosion standgehalten haben und die Landschaft wie ein natürliches Labyrinth überziehen, das sich endlos erstreckt.

Diese Felsen, die die Hügel übersäen, vermitteln wirklich das Gefühl, eine Fantasy-Welt zu betreten.
Die Tors erklären weitgehend, warum die Umgebung so magisch ist.

Im Morgennebel wirken diese Tors beinahe übernatürlich. Ihre seltsame Silhouette verleiht jener epischen Dimension, die Peter Jackson suchte.

Vom Feldweg, der hinunter zum Stausee führt, bietet sich ein Panorama, das immer wieder überrascht. Aus den spiegelnden Wassern des Sees ragen kleine Inseln mit Fischerhütten. Ohne diese wenigen zusammengewürfelten Bauten könnte man sich fast auf dem Mars wähnen.

Überflug von Poolburn mit einer Drohne
Überflug des Poolburn Reservoir im Central Otago. Gefilmt von

Heutzutage ist das Poolburn Reservoir vor allem ein Paradies für die örtlichen Angler, die Bachforellen und Kouras fangen, jene Süßwasserkrebse, die auch die schwarz-weißen Stelzenläufer anziehen, die manchmal am Ufer auf Nahrungssuche sind.

Die Hütten (in Neuseeland Cribs oder Baches genannt) wurden von den Stammgästen der Gegend errichtet. Manche sind gesetzeskonform, andere weniger.

Man erzählt sich, dass das „Drunken Woman Inn“ zur Zeit der Prohibition als illegale Bar diente!
Es gibt aber auch gut erhaltene und gepflegte Hütten.
Einige Fischer haben alte Busse in Unterkünfte umgebaut.

Jedenfalls wurden die meisten Bauten über Generationen hinweg mit Recyclingmaterialien zusammengezimmert.

Man entdeckt sogar das Wrack eines verlassenen Schulbusses und ein altes Sofa, auf dem man beim Sonnenuntergang mit einer Wakachangi-Bier in der Hand die Welt neu erfinden kann.

Dieser heruntergekommene Charme sorgt für ein Schmunzeln, doch der Ort ist in Wirklichkeit makellos sauber. Kein Papierfetzen weit und breit, denn ein Schild am Eingang erinnert daran, dass man sich unauffällig verhalten, Weideflächen respektieren und nichts zurücklassen soll.

Daher liegt es an Ihnen, keine Spuren Ihres Besuchs zu hinterlassen.
Seien Sie sich bewusst, dass es vor Ort keine Toiletten gibt!

Unter der Woche werden Sie den Ort vermutlich ganz für sich allein haben. An den Wochenenden jedoch trifft man nicht selten ein paar Angler oder Einheimische, die die Ruhe genießen wollen. Alle sind freundlich, sofern man Respekt zeigt und den Ort nicht stört.

Ein letzter Hinweis von Bedeutung: Es gibt vor Ort keine Toiletten, also planen Sie entsprechend!

Ein Ort, der für Tolkien-Fans fast einer Pilgerstätte gleicht, aber auch Liebhaber abgelegener Plätze und abenteuerlicher Erkundungen begeistern wird.

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Der Drehort von „Der Herr der Ringe“

Das ist der Reiz dieses Besuchs: Es gibt keinen festgelegten Weg.
Sie sind frei, die Hügel zu erkunden und nach Drehorten zu suchen.

Sobald man geparkt hat (wo immer es passt, solange niemand behindert wird), steht man vor einem Gewirr aus Hügeln, Nebenwegen und Abzweigungen, die sich um den Stausee schlängeln. Die Ebene erstreckt sich endlos, und einige Bereiche sind sogar eingezäunt.

Wie orientiert man sich? Wohin soll man gehen, um die Drehorte der Szenen von „Der Herr der Ringe“ zu finden?

Die beste Vorgehensweise ist, das Auto mehrmals zu nehmen, um die Umgebung des Reservoirs zu erkunden, fast wie bei einer Schatzsuche im Großformat.

Man sollte lediglich langsam fahren und sich vor Bienen und Hummeln in Acht nehmen, die den Fahrzeuginnenraum erkunden wollen, wenn eine Tür zu lange offensteht.
Man kann den Damm nicht zu Fuß überqueren, man muss ihn auf der Straße umgehen.
Der Damm versteckt sich hinter einem Hügel und wird über die Straße erreicht.

Einige leicht zu erklimmende Felsen bieten großartige Aussichtspunkte, dienen aber vor allem dazu, den 30 m hohen und 150 m langen Damm aus dem Jahr 1930 zu erkennen. Sein Bau während der Weltwirtschaftskrise war eine enorme Leistung, allerdings mit Verletzten und sogar einem Todesopfer verbunden.

Doch ich verliere das Wesentliche nicht aus den Augen, denn wenn Sie bis hierhergekommen sind, dann vor allem, um die Drehorte wiederzufinden.

Filmszene vom brennenden Dorf LOTR, gedreht in Poolburn
Die Szene des von Orks angegriffenen Dorfes, gedreht am Poolburn Reservoir. Realisiert von Peter Jackson

Wissen Sie, dass das Poolburn Reservoir in „Die Zwei Türme“, dem zweiten Teil von Peter Jacksons Trilogie, zu sehen ist? Hier breiten sich die Ebenen von Rohan aus. 

Allerdings wurden die Szenen mit Edoras nicht am Poolburn Reservoir gedreht, sondern am Mount Sunday, 200 Kilometer weiter nördlich.

Beim Dreh war das Gras jedenfalls noch grün, was auf Aufnahmen im frühen Frühling hindeutet, bevor die Landschaft ihren typischen ockerfarbenen Ton des Zentralotago annimmt. Keine Szene wurde zudem im Winter gedreht, wenn die Einheimischen auf dem zugefrorenen See Schlittschuh laufen!

Hier wurde die Szene gedreht, in der Sarumans Orks ein Dorf im Rohan angreifen.
Der am leichtesten zu findende Drehort ist das brennende Dorf.

Ich weiß, dass Fans davon träumen, die exakten Drehorte wiederzufinden, doch die Aufgabe ist schwierig! Wenn sich seit den Dreharbeiten nichts verändert hat, ist das zu erkundende Gelände riesig, und ein Felsen sieht dem anderen zum Verwechseln ähnlich!

Ein Ort jedoch lässt sich leicht identifizieren. Es ist jener, an dem eine Mutter ihre Kinder auf ein Pferd setzt, um vor dem Angriff der Uruk-hai zu fliehen. Das natürliche Dekor wurde geschickt verändert, indem man falsche Strohhütten über die bestehenden Fischerhütten legte, ohne sie zu zerstören.

Mit etwas Fantasie fühlt man sich ins Rohan von Tolkien in Mittelerde versetzt.
Man findet sofort die Atmosphäre von Der Herr der Ringe wieder.

Vergleicht man die Filmszenen mit der heutigen Landschaft und achtet auf die Anwesenheit des Sees im Hintergrund, findet man relativ einfach die genaue Stelle, an der die Szene gedreht wurde.

Für andere Aufnahmen, insbesondere jene, in denen die Orks Merry und Pippin transportieren oder als Éomers Reiter Aragorn, Legolas und Gimli einkreisen… ist es eine andere Geschichte!

Filmszene aus Die Zwei Türme (Begegnung mit Éomer) am Poolburn Reservoir
Das Treffen mit den Reitern von Rohan, gefilmt am Poolburn Reservoir. Realisiert von Peter Jackson

Man vermutet, dass sie weiter südlich des Sees gedreht wurden, aber ich gestehe, dass ich die Stellen nicht wiedergefunden habe. Wenn es Ihnen gelingt, lassen Sie es mich wissen!

Doch letztlich spielt das keine Rolle… zwischen den Tors, dem wilden Gras und dem Wind, der über die Ebene fegt, reicht es, sich in Mittelerde hineinzuversetzen. Und für jeden Tolkien-Fan ist das wertvoller als alle Schätze der Welt.

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Unsere Meinung zum Poolburn Reservoir

Bisher handelt es sich um einen Besuch abseits der Touristenpfade in Neuseeland.
Mit den Fischerhütten ist der Damm die einzige Spur der Moderne.

Trotz des weltweiten Ruhms von „Der Herr der Ringe“ und der surrealen Schönheit der Umgebung wurde keine richtige Straße gebaut. Sogar ein ehrgeiziges Bauprojekt für Siedlungen wurde aufgegeben. Wer sollte sich darüber beklagen?

Das Poolburn Reservoir profitiert davon, schwer zugänglich zu bleiben, auch wenn es kein echtes Geheimnis mehr ist. Es ist eine großartige Belohnung für alle, die den Mut haben, die ausgetretenen Pfade zu verlassen, selbst wenn ihre Stoßdämpfer ein wenig leiden.

Doch auch wenn Sie die Filme nie gesehen haben und nichts über die Rohirrim oder die Uruk-hai wissen, wird Sie der Ort mit seiner rohen, mineralischen, fast marsähnlichen Schönheit überwältigen.

Es ist eine Landschaft, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt und nach all den Mühen des Aufstiegs eine seltene Zufriedenheit schenkt.

Erstaunlicherweise entdeckt man neben der makellosen Umgebung Kuriositäten wie dieses alte, abgenutzte Sofa.
Auf diesem Sofa hat man wohl hunderte Male die Welt neu erfunden!

Um den Ort in vollem Umfang zu genießen, empfehle ich, am späten Nachmittag anzukommen. Zur goldenen Stunde werden die Schatten länger und die Landschaft beginnt zu glühen. Die Ebene wird golden, die Felsen tragen sanfte Reflexe, und der Zauber wirkt noch stärker.

Das bedeutet jedoch, dass man in der Nähe übernachten sollte, etwa in Alexandra, Cromwell oder vielleicht sogar in Saint Bathans. Falls Camping am Reservoir erlaubt ist, muss man absolut autark sein, da es dort selbstverständlich keinerlei Geschäfte oder Annehmlichkeiten gibt!

Geizen Sie nicht mit Sonnencreme, wenn Sie den Poolburn besuchen.
Das Klima ist trocken, und Sie sind ständig den Elementen ausgesetzt.

Da es keinerlei Unterkünfte gibt, ist der Besucher ständig Sonne, Wind und manchmal auch plötzlichen, heftigen Schauern ausgesetzt. Das Wetter muss also genau beobachtet werden, und Sonnencreme ist unverzichtbar, um zu verhindern, dass man sich in einen Ork verwandelt.

Apropos Schmutz: Die Rückfahrt auf der staubigen Schotterstraße kann zum Albtraum werden, wenn es zu regnen beginnt. Deshalb sollte man den Besuch unbedingt nur bei trockenem Wetter planen!

Es ist ein Besuch, den man sich verdienen muss, der aber große Zufriedenheit verschafft.
Poolburn Reservoir ist eine wichtige Etappe für echte Tolkien-Fans.

Und vor allem: Fahren Sie langsam und versuchen Sie nicht, auf einer so unebenen Piste Zeit gutzumachen. Einen Reifen hier ohne Netz zu verlieren, wäre äußerst ärgerlich und potenziell gefährlich, wenn Sie mit wenig Trinkwasser unterwegs sind! Vom Preis der Pannenhilfe ganz zu schweigen.

Natürlich muss man ein gewisses (überschaubares) Risiko eingehen. Doch die Belohnung ist da: ein Drehort, der in der Zeit eingefroren ist, perfekt das Rohan in Neuseeland verkörpert und der einige Opfer durchaus wert ist.

Wenn Sie bereit sind, diese Herausforderung anzunehmen, schlage ich dennoch vor, dass Sie dies zuerst mit einem Berater unserer lokalen Partneragentur besprechen. Er kann Ihnen ein geeignetes Fahrzeug empfehlen und Ihre Reiseroute so anpassen, dass dieser außergewöhnliche Abstecher ins Mittelerde enthalten ist.

Praktische Infos

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Hier sind Tipps und Tricks, um die Atmosphäre von Herr der Ringe am Poolburn Reservoir wiederzufinden.

Für wen eignet sich der Besuch?

Auch wenn die marsähnliche Landschaft des Poolburn Reservoirs allein schon beeindruckend ist, richtet sich der Besuch in erster Linie an Fans von „Der Herr der Ringe“, die keine Scheu vor einer langen und schwierigen Schotterstraße haben, um einen originalen Drehort zu erreichen.

Fitnesslevel Fitnesslevel Keine Altersgrenze

NORMAL
Für alle

Highlights

  • Tolkien
  • Panoramen
  • Wandern

Mit Kindern unterwegs?

Eine Stunde Fahrt (60 km einfache Strecke) von Alexandra bis zum Poolburn Reservoir, davon 14 km über die holprige Old Dunstan Road. Hin und zurück füllt dies locker einen halben Tag, wenn man sich etwas Zeit für den Besuch nimmt.

Je nach Alter der Kinder verläuft die Fahrt problemlos – oder sie kann mit empfindlichen Mägen schnell zur Geduldsprobe werden. Langsam fahren hilft, dennoch sollte man Vor- und Nachteile bedenken:

  • Begeisterung garantiert, wenn die Kinder die Filme kennen
  • Felsen zum Erklettern (mit Vorsicht)
  • Ein Drehort, den man kostenlos und frei erkunden kann
  • Die Strecke ist sehr ruckelig (erst recht mit Campervan)
  • Ohne Bezug zu den Filmen verliert der Ort viel an Reiz
  • Bei Regen wird alles schnell schlammig und schmutzig

Vor Ort gibt es keinerlei Infrastruktur. Proviant muss man in Alexandra oder Cromwell einkaufen und mitnehmen.

Wetter am Poolburn Reservoir

Poolburn liegt in der trockensten Region von Central Otago – kein Zufall, dass hier ein Stausee gebaut wurde! Niederschläge sind selten, dennoch möglich, und in der Nebensaison wird es sehr kalt.

Tagestemperatur °C (min/max) Temp. °C (min/max) Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

Die Tiefstwerte liegen bei 4°C und die Höchstwerte bei 9°C im Monat September.
Die Tiefstwerte liegen bei 7°C und die Höchstwerte bei 12°C im Monat Oktober.
Die Tiefstwerte liegen bei 10°C und die Höchstwerte bei 15°C im Monat November.
Die Tiefstwerte liegen bei 13°C und die Höchstwerte bei 17°C im Monat Dezember.
Die Tiefstwerte liegen bei 15°C und die Höchstwerte bei 18°C im Monat Januar.
Die Tiefstwerte liegen bei 14°C und die Höchstwerte bei 18°C im Monat Februar.
Die Tiefstwerte liegen bei 11°C und die Höchstwerte bei 16°C im Monat März.
Die Tiefstwerte liegen bei 8°C und die Höchstwerte bei 12°C im Monat April.
Die Tiefstwerte liegen bei 6°C und die Höchstwerte bei 10°C im Monat Mai.
Die Tiefstwerte liegen bei 3°C und die Höchstwerte bei 5°C im Monat Juni.
Die Tiefstwerte liegen bei 1°C und die Höchstwerte bei 4°C im Monat Juli.
Die Tiefstwerte liegen bei 3°C und die Höchstwerte bei 7°C im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Beste Reisezeit?

Ende Frühling ähnelt die Landschaft der Filmszenerie, wenn die Wiesen noch etwas grün sind. Im Sommer zeigt sie sich in ihrem vollen Zauber mit ockerfarbenen, trockenen Tönen – fast wie auf dem Mars.

Von April bis November bleibt die Gegend reizvoll, doch die Straße verschlechtert sich. Im Winter friert der See zu, Schneefall ist möglich und verdeckt Schlaglöcher – eine riskante Kombination!

SAISONREGENANDRANGRATING
Frühling
Gering
Sommer
Mittel
Herbst
Gering
Winter
Gering

Poolburn Reservoir lockt vor allem Angler und eingefleischte Tolkien-Fans an. Selbst in der Hochsaison ist es menschenleer, abseits von Wochenenden im November oder März.

Kleidungstipps

Technische Kleidung oder Wanderschuhe sind nicht zwingend erforderlich – vorausgesetzt, man verzichtet bei schlechtem Wetter auf die Tour.

Unwetterrisiko (%) Regenrisiko (%) Tagsüber (Durchschnitt der letzten 10 Jahre)

20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat September.
25 Es gibt eine 25%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Oktober.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat November.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Dezember.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Januar.
10 Es gibt eine 10%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Februar.
20 Es gibt eine 20%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat März.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat April.
10 Es gibt eine 10%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Mai.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juni.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat Juli.
15 Es gibt eine 15%ige Wahrscheinlichkeit für Unwetter pro Tag im Monat August.
  • FRÜHLING
  • SOMMER
  • HERBST
  • WINTER

Tipps je nach Wetter?

Im Sommer reicht leichte Kleidung, im Frühling oder Herbst sind Pulli und Windjacke angenehm. Die eigentlichen Risiken sind Sonne und Sandflies.

  • Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme) ist Pflicht
  • Insektenschutzmittel für Sandflies bereithalten

Trotz des trockenen Klimas ist ein Blick auf die Wettervorhersage vor Abfahrt unbedingt nötig.

Anfahrt zum Poolburn Reservoir

Die SH85 von Alexandra ist problemlos befahrbar. Anspruchsvoll wird es erst auf der Old Dunstan Road nach Moa Creek: 15 km in sehr schlechtem Zustand.

Straßenbedingungen Schwierigkeit Wetterlage vor der Abfahrt prüfen

ACHTUNG
Unfallträchtige Straße
(distance:direkt,58 km,1h,https://maps.app.goo.gl/jbH6p4STVB7KA9Qt7)

Fahrhinweise

Auch wenn die meisten Autovermieter die Old Dunstan Road nicht explizit verbieten, ist äußerste Vorsicht geboten:

  • Wetterbericht prüfen und Regen meiden
  • Ersatzrad im Fahrzeug sicherstellen
  • Tankfüllung kontrollieren (keine Tankstellen unterwegs)
  • Nur tagsüber fahren, nicht bei Dunkelheit
  • Geschwindigkeit stark reduzieren (10–20 km/h)
  • Kurven mit eingeschränkter Sicht vorsichtig nehmen
  • Nicht mitten auf der Straße fürs Fotografieren anhalten
  • Bei Gegenverkehr (Traktor, Motorrad, Camper) maximal rechts halten

Beliebt bei Cross-Fahrern: Auf der Schotterpiste kann jederzeit ein Motorrad oder Quad auftauchen.

Organisation

Unter der Woche ist das Reservoir oft menschenleer. Deshalb sollte man den Besuch vorab jemandem mitteilen und sich Videos der Strecke anschauen, um den Schwierigkeitsgrad einzuschätzen.

Karte des Poolburn Reservoir

Die Erkundung rund um den See ist frei, sofern man die Ruhe der Fischer respektiert und keinen Müll hinterlässt. Die angegebene Drehortstelle entspricht der Szene, in der die Uruk-hai ein Dorf von Rohan angreifen.

Bitte im Querformat ansehen, um die Karte anzuzeigen.

Sandfly-Warnung Sandflies Stechmücke

MITTEL
Repellent nötig

Tagesdauer / Monat Verfügbare Zeit für Aktivitäten

05:35
16h
22:05

Sicherheitstipps

Die größten Risiken liegen in der Anfahrt: Plattfuß, Ausrutscher im Graben oder schlicht die lange Einsamkeit. Vor Ort gilt:

  • Insektenschutz bei Bedarf (Sandflies am Seeufer)
  • Kinder in der Nähe von Felsen und Wasser gut beaufsichtigen
  • Steile Uferbereiche meiden (vor allem im Südosten)
  • Nicht baden, der Seegrund ist extrem schlammig
  • Vorsicht vor Schaf- und Kuhdung beim Gehen

Sandflies sind nicht das ganze Jahr aktiv. Im Sommer und Herbst treten sie selten auf, eher in der Nebensaison.

Häufige Fragen

William, zertifizierter Experte des Fremdenverkehrsamts
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Wir haben auf dieser Seite die häufig gestellten Fragen zum Poolburn Reservoir zusammengestellt, aber wenn Sie keine Antwort finden, kontaktieren Sie uns!

Zugang und Anfahrt

Ist die Straße mit dem Wohnmobil befahrbar?

Die Strecke ist nicht verboten, aber mit einem großen Wohnmobil sehr riskant. Ein leichtes Fahrzeug, besser ein kleiner Campervan oder Minivan, eignet sich deutlich besser für diese holprige Piste voller Schlaglöcher.

Gibt es organisierte Ausflüge?

Nein. Poolburn liegt abseits und gehört nicht zum Programm von Reiseveranstaltern. Wer hierherkommt, ist entweder eingefleischter Herr-der-Ringe-Fan oder liebt diese mondartige Landschaft.

Kann man nach Regen fahren?

Sobald der Boden durchnässt ist, verwandelt sich die Piste in eine Schlammschlacht. Wasser füllt die Schlaglöcher, deren Tiefe man nicht mehr einschätzen kann. NZreisen rät dringend ab, bei schlechtem Wetter hierher zu fahren, da sonst ein Abschleppdienst nötig werden könnte.

Wie viele Kilometer Schotterstraße muss man fahren?

Insgesamt rund 30 km Hin- und Rückweg, was selbst im besten Fall etwa eine Stunde sehr vorsichtiger Fahrt bedeutet.

Gibt es Parkplätze?

Es gibt keinen offiziellen Parkplatz, man kann jedoch problemlos am Straßenrand oder bei den Fischerhütten parken.

Ist der Zugang kostenpflichtig?

Nein, die Zufahrt ist kostenlos, ganzjährig ohne Schranken.

Sicherheit

Was tun bei einer Panne?

Vorab sollte man jemandem seinen Tagesplan mitteilen, Wasser mitnehmen und prüfen, ob das Mietfahrzeug ein Ersatzrad hat. Bei einer Panne muss man im Notfall mehrere Kilometer zu Fuß gehen, um Hilfe zu finden. In der Hochsaison kann man zunächst am Auto warten und hoffen, dass jemand vorbeikommt.

Gibt es einen Rettungsposten in der Nähe?

Nein, der nächste Arzt befindet sich in Alexandra, mehr als eine Stunde entfernt.

Kann man Poolburn auch allein besuchen?

Ja, mit guter Vorbereitung und Vorsicht. Unbedingt jemanden informieren und nach der Rückkehr wieder Bescheid geben.

Gibt es Mobilfunkempfang?

Unterwegs nur eingeschränkt, aber am Poolburn Reservoir bei den Fischerhütten ist Empfang möglich.

Ist man dort allein?

Sehr wahrscheinlich, besonders außerhalb der Hochsaison. Unter der Woche trifft man oft niemanden. Am Wochenende kommen eher Angler.

Welche Fehler sollte man vermeiden?

Ohne Wettercheck losfahren, zu schnell auf der Piste fahren oder unbedacht auf Felsen klettern sind die größten Risiken.

Gibt es Wespen?

Ja, sie können lästig sein und versuchen ins Auto zu gelangen, wenn die Tür offensteht.

Besuch

Wie viel Zeit sollte man einplanen?

Mindestens einen halben Tag, mehr wenn man die Hügel erkunden, Drehorte suchen oder in Ruhe picknicken möchte. Die Anfahrt allein ist schon lang genug.

Welche Aussichtspunkte sind sehenswert?

Die Hügel nördlich des Sees bieten herrliche Panoramen. Es gibt keine Wege, man geht einfach durch hohes Gras.

Gibt es Schattenplätze?

Nur hinter größeren Felsen. Ansonsten ist es völlig offen, also unbedingt Sonnencreme, Mütze und viel Wasser mitnehmen.

Darf man dort picknicken?

Ja, es gibt genügend flache Plätze und Felsen zum Sitzen. Müllsäcke mitnehmen, da es keine Abfalleimer gibt.

Kann man im See baden?

Im Hochsommer ja, doch das Wasser ist kalt und der Boden schlammig. Angler fühlen sich durch Badegäste manchmal gestört, deshalb besser nur die Füße ins Wasser halten.

Kann man in den Hügeln spazieren?

Ja, aber es gibt keine markierten Wege. Teilweise sind Flächen durch Zäune gesperrt oder für Vieh reserviert. Mit festem Schuhwerk kann man die Gegend gut erkunden.

Kann man Felsen erklimmen?

Einige Felsen sind leicht zu erklimmen, doch es ist kein Klettergebiet. Vorsicht vor rutschigem Gestein nach Regen.

Unterkunft und Verpflegung

Kann man mit dem Wohnmobil übernachten?

Ja, wenn das Fahrzeug self-contained ist. Dabei gelten die üblichen Regeln: kein Feuer, kein Müll, keine Lärmbelästigung.

Wo gibt es Unterkünfte in der Nähe?

In Omakau, Ophir und vor allem in Alexandra, wo Hotels, B&Bs und Campingplätze zur Verfügung stehen.

Gibt es Geschäfte vor Ort?

Nein. Man muss vorher in Alexandra oder einer anderen Stadt tanken und Proviant einkaufen.

Gibt es Trinkwasser?

Nein, das Wasser des Reservoirs ist nicht trinkbar. Man muss eigenes Trinkwasser mitbringen.

Darf man picknicken?

Ja, solange man seinen Abfall wieder mitnimmt.

Wetter

Kann man das ganze Jahr über hinfahren?

Im Winter nur mit 4x4. Am besten zwischen Dezember und April bei gutem Wetter.

Friert der See im Winter zu?

Manchmal bildet sich eine dünne Eisschicht, die jedoch nicht tragfähig ist.

Ist Nebel häufig?

Ja, besonders morgens im Herbst und Winter. Er erschwert das Fahren und nimmt die Sicht auf die Landschaft.

Herr der Ringe und Kultur

Welche Szenen wurden dort gedreht?

Vor allem im zweiten Teil, als die Uruk-hai die Häuser der Dorfbewohner niederbrennen und eine Mutter ihre Kinder auf ein Pferd setzt. Diese Szene entstand bei den Fischerhütten. Auch die Begegnung von Aragorn, Gimli und Legolas mit Éomer wurde in den Hügeln gedreht.

Wie findet man die Drehorte?

Es gibt keine Schilder. Man muss Szenenfotos mit der Landschaft vergleichen. Viele Bereiche sind sofort wiederzuerkennen.

Erkennt man die Filmszenen wieder?

Ja, die Landschaft ist unverändert: See, Ebene, Felsen, keine Bäume.

Gibt es noch Filmreste?

Nein, alles wurde abgebaut. Es bleibt nur die Naturkulisse.