Reiseführer
Hier ist der umfassende Reiseführer, um Ihren Besuch der Stadtviertel von Wellington vorzubereiten, ohne die unverzichtbaren Aktivitäten der Hauptstadt zu verpassen.
- Entdecken Sie die Hauptstadt Neuseelands
- Welche Stadtviertel sollte man besuchen?
- Wellington Central – Museum und Hafenpromenade
- Te Aro – Bars und Restaurants
- Oriental Bay – Strand und Spaziergänge
- Thorndon - Historisches Viertel
- Kelburn - Standseilbahn und Botanischer Garten
- Miramar - Studios und Kinos
- Karori - Naturschutzgebiete
- Newtown - Zoo und Tiere
- Wie bewegt man sich in Wellington?
- Welche Fähre nimmt man zur Südinsel?
- Kann das Flugzeug die Fähre ersetzen?
- Unsere Meinung zu Wellington
Entdecken Sie die Hauptstadt Neuseelands
Die Hauptstadt Neuseelands liegt größtenteils am Hang und blickt auf die Cookstraße, die die beiden Hauptinseln des Landes trennt. Der Legende nach soll der polynesische Seefahrer Kupe vor über tausend Jahren in den Wellington Harbour gesegelt sein und ihm den Namen «Große Bucht von Tara» (Whanganui-a-Tara) gegeben haben.
Dichter besiedelt als andere Städte des Landes, ist Wellington bekannt für seine grünen Hügel, die von viktorianischen Häusern übersät sind. Oft wird die Stadt mit San Francisco verglichen, das zur selben Zeit erbaut wurde.
Wellington trägt den Spitznamen «Windy Welly», da die starken Westwinde durch die Straßen fegen und Regenschirme umklappen.
An mehr als 200 Tagen im Jahr erreicht der Wind in Wellington Böen von bis zu 65 km/h, und in der Bucht liegen zahlreiche Schiffswracks.
Gerade dieser Wind hielt die britischen Kolonisten davon ab, sich in der Bucht niederzulassen. Erst 1840, zwei Jahrhunderte nach der Entdeckung durch Abel Tasman, kamen die ersten Siedler.
Lassen Sie sich davon nicht einschüchtern! Dank seines ozeanischen Klimas ist das Wetter in Wellington das ganze Jahr über angenehm, und die Neuseeländer machen sich über den Wind nicht mehr Gedanken als die Londoner über den Regen.
Wellington ist außerdem die isolierteste Hauptstadt der Welt, mit mehr als 450.000 Einwohnern, von denen die Hälfte im Stadtzentrum lebt.
Vor einigen Jahren verlieh Trip Advisor Wellington den Titel «Coolest little capital in the world».
Der Titel ist jedoch etwas irreführend, denn Wellington ist flächenmäßig dreimal so groß wie Paris! Die Stadt bietet überraschend viele Attraktionen – und viele Besucher glauben fälschlicherweise, Auckland sei die Hauptstadt Neuseelands.
Tatsächlich war Auckland bis 1865 Hauptstadt, bevor der Titel an Wellington überging. Der zentrale Standort erleichterte die Kontrolle über die Goldminen der Südinsel, die mit Sezessionsplänen liebäugelte.
Heute ist Wellington vor allem international als Zentrum der Spezialeffekt-Industrie bekannt. Unter dem Spitznamen «Wellywood» gilt die Stadt als modern und gastfreundlich.
Leider fliegen die meisten Reisenden über Wellington hinweg. Sie besuchen nur das Museum Te Papa, fahren mit der roten Seilbahn für ein paar Fotos und steigen dann auf die Fähre.
Kein Wunder also, dass Wellington bei vielen Besuchern als einer der größten verpassten Höhepunkte gilt. Oft wird ihnen erst bei einem Spaziergang durch die Stadt klar, was sie versäumen, wenn sie nicht genügend Zeit einplanen. Ein Fehler, den Sie vermeiden sollten!
Welche Stadtviertel sollte man besuchen?
Wellington überrascht mit seinem hügeligen Gelände, und viele Besucher sind unsicher, wie sie die Stadt am besten erkunden sollen.
Am besten ist es, den Empfehlungen eines Experten zu folgen – genau das will dieser Guide leisten! Anstatt wie herkömmliche Reiseführer einen Zickzackkurs vorzuschlagen, stelle ich Ihnen die acht wichtigsten Viertel von Windy Welly vor.
Die Neuseeländer sprechen von «suburbs» – das bedeutet hier Stadtviertel und nicht zwingend Vorstadt.
Von diesen suburbs gibt es über fünfzig! Wir konzentrieren uns aber auf die spannendsten Gegenden mit touristischem Interesse, Einkaufsmöglichkeiten und Aktivitäten.
Die vier lebendigsten Viertel sind Wellington Central, Te Aro, Oriental Bay und Thorndon. Ergänzend nenne ich Kelburn, Miramar, Karori und Newton, die weniger zentral, aber mit einzigartigen Attraktionen unbedingt sehenswert sind.
So erhalten Sie kostenlos den vielleicht vollständigsten und praktischsten Guide für Wellington, der Ihnen hilft, auch bei einem kurzen Besuch das Beste aus Ihrem Aufenthalt herauszuholen.
Zum Abschluss gebe ich Tipps zur Fortbewegung in der Stadt und helfe Ihnen, zwischen Fähre und Flugzeug für die Weiterreise zur Südinsel zu entscheiden.
Bleibt die Frage: Ist Wellington wirklich die schönste Stadt Neuseelands, wie so oft behauptet wird? Kann sie Auckland, die Stadt der Segel, oder die südlichen Metropolen Christchurch und Dunedin übertreffen? Lassen Sie uns gemeinsam die Antwort finden!
Wellington Central – Museum und Hafenpromenade
Wir beginnen mit dem touristischen Herzstück: Wellington Central umfasst den Hafen sowie die Einkaufs- und Geschäftsviertel am Waterfront.
Hier stehen historische wie moderne Gebäude, das Rathaus am Civic Square, das Nationalmuseum Te Papa und die großen Geschäfte von Lambton Quay.
Kein Wunder also, dass sich hier die meisten Touristen sammeln, oft unschlüssig, bevor sie die Fähre zur Südinsel nehmen. Damit Ihnen das nicht passiert, zeige ich Ihnen, welche Attraktionen sich lohnen.
Civic Square (Te Ngākau) und Tourismusbüro
Auch Te Ngākau genannt, was «das Herz» bedeutet, ist der Civic Square der Rathausplatz mit dem Town Hall von 1904.
Die meisten Besucher kommen zum Civic Square, wo sich das Tourismusbüro von Wellington befindet. Hier gibt es kostenlose Stadtpläne, und die Esplanade mit ihren Stahlpalmen verbindet Geschäfts-, Kultur- und Einkaufsviertel.
Mit etwas Glück erleben Sie hier Open-Air-Konzerte vor der großen Bibliothek, unterhalb der schwebenden Kugel.
Diese imposante Skulptur von Neil Dawson zeigt ineinander verschlungene Farnarten. Nach einer Restaurierung ist sie zurückgekehrt und symbolisiert die Einheit Neuseelands – eine perfekte Einstimmung auf das nahegelegene Museum Te Papa.
Das Museum Te Papa Tongarewa
Das Te Papa Tongarewa ist das bedeutendste Museum des Landes und zieht jährlich über eine Million Besucher an. Seit seiner Eröffnung 1998 ist es auch international bekannt.
Der Māori-Name bedeutet «Die Schätze unseres Landes». Das sechsstöckige, hochmoderne Gebäude, dessen Bau über 300 Millionen Dollar kostete, könnte drei Rugbyfelder füllen.
Das Te Papa präsentiert die kulturelle Identität Neuseelands durch Geografie, Geologie und Geschichte – vom Superkontinent Gondwana über die Māori-Traditionen bis zur britischen Kolonisierung.
Seit September 2024 ist der Eintritt nicht mehr für alle kostenlos: Erwachsene über 16 zahlen 35 $.
Der Erfolg von Te Papa liegt in seinem besonderen Konzept. Trotz der großen Fläche liegt der Schwerpunkt auf Qualität statt Quantität.
Jede Etage widmet sich einem eigenen Themenbereich mit modernen, interaktiven Präsentationen. Besucher fühlen sich inspiriert statt von Informationen erschlagen.
Man muss nicht das gesamte Museum durchlaufen – ich fasse für Sie die wichtigsten Ebenen zusammen, damit Sie gezielt auswählen können.
Museum | Te Papa Tongarewa |
Geöffnet | Täglich außer Weihnachten |
Öffnungszeiten | 10:00 - 18:00 |
Adresse | 55 Cable Street, Te Aro, Wellington |
Eintritt Erwachsene | 35 $ |
Eintritt -16 Jahre | Frei |
Parkplatzzeiten | 08:00 - 17:00 |
Parkgebühr | 4 $ pro Stunde |
Barrierefrei | Ja |
Offizielle Seite | Besuchen |
Ebene 1: Bush City, Te Papa Store und Café
Bush City (Te Ngahere) ist ein lebendiges Außengelände, das neuseeländische Lebensräume nachbildet und über den Schutz der Natur aufklärt.
Ein Museum, das mit einer grünen Oase beginnt, in der man endemische Arten wie Kaka, Tui und Kea sehen kann – sowie bedrohte Tiere wie den Kiwi – ist einzigartig.
Es gibt sogar eine nachgebildete Glühwürmchenhöhle und Touchscreens mit Informationen über Pflanzen und Tiere.
Der Rundgang endet im Te Papa Café – praktisch für Eilige. Die Preise sind moderat, doch das Angebot (Burger, Fish | Chips, Salate) wenig originell.
Interessanter ist der Te Papa Store, ein Souvenirladen mit hochwertigeren Artikeln, darunter künstlerische Reproduktionen, die weit über das übliche Niveau hinausgehen.
Ebene 2: Natur
Die zweite Ebene «Te Taiao» widmet sich der Tierwelt Neuseelands. Ziel ist es nicht, alle Arten zu präsentieren, sondern besondere Kuriositäten hervorzuheben, wie etwa den größten jemals entdeckten Riesenkalmar: 4,2 m lang, mit 28 cm großen Augen, in Alkohol konserviert.
Nur wenige Schritte weiter werden die verschiedenen Kiwi-Arten in einem komplett erneuerten Bereich vorgestellt, der Besucher mit dieser einzigartigen Fauna vertraut macht, die man später überall im Land wiederfinden wird.
Ebene 3: Vulkane und menschliche Aktivität
Ebenso faszinierend, wenn nicht noch spannender, ist die Sektion «Blood Earth Fire», die sich dem Einfluss des Menschen auf die Erde widmet. Sie beleuchtet die Ursprünge eines Landes, das Millionen Jahre lang vom Meer bedeckt war.
Neuseeland liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Hier erfährt man mehr über die Entstehung aktiver Vulkane und die Bewegungen der tektonischen Platten, die jedes Jahr Erdbeben auslösen.
Die Praxis der «verbrannten Erde», um landwirtschaftliche Flächen zu gewinnen, wird ohne Beschönigung dargestellt. Māori wie Europäer machten sich dieser Zerstörung von Flora und Fauna schuldig, versuchen dies heute jedoch durch ehrgeizige Aufforstungsprogramme wiedergutzumachen.
Ebene 4: Māori-Kunst und soziale Kultur
Wenig überraschend zieht die vierte Ebene, die ganz der Māori-Kultur gewidmet ist, die meisten ausländischen Besucher an.
Tongas (Schätze) und autobiografische Kurzfilme betonen die Bedeutung der Stammestraditionen.
Eine Marae, Wakas und die Mana Pasifika – ein prächtiger Federschmuck aus Tausenden Federn, einst Kapitän Cook überreicht – erfreuen alle, die nach exotischem Flair suchen.
Das eigentliche Highlight der Sammlung ist jedoch die vergrößerte Kopie des Vertrags von Waitangi, des Gründungsdokuments Neuseelands. Aufgrund seiner Unzulänglichkeiten kommt es noch heute zu Klagen. Das Original kann in den Nationalarchiven im benachbarten Stadtteil Thorndon besichtigt werden.
Ebene 5 und 6: Kunstgalerien und Terrasse
Die vorletzte Ebene beherbergt eine Galerie für zeitgenössische Kunst, die für eilige Reisende weniger interessant sein dürfte. Sehenswert ist jedoch die Porträtgalerie mit Māori-Häuptlingen.
Wer mag, überspringt diese Ebene und geht direkt auf die Panoramaterrasse «Pae Tirohanga», um die Bucht und die Waterfront zu bewundern – den nächsten Programmpunkt unseres Rundgangs.
Waterfront und Promenade
Nach den Museumsräumen tut die frische Meeresluft gut. Die Waterfront verläuft direkt an der Bucht, auf Stelzen errichtete Strukturen inklusive.
Im Laufe der Jahre hat sich die Waterfront verändert – teils durch Aufschüttung, teils durch das Erdbeben von 1885, das die Küstenlinie um mehr als 1,5 m anhob, glücklicherweise ohne Opfer.
Heute ist die Waterfront eine Fußgängerzone mit Cafés und Restaurants. Hier flaniert man zu Fuß, auf Rollschuhen oder paddelt auf dem Wasser mit Kajaks, Tretbooten oder Stand-up-Paddles.
Die Wellington Writers Walk
Die Hauptattraktion ist der Wellington Writers Walk mit rund 15 Kunstwerken entlang der Strecke.
Zusätzlich finden Sie Zitate von Persönlichkeiten, die in Wellington lebten. Diese sind in Steinblöcke eingraviert, bis hin zum Strand von Oriental Parade.
Falls Sie keine Zeit für die gesamte, drei Kilometer lange Strecke haben, stelle ich Ihnen zwei bedeutende Werke vor, die nahe am Te Papa liegen.
Die Statue von Kupe
Der legendäre Māori-Entdecker Kupe ist so etwas wie ein neuseeländischer Herkules. Überall im Land begegnet man seinen Geschichten, wenn man sich mit der Kultur beschäftigt.
Die imposante Statue an der Waterfront zeigt Kupe mit seinem Heiler Tohunga und seiner Gefährtin Hine Te Apārangi, die den Namen Aotearoa prägte, als sie beim Segeln eine lange weiße Wolke am Horizont sah.
Solace In The Wind
Eine weitere ikonische Statue Wellingtons, geschaffen von Max Patte, zeigt einen nackten Mann, der zum Hafen blickt – als wolle er springen oder wie Ikarus davonfliegen.
2008 als Abschiedsgeschenk an Neuseeland geschaffen, fand Solace In The Wind schnell Beachtung. Die Wētā-Studios wurden aufmerksam, stellten den Künstler ein und ermöglichten ihm eine Karriere in Wellington.
Dies passt gut zu einem Zitat von Lauris Edmond, das in Stein graviert ist:
«It's true you can't live here by chance, you have to do and be, not simply watch or even describe. This is the city of action, the world headquarters of the verb.» — Lauris Edmond
Lambton Quay im Einkaufsviertel
Von der Waterfront geht es weiter Richtung Terrace Avenue bis zur Lambton Quay, deren sieben Nebenstraßen das größte Einkaufsgebiet Wellingtons bilden.
Die Lambton Quay erstreckt sich über mehr als einen Kilometer und trägt wie die Queen Street in Auckland den Beinamen «Golden Mile». Auch hier veränderte das Erdbeben von 1885 die Küstenlinie, Markierungen im Boden zeigen den einstigen Verlauf.
In den Arkaden und Einkaufszentren finden sich internationale Marken, daneben historische Gebäude von Bedeutung.
1883 erbaut und heute denkmalgeschützt, beherbergt die Old Bank Arcade inzwischen Geschäfte. Besonders sehenswert ist die große Uhr von Wētā, die stündlich in Bewegung gerät.
Unterwegs stoßen Sie auf die Statue von John Plimmer, dem Stadtvater, dargestellt mit seinem Hund Fritz.
Wie die meisten Besucher werden auch Sie die rote Standseilbahn nehmen, die Lambton Quay mit dem Botanischen Garten verbindet. Darauf komme ich zurück, wenn wir Kelburn besichtigen – zunächst geht es aber in ein weiteres wichtiges Viertel.
Te Aro – Bars und Restaurants
Te Aro ist das lebendigste Viertel Wellingtons und ein beliebter Ort für alle, die essen gehen oder in entspannter Atmosphäre feiern möchten. Gleichzeitig ist es ein künstlerisches und kulturelles Zentrum, unter anderem mit dem Wellington Museum, das sich vor allem der Schifffahrt widmet.
Cuba Street und Courtenay Place sind die Highlights von Te Aro und stecken voller guter Adressen. Legen Sie am besten gleich etwas Geld beiseite, um die unzähligen Boutiquen, Cafés und Restaurants zu genießen, die man beim Bummeln entdeckt.
Te Aro steht auch im Zeichen des Albatros: Einem Springbrunnen mit drei abstrakten weißen Formen, entworfen von der britischen Künstlerin Tanya Ashken (die nach Wellington ausgewandert ist). Er befindet sich am Rand des Frank Kitts Park, dessen originelle Rutschen Kinder begeistern.
Hier beginnt unsere Erkundung von Te Aro, und ich werde Ihnen die besten Adressen zum Mittag- oder Abendessen sowie für einen Drink zeigen.
Cuba, das Bohème-Viertel
Wenn Sie nur einen Teil von Te Aro besuchen wollen, dann sollte es die Cuba Street sein. Alle Reiseführer stellen sie in den Vordergrund. Architektonische Wunderwerke darf man nicht erwarten – die Gebäude sind niedrig und schlicht –, der eigentliche Charme liegt woanders!
Tatsächlich kommt man hierher, um die Seele Wellingtons zu spüren: in lockerer Atmosphäre Freunde treffen, trinken und essen. Alle Küchen der Welt sind vertreten, doch besonders Cafés sind in den letzten 20 Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen.
Wellington hat mehr Cafés pro Kopf als New York!
Legendär ist Fidel’s, das Café-Bar-Restaurant der Hauptstadt. Morgens tummeln sich hier verschlafene Stammgäste, abends wird ausgelassen gefeiert. Doch seit einigen Jahren macht ihm das benachbarte Havana Coffee Works mit trendiger Deko Konkurrenz.
Café | Havana Coffee Works |
Geöffnet | Montag bis Freitag |
Uhrzeit | 07:30 – 16:00 |
Adresse | 163 Tory Street, Te Aro, Wellington |
Die vielen Bezüge zu Che Guevara oder Havanna haben übrigens keinen direkten Bezug zu Kuba. Die Straße trägt den Namen des Schiffs Cuba, das 1840 zu den ersten gehörte, die Siedler nach Wellington brachten.
In der Cuba Street finden Sie auch Duck Island, die berühmte Eisdiele aus Hamilton.
Zwischen zwei Espressi lohnt sich ein Blick in Designerläden, auch wenn die neuseeländische Mode vielleicht zu ausgefallen wirkt. Diese bunten Shops erhalten jedoch den leicht bohèmehaften Charme, auch wenn alte Plattenläden langsam verschwinden.
Bucket Fountain in der Cuba Street
Die Cuba Street, einst eine Straßenbahnstrecke (Cable Car), ist heute die Hauptachse des Viertels, mit Straßenkünstlern und einer der bekanntesten Installationen der Stadt: der Bucket Fountain von Graham Allardice, die seit 1981 polarisiert.
Bunte Behälter füllen sich und kippen ihr Wasser nach unten, oft so, dass Passanten unerwartet nass werden.
Niemand weiß, ob dieses Spritzmuster Absicht des Künstlers ist oder ein Konstruktionsfehler, den niemand beheben will.
Zur Anekdote: Elijah Wood (Frodo im Herrn der Ringe) kletterte betrunken auf den Brunnen, urinierte hinein und zog damit den Zorn von Peter Jackson auf sich. Die Geschichte ist wahr, Wood selbst hat sie in einer Talkshow erzählt.
Gehen Sie dann weiter die Cuba Street hinunter bis zur berühmtesten Konzertlocation der Stadt.
San Fran, die legendäre Konzerthalle
Weiter unten befindet sich San Fran (früher San Francisco Bath House), seit 1972 die angesagteste Bühne der Stadt. Mittwochs gibt es Konzerte, freitags Stand-up-Comedy, an den anderen Tagen ist es eine trendige Bar.
Prüfen Sie das Programm, feiern Sie mit – und nehmen Sie unvergessliche Erinnerungen mit! Unter der Woche schließt die Bar meist um 1 Uhr, am Wochenende geht es bis in die Morgenstunden.
Bar | Bühne | San Fran |
Geöffnet | Täglich | |
Uhrzeit | 17:00 – 04:00 | |
Adresse | 71 Cuba Street, Te Aro, Wellington | |
Programm | Offizielle Website |
Courtenay Place und seine Restaurants
Eine klare Grenze zu Cuba gibt es nicht: Nach wenigen Straßen ist man in Courtenay Place.
Courtenay ist im Grunde die schickere, weniger bohèmehafte Version von Cuba. Hier finden Sie die besten Bars und Restaurants, vor allem mit junger Kundschaft, die gerne lange feiert – oft nach einem Glas zu viel.
Außerdem ist es ein Zentrum der Underground-Kunstszene, mit Straßendarstellern und einer wichtigen Theaterszene in der Nähe des Embassy Theaters, dem größten Kino der Stadt, das Premieren ausrichtet.
Morgens ist Courtenay ruhig, mittags belebt, abends ausgelassen. Je nach Tageszeit ändert sich die Stimmung.
Am Wochenende oder nach Rugbyspielen erreicht das Viertel seinen Höhepunkt, wenn die Clubs öffnen und die Straßen voll sind.
Die besten Bars und Restaurants in Te Aro
Wellington hat über 800 Restaurants! Natürlich nicht alle in Te Aro, doch angesichts der Auswahl ist es schwierig, Empfehlungen zu treffen.
Zu viel Auswahl ist fast schlimmer als zu wenig. Deshalb öffne ich mein Adressbuch und nenne Ihnen ein paar Tipps – je nach Tageszeit.
Egmont Street Eatery ist mein Favorit für Lunch an Wochentagen oder Brunch am Wochenende. Hier hat man es geschafft, ein hässliches altes Parkhaus in ein stylisches Bistro mit gehobener Küche zu verwandeln.
Oft wird NZreisen gefragt, wo man in Neuseeland Lamm essen kann – die Antwort lautet: im Egmont Street Eatery. Die Karte punktet jedoch nicht nur mit Lamm, sondern vor allem mit saisonal wechselnden Gerichten, die perfekt zu den Weinen aus einem gut sortierten Keller passen.
Restaurant | Egmont Street Eatery |
Mittag | 11:00 – 14:30 |
Abend | 17:30 – 22:30 |
Adresse | 11 Egmont Street, Te Aro, Wellington |
Offizielle Website | Ansehen |
Hey Day Beer Co ist meine Lieblingsadresse, um am Nachmittag ein Bier zu genießen. Das Motto lautet: « Be Kind, Stay Safe, Drink Beer ». Hier gibt es keine Industriebiere, sondern ausschließlich kreative Craft-Biere.
Snacks wie Burger oder Tacos stehen zwar auf der Karte, sind aber eher Nebensache. Am Morgen bleibt der Laden geschlossen.
Bar | Hey Day Beer Co |
Geöffnet | 16:00 – 22:00 |
Adresse | 264a Cuba Street, Te Aro, Wellington |
Offizielle Website | Ansehen |
Ein weiterer Geheimtipp: die Crumpet Bar der Boon Brothers, ideal für Cocktails oder Aperitifs vor dem Abendessen.
Das Lokal wirkt fast unauffällig, mit Retro-Charme wie ein altes französisches Café. Die Bar hat sich durch Mundpropaganda einen Namen gemacht, denn die Cocktails sind Maßarbeit.
Ein kurzes Gespräch am Tresen reicht, und der Barkeeper mixt ein Getränk, das perfekt zur Stimmung des Gastes passt.
Bar | Crumpet Bar |
Geöffnet | 15:00 – 01:00 |
Adresse | 109 Manners Street, Te Aro, Wellington 6011 |
Offizielle Website | Ansehen |
Zum Abschluss des kulinarischen Rundgangs: das Concord Bistro and Bar. Hier sollten Sie unbedingt frühzeitig reservieren.
Es ist kein steifes Restaurant, sondern ein hervorragendes Bistro mit Klassikern wie Steak Tatar, gebackenem Camembert oder Zwiebelsuppe – klassische Brasserie-Gerichte, nur besser zubereitet und mit bestem Service.
Restaurant | Concord Bistro | Bar |
Geöffnet | 15:00 – 01:00 | |
Adresse | 81 Victoria Street, Te Aro, Wellington | |
Offizielle Website | Ansehen |
Nach einem Tag voller Erkundungen freut man sich oft mehr über eine reichhaltige, schmackhafte Mahlzeit als über aufwendig inszenierte Gourmetküche.
Wenn Sie sich jedoch gerne etwas eleganter kleiden und ein feines Dinner genießen möchten, dann erwartet Sie das Logan Brown in der Cuba Street. Sie werden nicht enttäuscht sein!
Restaurant | Logan Brown Restaurant |
Geöffnet | 17:00 – 21:00 |
Adresse | 192 Cuba Street, Te Aro, Wellington |
Offizielle Website | Ansehen |
Wellington Museum
Nach einem guten Essen lohnt sich ein Abstecher ins Wellington Museum. Es befindet sich in einem ehemaligen Zollspeicher von 1892 und widmet sich der sozialen und maritimen Geschichte Wellingtons – von den Pionieren bis ins 20. Jahrhundert.
Das Te Papa dominiert die Museumslandschaft der Stadt, doch es deckt nicht alle Themen ab. Gerade die Seefahrtsgeschichte wird im Wellington Museum hervorragend präsentiert.
Zu sehen sind unter anderem Szenen aus dem Schiffsalltag, ein Film über das tragische Fährunglück der Wahine 1968 und Hologramme mit Māori-Legenden zur Entstehung der Welt.
Besonders sehenswert ist die oberste Etage, komplett aus Holz konstruiert – ihre Atmosphäre erinnert an den Dachboden aus dem Film « Die Goonies ».
Geben Sie dem Wellington Museum ruhig eine Chance – schon ein kurzer Besuch lohnt sich. Der Eintritt ist kostenlos, die Präsentationen sind hervorragend. Ein echtes Juwel unter den weniger bekannten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt.
Museum | Wellington Museum |
Geöffnet | Täglich |
Uhrzeit | 10:00 – 17:00 |
Adresse | 3 Jervois Quay, Wellington Central, Wellington |
Direkt daneben am Post Office Square steht eine alte France-Télécom-Telefonzelle, installiert vom Künstler Élie Cristiani. Wer den Hörer abnimmt, wird überraschend nach Korsika verbunden – ein witziges « Easter Egg » für Besucher.
Oriental Bay – Strand und Spaziergänge
Viele Besucher verlassen das Waterfront-Viertel nicht und verpassen dadurch Oriental Bay, das charmanteste Stadtviertel Wellingtons.
Die Einwohner lieben es: Morgendliche Joggingrunden auf der Oriental Parade, Sonnenbaden, Schwimmen oder Picknicken am Strand mit Blick auf den Hafen von Wellington.
Doch Oriental Bay bietet mehr als nur den Strand. Besonders der Mount Victoria lohnt sich: Ein kurzer Aufstieg dauert eine Stunde, mit Abstechern zu Drehorten des « Herr der Ringe » sogar einen halben Tag.
Oriental Parade und ihr Strand
Weil sie sich in einer Bucht abseits des Zentrums befindet, entdecken die meisten Besucher überrascht, dass Wellington über einen feinen Sandstrand verfügt, der für seine Sonneneinstrahlung und Sauberkeit geschätzt wird.
Ein Strand, der künstlich angelegt wurde und aus 22.000 Tonnen feinem Sand besteht, der aus der Golden Bay auf der Südinsel importiert wurde.
Glücklicherweise abseits der Hafenfahrt und der Strömungen gelegen (daher ohne Wellen), ist der Oriental Beach perfekt zum Kajakfahren oder Stand-up-Paddeln sowie zum Baden von Dezember bis Februar.
Der Spaziergänger gelangt dorthin, nachdem er die hübschen Kabinen und die an den Stegen vertäuten Freizeitboote passiert hat.
Danach schlendert er über die weiten Gehwege der Oriental Parade und verweilt in Cafés wie dem Beach Babylon, wo man mit einem Kaffee frühstückt, den man mit den Füßen im Sand vor dem herrlichen Panorama beendet.
Eine Seemeile vor der Küste schießt der Carter Fountain viermal am Tag (von 7.30 bis 22.30 Uhr mit Pausen von jeweils drei Stunden zwischen den Sequenzen) eine 16 Meter hohe Wasserfontäne in die Höhe.
Ein Schauspiel, das die Delfine nicht erschreckt, die sich manchmal in die Bucht wagen und den Jüngsten Freude bereiten.
Wenn Sie dem Strand den Rücken zukehren, werden Sie feststellen, dass das Viertel die Hänge hinaufsteigt, mit Straßen, die von hübschen Kolonialhäusern gesäumt sind, bis hinauf zum Gipfel des Mt Victoria.
Mt Victoria Town Belt
Am Mt Victoria gelegen, lassen die eleganten Villen des vergangenen Jahrhunderts und die moderneren Gebäude Spaziergänger träumen, die sich ein Expat-Leben in diesem charmanten Viertel vorstellen, einem der begehrtesten in Wellington.
Zwischen all den viktorianischen oder edwardianischen Häusern, die weiß gestrichen und mit einigen Pastellfarben versehen sind, zieht das imposante orangefarbene Gebäude der St Gerard's Church and Monastery den Blick auf sich.
Einst beherbergte es den katholischen Redemptoristenorden, doch dieses religiöse Bauwerk empfängt weiterhin Missionare, ist jedoch nicht zu besichtigen.
Kloster | St Gerard's Church and Monastery |
Adresse | 73 Hawker Street, Mt Victoria, Wellington |
Direkt dahinter, aber auch über unzählige seitliche Eingänge zugänglich, befindet sich der Mt Victoria Townbelt, ein Wald mit Hangwegen, die sowohl von Wanderern als auch von Radfahrern genutzt werden.
Es ist auch ein echter Wallfahrtsort für die Gemeinschaft der Herr-der-Ringe-Fans, denn Regisseur Peter Jackson leistete sich den Luxus, hier nur wenige Schritte von den Studios in Miramar entfernt zu drehen, um Kosten zu sparen.
An einer Wegbiegung, aber gut durch Schilder markiert, finden Sie den genauen Ort, an dem sich die Hobbits beim Erscheinen eines Nazgul im Auenland verstecken. Weiter entfernt erkennt man die Lichtung, auf der die Rohirrim ihr Lager vor der Schlacht von Minas Tirith errichten.
Auf den Parkbänken des Mt Victoria finden Sie Zitate von Tolkien.
Drehort | Hobbit's Hideaway |
Adresse | Mount Victoria Summit, Wellington |
Auch wenn er nicht in den Filmen erscheint, ist der Gipfel des Mt Victoria mit dem Auto oder über den „Lookout Walkway“ zu Fuß erreichbar.
Dieser Gipfel bietet den schönsten Panoramablick auf Wellington, und bei klarem Wetter reicht der Blick sogar bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Alpen der Südinsel!
Ziehen Sie sich warm an und tragen Sie eine Mütze, denn die Böen können so stark sein, dass Sie bei schlechtem Wetter das Gleichgewicht verlieren.
Zum Schluss, es mag banal erscheinen, aber ich möchte es betonen: Sie wären nicht der erste Besucher, der den Mt Victoria Town Belt mit dem Wellington Town Belt verwechselt, der auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht im Viertel Thorndon liegt.
Panorama | Mount Victoria Lookout |
Adresse | Lookout Road, Hataitai, Wellington |
Thorndon - Historisches Viertel
Das älteste Viertel Wellingtons lehnt sich an den Town Belt, einen Wald am Berghang mit Wanderwegen, die ich heute nicht beschreiben werde, denn Thorndon ist in erster Linie das Geschäfts- und Regierungsviertel Neuseelands.
Als Zentrum der politischen Institutionen des Landes mit dem Parlamentssitz, Ministerien und Staatsabteilungen trifft man hier Politiker und Unternehmer im Anzug in einer erstaunlich entspannten Atmosphäre.
Hat der Tourist in einem solchen Viertel seinen Platz? Ohne Zweifel, denn die hohen Gebäude stehen neben alten Denkmälern, und sogar das ehemalige Haus der berühmtesten neuseeländischen Schriftstellerin Katherine Mansfield kann besichtigt werden.
Leicht zugänglich, ist Thorndon einen Besuch wert und hält einige Überraschungen bereit, die neugierigere Besucher belohnen.
Beehive, das neue Parlament
Wir beginnen den Rundgang in der Bowen Street mit dem politisch wichtigsten Gebäude des Landes, das den Spitznamen „Bienenstock“ trägt.
Beehive, also das neue Parlament von Neuseeland, hat es geschafft, Architekturpreise für seine kühne Umsetzung zu gewinnen, aber auch den wenig beneidenswerten Titel als dritthässlichstes Gebäude der Welt (sic).
Ob man den Architekturstil des Beehive liebt oder nicht, oft zieht man das daneben erhaltene alte Parlament vor, das als Vorbild dienen sollte, bevor die Architekten in einem Projekt scheiterten, das weit davon entfernt war, Einigkeit zu schaffen.
Besuch | Beehive |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | 09:30 - 17:00 |
Adresse | Pipitea, Wellington |
Old Government Building
Im italienischen Renaissancestil 1876 erbaut, erfüllte das alte Parlament seine Rolle bis 1990, bevor seine prestigeträchtigen Räume an die juristische Fakultät und das Department of Conservation übergingen.
Wenn das Gebäude wie aus Stein wirkt, ist es tatsächlich hauptsächlich aus Kauri- und Rimu-Holz gebaut. Diese Eigenschaft hat es ihm ermöglicht, die Erdbeben, die die Region seit 150 Jahren erschüttern, mehr oder weniger zu überstehen.
Der Eingang ist öffentlich zugänglich und ich lade Sie ein, einen Blick auf die prächtige Holztreppe zu werfen, bevor Sie mein nächstes Lieblingsbauwerk gleich nebenan entdecken.
Besuch | Old Government Building |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | 09:00 - 16:30 |
Adresse | Pipitea, Wellington |
Datiert aus dem Jahr 1899, ist die Te Whare Pukapuka o te Paremata (also die Parlamentsbibliothek) ein architektonisches Juwel, das immer noch in Betrieb ist. Es ist wahrscheinlich das schönste Gebäude des Viertels.
Besuch | Parlamentsbibliothek |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | 09:00 - 17:00 |
Adresse | 20 Hill St Quay, Thorndon, Wellington |
Die Kathedrale Old Saint Paul's
Das Beste habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben: die alte Kathedrale von Wellington, die 1866 erbaut wurde. An der Mulgrave Street gelegen, zeigt Old Saint Paul's einen gotischen Stil und auch wenn ihr Äußeres unscheinbar wirkt, ist das Kirchenschiff dagegen prächtig.
Vollständig aus einheimischem Holz Neuseelands (Kauri, Rimu, Totara) gebaut, besitzt die Kathedrale schöne Buntglasfenster und gedenkt den Kämpfern des Ersten Weltkriegs.
Auch wenn dort seit langem kein Gottesdienst mehr abgehalten wird, bleibt sie geweiht und empfängt Hochzeiten. Eine kurze, aber sehr lohnende Station, die die Entdeckung des historischen Viertels Thorndon abschließt, bevor man in ein anderes religiöses Universum der Kiwis eintaucht: den Rugby.
Kathedrale | Old Saint Paul's |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | 10:00 - 16:00 |
Adresse | 34 Mulgrave Street, Pipitea, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Rugby im Sky Stadium
10 Gehminuten vom Regierungsviertel entfernt befindet sich das Stadion von Wellington, das nach einem der großen TV-Sender des Landes benannt ist (wie es in der angelsächsischen Welt oft üblich ist) und Konzerte sowie Rugbyspiele beherbergt.
Das Sky Stadium ist die Heimstätte der Hurricanes, die in der Super Rugby-Liga spielen, einer echten Talentschmiede für die All Blacks.
Wenn Sie planen, ein Spiel der Männer in Gelb und Schwarz zu besuchen, ist es nicht schwer, Karten zu bekommen, vorausgesetzt, Ihr Aufenthalt fällt mit der Super-Rugby-Saison zusammen.
Erstaunlicherweise sind in einem Land, in dem der Rugbyball König ist, die Stadien selten voll, und es herrscht oft mehr Stimmung in den belebten Bars des Stadtzentrums an der Cuba Street. Aber wenn Sie es lieber ruhiger mögen, sind Sie wahrscheinlich eher an der Entdeckung des idyllischen Viertels Kelburn interessiert.
Stadion | Sky Stadium |
Adresse | 105 Waterloo Quay, Pipitea, Wellington |
Internet | Ticketverkauf |
Kelburn - Standseilbahn und Botanischer Garten
Hoch oben an den Hängen gelegen, ist Kelburn gewissermaßen ein Dorf in der Stadt und eines der wohlhabendsten Viertel der neuseeländischen Hauptstadt. Man findet dort eine vielfältige Architektur, die sowohl koloniale Holzhäuser als auch moderne Residenzen umfasst.
Zum Glück, zumindest aus touristischer Sicht, besteht Kelburn nicht nur aus einer Reihe von Villen für wohlhabende Neuseeländer, sondern besitzt vor allem den schönsten Botanischen Garten Neuseelands mit einer Sternwarte, die man mit der Standseilbahn erreicht.
Die rote Standseilbahn (Cable Car)
Machen wir einen Sprung in die Vergangenheit! Am 22. Januar 1840 stellten die ersten Siedler, die im Regen landeten, sofort fest, dass das Paradies, das ihnen die New Zealand Company in England verkauft hatte, nicht existierte.
Damals gab es nur ein einziges Gebäude an Ort und Stelle, und so unglaublich es auch klingen mag, die in London erstellten Stadtpläne berücksichtigten das Relief überhaupt nicht!
Pläne, die dennoch buchstabengetreu befolgt wurden! Und deshalb müssen Sie fast zwei Jahrhunderte später die Standseilbahn von Lambton Quay nehmen, um den Eingang des Botanischen Gartens in den Höhen von Kelburn zu erreichen.
Die berühmte Standseilbahn von Wellington verkehrt alle zehn Minuten und bringt Besucher zum Gipfel des Hügels. Leicht erkennbar an ihrer leuchtend roten Farbe, wurde diese Ikone Wellingtons 1902 mit Dampfantrieb in Betrieb genommen, bevor sie bereits 1933 auf Elektrizität umgestellt wurde.
Das aktuelle Modell stammt zwar nicht aus dieser Zeit, ist aber immerhin von 1973. Die Einwohner nennen sie „die Schweizer Konservendose“, aber die ursprüngliche Standseilbahn finden Sie im kostenlosen Museum, das sie an der Endstation ausstellt.
Am Ziel entdeckt der Reisende ein außergewöhnliches Panorama über das Universitätsviertel, den Hafen und den Mount Victoria.
Sie befinden sich hier in 120 m Höhe, was die Präsenz der Carter-Sternwarte rechtfertigt, die wir vor dem Botanischen Garten besichtigen werden.
Museum | Cable Car Museum |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | 08:30 - 21:00 |
Adresse | 1A Upland Road, Kelburn, Wellington |
Erwachsenentarif Hin- und Rückfahrt / Einfache Fahrt | 11 $ / 6 $ |
Kindertarif Hin- und Rückfahrt / Einfache Fahrt | 5.5 $ / 3 $ |
Internet | Offizielle Seite |
Die Carter-Sternwarte
Die Ausstellung „Space Place“ (Te Ara Whānui ki te Rangi), die sich in der Carter-Sternwarte in der Nähe der Endstation der Standseilbahn befindet, bietet verschiedene interaktive Bereiche, die der Astronomie gewidmet sind.
Besucher jeden Alters können sich über das Universum, das Sonnensystem und die Sterne informieren, bevor sie die Sonne mit dem historischen Teleskop von Thomas Cooke, das mit Sonnenfiltern ausgestattet ist, beobachten.
Weitere nächtliche Sitzungen finden bei Einbruch der Dunkelheit dienstags, freitags und samstags statt, aber falls Ihr Zeitplan es nicht zulässt, können Sie sich tagsüber mit dem Planetarium der Sternwarte begnügen.
Bequem sitzend betrachten die Besucher eine Sternenkuppel, die ein immersives Erlebnis der Milchstraße bietet. Es werden spannende Fragen zur Struktur des Universums und zur Entstehung von Schwarzen Löchern behandelt.
Ohne mit dem unglaublichen Dark Spy Project in Tekapo mithalten zu können, ist es dennoch ein Erlebnis, das man gemacht haben sollte, bevor man in die duftenden Blumen des Botanischen Gartens eintaucht.
Museum | Space Place at Carter Observatory |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit Mo, Mi, Do, So | 10:00 - 17:00 |
Uhrzeit Di, Fr, Sa | 10:00 - 23:00 |
Adresse | 40 Salamanca Road, Kelburn, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Der Botanische Garten
Der Weg des Botanischen Gartens, der an die Carter-Sternwarte angrenzt, ist ein wahres Labyrinth, das hinunter bis ins Stadtzentrum von Wellington führt, wo sich der zweite Haupteingang befindet, der ebenfalls kostenlos zugänglich ist.
Muss man also für die Standseilbahn bezahlen? Einerseits für die Aussicht am Gipfel, aber vor allem, um dem steilen Höhenunterschied zu entkommen, der den Besuch des Gartens im Abstieg viel angenehmer macht als im Aufstieg!
Seit 1868 frei zugänglich, umfasst der Botanische Garten von Wellington 26 Hektar, also etwas mehr als der von Christchurch und deutlich weniger als die von Auckland oder Dunedin! Und doch setzt sich der Botanische Garten von Wellington klar durch dank seiner Vielfalt und seines Charmes.
Am Rande der sich schlängelnden Wege finden sich bunte Pflanzen aus aller Welt, Brunnen, Seerosenteiche mit schwimmenden Enten und ab dem Frühling mehr als 30.000 Tulpen.
Nicht zu vergessen das Begoniengewächshaus und der Lady Norwood Rosengarten mit 106 verschiedenen Rosensorten mit betörenden Düften!
Der Rundgang endet sanft auf der großen Wiese namens „The Dell“, wo man an schönen Tagen im Schatten picknickt, während Jazzkonzerte oder Filmvorführungen im Freien stattfinden, denn wir befinden uns in Wellywood, wie der Besuch von Miramar bald beweisen wird.
Otari-Wilton's Bush, das sich 5 km entfernt befindet, ist ein weiterer Botanischer Garten in einem Naturschutzgebiet, aber es ist zu abgelegen, als dass ich es empfehlen würde.
Garten | Botanic Garden |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | Von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung |
Adresse | 101 Glenmore Street, Kelburn, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Miramar - Studios und Kinos
Das von Peter Jackson gegründete Weta-Studio befindet sich in Wellington im Stadtteil Miramar. Hier wurden die Spezialeffekte für die Trilogien „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ entworfen, aber auch für Avatar, King Kong, die Marvel-Filme und unzählige weitere Kassenschlager.
Mit der Zeit ist Wellington zur weltweiten Referenz in diesem Bereich geworden, hat Kalifornien übertroffen und den Spitznamen Wellywood erhalten.
Der Besuch von Miramar steht daher ganz im Zeichen des Kinos mit der Entdeckung der Wētā-Studios und eines legendären Kinos in Wellington. Ich schlage vor, ohne Umschweife mit dem unverzichtbaren Halt für jeden Tolkien-Fan zu beginnen.
Wētā Cave und Weta Workshop
Die imposanten Trollskulpturen, die für den Hobbit geschaffen wurden, begrüßen den Besucher und versetzen ihn sofort in die richtige Stimmung: Wētā Cave ist ein kleines Museum, das Artefakte aus berühmten Filmen zeigt, an denen das Wētā-Studio beteiligt war.
Im Inneren, neben den Statuen von Gollum und Gandalf, befindet sich die vollständige Rüstung von König Theoden, die für die Dreharbeiten von „Die Rückkehr des Königs“ verwendet wurde, sowie Ork-Helme und allerlei Accessoires, die Tolkien-Fans faszinieren werden.
Es ist aber vor allem ein Souvenirladen, der Figuren für 50 $ ebenso anbietet wie fein gearbeitete Statuen für über tausend. Modelle, Kostüme, Bücher oder Plüschtiere sind ebenfalls im Angebot und die Qualität stimmt.
Man muss jedoch betonen, dass die Wētā Cave nicht riesig ist und das breite Publikum darin nicht unbedingt einen großen Mehrwert gegenüber ähnlichen Läden im Pariser Quartier Latin sehen wird.
In Wirklichkeit bietet das kostenlose Museum des Ladens nur einen Vorgeschmack auf eine echte kostenpflichtige Attraktion. Die Wētā Workshop Experience enthüllt die Hintergründe und zeigt den Prozess der Entstehung der Spezialeffekte des Studios.
Die Führung geht auf die eingesetzten Techniken bei alten wie neuen Filmen ein, und die Präsentation durch einen Techniker ermöglicht es, die Teams der 3D-Animatoren bei der Arbeit zu sehen.
Die Vertraulichkeit der verwendeten Techniken rechtfertigt das absolute Fotografierverbot während des Besuchs.
Museum | Wētā Cave |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | 08:45 - 18:00 |
Adresse | 1 Weka Street, Miramar, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
The Roxy, das Retro-Kino
Hat Ihnen der Besuch der Wētā Cave Lust gemacht, ins Kino zurückzukehren? In den 1920er Jahren zur Zeit der Stummfilme eröffnet, musste das Roxy Cinema vierzig Jahre später schließen, bevor es 2011 dank der Mitwirkung der Künstler von Wētā Workshop in einem prachtvollen Art-déco-Stil wieder auferstand.
Man kann ohne Risiko behaupten, dass das Roxy eines der schönsten Kinos der Welt ist! Eine Vorstellung in diesem Saal zu besuchen, ist ein fantastisches Retro-Erlebnis, das die glückliche Zeit wieder aufleben lässt, in der der Kinostart eines Films noch ein großes Ereignis war.
Übrigens genügt es, das riesige Deckengemälde in der Bar und die roten Vorhänge des Saals mit seinen bequemen Sitzen zu betrachten, um den Eindruck zu haben, durch die Zeit zu reisen.
Ein Eindruck, der noch verstärkt wird, wenn Sie den regelmäßig organisierten Vorführungen alter Hammer-Monsterfilme beiwohnen, aber auch die neuesten Veröffentlichungen stehen auf dem Programm, also werfen Sie einen Blick darauf und auf die Gandalf-Statue auf der Straße gleich dazu!
Ein Kinobesuch stand wahrscheinlich nicht auf dem Programm Ihrer Neuseelandreise, aber ähnlich wie die Kinos Paradiso oder Ruby in Wanaka hat das Roxy nichts mit den seelenlosen Multiplex-Kinos in Einkaufszentren zu tun, die von Filmliebhabern gemieden werden, und ich empfehle die Erfahrung.
Kino | The Roxy Cinema |
Geöffnet | Mittwoch bis Sonntag |
Uhrzeit | 09:00 - 00:00 |
Adresse | 5 Park Road, Miramar, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Karori - Naturschutzgebiete
Ohne Übergang geht es nun in den Stadtteil Karori, der gut versteckt in den Hügeln südwestlich der Stadt liegt, gleich hinter Kelburn. Ohne ein Geheimtipp zu sein, ist Karori für die meisten Reisenden eine Überraschung, die hier eine andere Seite Wellingtons und unerwartete Aktivitäten entdecken.
Erwarten Sie nicht viele Wohnhäuser in Karori, denn nur ein kleiner Teil des Gebiets ist bewohnt, der Rest wird von den Naturschutzgebieten Zealandia und Wrights Hill eingenommen.
Zusätzlich mit dem Mākara Peak Mountain Bike Park ist der Stadtteil Karori eine der grünen Lungen Wellingtons. Es ist die Gelegenheit zu verstehen, warum die Lebensqualität in Neuseeland so hoch ist, denn es braucht nur eine Viertelstunde, um dem Trubel zu entfliehen und wieder die Natur und den Vogelgesang zu genießen.
Karori Wildlife Sanctuary (Zealandia)
Seit dem Jahr 2000 geöffnet, ist Zealandia Te Māra a Tāne ein 250 Hektar großes Naturschutzgebiet, das vollständig dem Schutz der neuseeländischen Flora und Fauna gewidmet ist.
Es ist auch das erste vollständig eingezäunte urbane Schutzgebiet der Welt, das in einem engen Tal eingerichtet wurde, in dem sich ein ehemaliges Reservoir befindet, das in einen See umgewandelt wurde.
Der hohe Betonzaun, der es umgibt, erinnert ein wenig an den Film Jurassic Park. Er isoliert das Schutzgebiet vollständig von der Stadt und verhindert, dass Raubtiere (Possums, Ratten usw.) eindringen, um Pflanzen zu zerstören oder sich an der Fauna zu vergreifen.
Mehr als 30 endemische Arten wie der Kiwi, der Kaka, der Tuatara oder der Hihi wurden erfolgreich in diesem Schutzgebiet wieder angesiedelt, das man gemächlich erkundet, während man die Zeit nutzt, um Vögel in den Zweigen zu beobachten.
Zum Glück muss man kein erfahrener Ornithologe sein, um einige Vögel zu erspähen, aber ich empfehle dennoch, sich nicht allein auf den Wegen von Zealandia auf Abenteuer zu begeben.
Denn auch wenn es möglich ist, den Eintritt günstiger zu gestalten, indem man auf eine Karte und Hinweisschilder setzt, verpasst man viele Arten unterwegs, weil man nicht weiß, wohin man den Blick richten soll.
Es gibt geführte Touren von zwei oder drei Stunden in Gruppen von höchstens einem Dutzend Teilnehmern. Diese Ausflüge finden morgens, nachmittags und sogar abends statt, wenn man Kiwis, Tuatara, Wētā, Kākā oder Takahē beobachten möchte, die wirklich erst bei Einbruch der Nacht aktiv werden.
Die Chancen, abends Kiwis zu sehen, liegen bei etwa 80 %, was in der Natur außergewöhnlich ist.
Das Rātā-Café am Eingang des Schutzgebiets ermöglicht es, den Tag mit einem Mittagessen vor Ort zu organisieren. Aber egal, welche Variante man wählt, die Erkundung des Karori Wildlife Sanctuary wird die Gelegenheit bieten, sich mit Arten vertraut zu machen, die man während des restlichen Aufenthalts leichter wiedererkennen wird.
Schutzgebiet | Karori Wildlife Sanctuary |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit tagsüber | 09:00 - 16:30 |
Adresse | 53 Waiapu Road, Karori, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Wrights Hill Reserve
Die Wrights Hill Reserve zu erreichen bedeutet, die Erkundung von Karori über Zealandia hinaus fortzusetzen und noch höher in die Hügel zu steigen, wo sich nur wenige Touristen hinwagen.
Das Hauptinteresse des Ortes, neben dem Vergnügen, am Rande der Stadt zu wandern, besteht darin, den höchsten Aussichtspunkt auf 350 Metern Höhe zu erreichen.
Man genießt nicht nur einen freien Blick auf Wellington, sondern entdeckt auch entfernte Hügelketten, die von Windrädern gekrönt sind.
Wrights Hill Reserve ist auch eine historische Stätte mit einer Festung, die 1942 während des Zweiten Weltkriegs errichtet wurde, um eine japanische Invasion abzuwehren, die glücklicherweise nie kam.
Auch wenn die Kanonen, die in der Lage waren, 170 kg schwere Granaten über 30 km weit zu schießen, längst demontiert wurden, ist es möglich, die unterirdischen Militäranlagen einige Tage im Jahr zu besichtigen, wenn man sich entsprechend organisiert.
Ein Besuch, der an den von Waiheke Island erinnert, wo es ähnliche Anlagen in der Bucht von Auckland gibt.
Reservat | Wrights Hill Reserve |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | Von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung |
Adresse | 50 Wrights Hill Road, Karori, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Mākara Peak Mountain Bike Park
Hinter der Wrights Hill Reserve markiert der Mākara Peak Mountain Bike Park das Ende von Wellington im Südwesten und richtet sich ausschließlich an passionierte Mountainbiker, die hier ein bemerkenswertes 250 Hektar großes Spielfeld mit mehr als 40 km Pisten im Busch vorfinden.
Auch wenn es einige familienfreundlichere Abschnitte gibt, ist das Niveau ziemlich anspruchsvoll und es ist unbedingt erforderlich, sich eine Karte zu besorgen, um sich nicht in Gefahr zu bringen oder die Einheimischen zu behindern, die die Pisten mit hoher Geschwindigkeit den Hang hinunterjagen.
Beim Radfahren haben Sie das Privileg, fantastische Panoramen über die Hügel, den Wellington Harbour und sogar die Südinsel auf der anderen Seite der Cookstraße zu bewundern.
Höhepunkt ist eine 72 Meter lange Hängebrücke, die man ohne zu zittern überqueren muss, um ein Tal zu überwinden.
Wenn Sie also lieber eine gute Portion Adrenalin als den Besuch eines Museums bevorzugen, haben Sie Ihr Paradies gefunden!
Begeben Sie sich am Fuß des Mākara Peak zu Mud Cycles, um ein Fahrrad und Zubehör zu mieten, und nutzen Sie deren Expertenrat zu den Routen, die Ihrem technischen Niveau entsprechen.
MTB-Strecken | Mākara Peak Mountain Bike Park |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | Von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung |
Adresse | 116/122 South Karori Road, Karori, Wellington |
Internet | 116/122 South Karori Road, Karori, Wellington |
Newtown - Zoo und Tiere
Der Stadtteil Newtown ist rein wohnlich und sein Besuch hätte für den Durchreisenden keinen touristischen Reiz, wenn sich hier nicht der bemerkenswerte Wellington Zoo am Rande des Stadtzentrums befände.
Zehn Minuten Autofahrt genügen, um den Zooeingang zu erreichen, wenn Sie fahren, aber rechnen Sie besser mit gut zwanzig Minuten mit dem Bus. Es ist also ein Ausflug, den Sie leicht in ein Programm aufnehmen können, wenn Sie ein paar Tage mit der Familie in der Hauptstadt verbringen.
1906 gegründet, ist er der älteste Zoo des Landes. Er umfasst 13 Hektar und beherbergt 350 Tiere, darunter Giraffen, Tiger, Affen, Kängurus, Wallabys und sogar niedliche australische Capybaras.
Vor allem aber rechtfertigt die Entdeckung der neuseeländischen endemischen Arten wie des Kea (der Bergpapagei mit außergewöhnlicher Intelligenz) einen Besuch im Zoo von Wellington.
Der Kea ist in der Lage, komplexe Probleme zu lösen und sogar Stöcke als Werkzeuge mit seinen Krallen zu benutzen, um an Nahrung zu gelangen. Kiwis hingegen können Sie im Zoo nicht mehr sehen, dafür müssen Sie nach Zealandia gehen.
Wie die anderen Zoos Neuseelands engagiert sich auch der der Hauptstadt für den Artenschutz, und einige Tiere, die vor Ort ausgebrütet werden, werden später wieder im Wald freigelassen. Sie werden ihren Weg finden, aber werden Sie es schaffen? Das sehen wir uns jetzt an!
Zoo | Wellington Zoo |
Geöffnet | Jeden Tag |
Uhrzeit | 09:30 - 17:00 |
Adresse | 200 Daniell Street, Newtown, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Wie bewegt man sich in Wellington?
Wellington besitzt mehr als 50 verschiedene Stadtteile, doch die wichtigsten, die wir gerade durchgegangen sind, lassen sich problemlos zu Fuß erkunden, während die entfernteren in angemessener Distanz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.
Eingebettet zwischen den Hügeln des Town Belt ist das Stadtzentrum mit einem Durchmesser von 2,5 km überschaubar und auf flachem Relief gebaut. Deshalb werde ich Ihnen nun die Alternativen zum Gehen vorstellen, um sich in Wellington fortzubewegen, und die heikle Frage des kostenpflichtigen Parkens ansprechen, bevor ich zum Schluss komme.
Die aufmerksamen Beobachter werden einige Ampeln bemerken, deren Leuchtmännchen durch einen Maori-Krieger ersetzt wurden, aber die Erkundung von Wellington stellt nur dann eine Herausforderung dar, wenn man unorganisiert ist.
Mit dem Auto in der Stadt fahren
Der Verkehr in der Hauptstadt ist nicht wirklich kompliziert, aber einige stark geneigte Straßen sind eng und der Besucher, der mit dem Linksverkehr nicht vertraut ist, wird schnell nervös, besonders wenn er zuvor tagelang allein auf dem Land gefahren ist!
Außerdem ist es nicht immer leicht, mitten im Zentrum einen Parkplatz zu finden, und ich empfehle nach Möglichkeit eine Unterkunft mit inkludiertem Parkplatz zu wählen, um sich das Leben zu erleichtern.
Wenn Ihr Fahrzeug die meiste Zeit in der Garage bleiben kann, wird es nützlich, sobald Sie das Zentrum verlassen müssen, um höher gelegene Stadtteile wie Kelburn, Karori oder den Mt Victoria zu erreichen.
Das Mietauto bei der Ankunft in Wellington zurückzugeben, um Geld zu sparen, erweist sich oft als nachteilig für die Bewegungsfreiheit und schränkt die Ausflüge ein, wodurch man Gefahr läuft, originelle Besichtigungen zu verpassen.
Mit dem Wohnmobil manövrieren
Die Sache ist schon einfacher, denn ich rate strikt davon ab, Wohnmobile im CBD zu fahren, mit Ausnahme von Vans und anderen kompakten, leicht zu manövrierenden Modellen, die auf Parkplätze passen.
Am besten parkt man sein Fahrzeug im kostenpflichtigen Cuba St Car Park mitten im Stadtzentrum, falls noch Plätze frei sind, denn es gibt nur neun Stellplätze, was eine Ankunft am späten Vormittag nahelegt. Bedenken Sie, dass diese Stellplätze keinen Stromanschluss bieten!
Parkplatz | Cuba St Car Park |
Geöffnet | Jeden Tag |
Adresse | 30 Garrett Street, Te Aro, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Ein weiterer bevorzugter kostenpflichtiger Standort befindet sich an der Waterfront im Barnett St Car Park, der ausschließlich autonome Fahrzeuge (self-contained) akzeptiert. Man kann dort die ganze Woche parken, außer samstags, wenn man frühzeitig weichen muss, um den Marktständen Platz zu machen!
Wenn diese Parkplätze voll sind (was in der Hochsaison oft der Fall ist), muss man auf die Campermate-App ausweichen, um weiter entfernte Stellplätze zu finden, und das ausgezeichnete öffentliche Verkehrsnetz nutzen, um ins Stadtzentrum zu gelangen.
Parkplatz | Barnett St Car Park |
Geöffnet | Jeden Tag |
Adresse | 13 Barnett Street, Te Aro, Wellington |
Internet | Offizielle Seite |
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren (Bus)
Der als zuverlässiger als in Auckland geltende Busverkehr in Wellington ist sehr weitreichend und bedient sowohl das Zentrum als auch die umliegenden Stadtteile. Die Website von Metlink informiert in Echtzeit über den Status der Linien und zeigt die Fahrpläne an.
Der letzte Oberleitungsbus wurde 2017 stillgelegt, und dieser seit 1924 bestehende Dienst wurde endgültig eingestellt.
Barzahlungen, die an Bord akzeptiert werden (allerdings keine kontaktlose Zahlung mit Karte), reichen für eine einfache Fahrt aus. Doch um die Stadt zu erkunden, ist es besser, sich einen Tagespass zu besorgen (bar und passend beim Fahrer zu kaufen), der für einen Erwachsenen und einen Jugendlichen unter 16 Jahren gültig ist.
Transport | Metlink (Bus) |
Erwachsener | 2,5 $ |
Jugendlicher (5-18) | 1 $ |
Kind (-5) | Kostenlos |
24h-Pass | 11 $ |
Gesamte Tarife | Seite aufrufen |
Mit dem Fahrrad fahren
Ich empfehle Ihnen natürlich nicht das Fahrrad, wenn Sie vorhaben, die steilen Hänge von Kelburn oder Mt Victoria zu erklimmen! Andererseits gibt es im Stadtzentrum Radwege, aber man braucht ein Fahrrad, um sie nutzen zu können!
Die Leihfahrradservices wechseln sich ab und schließen wieder, wie etwa Onzo, dessen Fahrräder im Hafen oder in abgelegenen Ecken landeten.
Informieren Sie sich während Ihres Aufenthalts vor Ort, denn ich weigere mich, Dienste zu empfehlen, die schließen oder ihren Namen ändern werden.
Wie bezahlt man das Parken?
Während man in den Außenbezirken kostenlos parken kann, ist das begehrte Parken im Stadtzentrum kostenpflichtig und kostet etwa 5 $ pro Stunde.
Zum Glück bleibt das Parken am Straßenrand zwischen 20 Uhr und 8 Uhr morgens kostenlos, und es gibt überdachte oder unterirdische „Pay by Space“-Parkplätze, die in 12-Stunden-Einheiten abrechnen.
Parkplätze findet man auf der Oriental Parade, Kent Terrace, Cambridge Terrace, Thorndon Quay, Hutt Road, Kelburn Parade ...
Aus touristischer Sicht empfehle ich, eine Unterkunft mit Parkplatz zu buchen, um den Stress des Linksverkehrs in der Stadt zu vermeiden.
Wenn Sie jedoch trotzdem selbst fahren möchten, sollten Sie im Voraus wissen, wie man das Parken bezahlt.
Die mobile App „PayMyPark“ zeigt Ihnen die freien Stellplätze in der Stadt an. Manchmal etwas unauffällig, aber Sie werden eine Nummer auf dem Boden jedes Stellplatzes bemerken. Sobald Sie geparkt haben, geben Sie diese Referenz in die App ein und bezahlen Sie einfach mit Kreditkarte.
App PayMyPark herunterladenEs ist kinderleicht, aber Sie sollten wissen, dass die Zeit ab dem Moment beginnt, in dem Sie den Platz belegen, und nicht erst nach der Zahlung, also zögern Sie nicht!
Beachten Sie außerdem, dass man auf diesen Plätzen auch mit einem Campervan parken darf, solange das Fahrzeug nicht auf die Fahrbahn hinausragt und man selbstverständlich nicht darin übernachtet.
Welche Fähre nimmt man zur Südinsel?
Die Fähre war schon immer die bevorzugte Lösung der Kiwis, um die Cookstraße zu überqueren. Mit ihr kann man auch ein Fahrzeug im Laderaum mitnehmen, und es dauert nur dreieinhalb Stunden, um die 70 km bis zum Hafen von Picton auf der Südinsel zurückzulegen.
Zwei konkurrierende Gesellschaften teilen sich den Markt, aber die Buchung mit Festpreisen das ganze Jahr über ist problemlos. Ihre Wahl richtet sich eher nach den Fahrplänen als nach den sehr ähnlichen Preisen.
Wenn man unbedingt vergleichen möchte, sollte man wissen, dass die Gesellschaft Interislander über modernere, komfortablere und schnellere Fähren verfügt (durchschnittlich 3 Stunden).
Die Abfahrt in Wellington erfolgt an der Anlegestelle Aotea Quay, die ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
Fähre Interislander buchenBluebridge Cook Strait Ferries ist der Herausforderer mit kleineren, langsameren und weniger komfortablen Schiffen.
Die Gesellschaft gleicht diese Schwächen mit günstigeren Tickets und einem Einschiffungspunkt am Glasgow Wharf von Waterloo Quay aus, der viel zugänglicher ist, da er sich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums befindet.
Für eine erste Überfahrt lohnt es sich, etwas mehr zu zahlen, um das Erlebnis unter idealen Bedingungen zu genießen, denn die Ankunft in den Marlborough Sounds ist sensationell. Für weitere Informationen empfehle ich unseren kompletten Leitfaden zu den Fährüberfahrten in Neuseeland.
Fähre Bluebridge buchenKann das Flugzeug die Fähre ersetzen?
Nur 7 km vom Stadtzentrum entfernt empfängt der Flughafen Wellington einige internationale Flüge. Er bedient jedoch auch das gesamte Neuseeland, sodass Reisende Nelson, Blenheim und sogar Picton in Rekordzeit erreichen können.
Hier sind die Flugzeiten, die Besucher interessieren werden, die zögern, die Fähre zu nehmen, und der Unterschied ist offensichtlich: Der Flughafen spart fast 3 Stunden Reisezeit bei nur geringfügig höheren Kosten.
Flugstrecke | Flugdauer |
---|---|
Wellington - Nelson | 30 - 40 Minuten |
Wellington - Blenheim | 25 - 35 Minuten |
Wellington - Picton | 30 Minuten |
Allerdings erlaubt das Flugzeug nicht, die außergewöhnliche Überfahrt durch die Marlborough Sounds zu erleben.
Noch problematischer ist die Notwendigkeit, während der Reise das Fahrzeug zu wechseln, was zusätzliche Übergaben und verlorene Zeit in der Agentur bedeutet und den Zeitgewinn in der Luft relativiert.
Daher empfehle ich das Flugzeug nicht für eine erste Reise nach Neuseeland, aber es ist eine Option für eine zweite Reise, um bereits absolvierte Etappen zu überspringen.
Flughafen | Wellington Airport |
Adresse | Stewart Duff Drive, Rongotai, Wellington |
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Mit dem Auto zum Flughafen fahren
Eine Viertelstunde reicht aus, um den Flughafen Wellington mit dem Auto über den Mt-Victoria-Tunnel zu erreichen, aber seien Sie nicht überrascht, während der Durchfahrt Hupen zu hören: Es handelt sich um eine Tradition, die auf die Rivalität zwischen griechischen und italienischen Einwanderern in den 1950er Jahren zurückgeht.
Planen Sie jedoch genügend Zeit ein, um das Mietauto zurückzugeben, ohne zu hetzen, bevor Sie sich mit dem Shuttle der Agentur vor der Abflughalle absetzen lassen.
Mit dem Taxi zum Flughafen fahren
Uber und Taxi sind ebenfalls mögliche Optionen, auch wenn die Sinnhaftigkeit eines VTC im Vergleich zu einer günstigeren Busfahrt heftig diskutiert wird, da es nur 8 km zwischen dem Flughafen und dem Stadtzentrum sind!
Aber wenn Sie viel Gepäck im Kofferraum transportieren müssen, ist das Taxi eine Überlegung wert. Rechnen Sie mit 40 bis 50 $ für die Fahrt zum Flughafen, und hier sind die wichtigsten Unternehmen für die Reservierung.
Taxis NZKiwi CabsSupershuttle ShuttleMit dem Bus zum Flughafen fahren
Wenn Sie Ihr Auto bereits zurückgegeben haben und ein günstiges Transportmittel suchen, ist der Bus unschlagbar, um den Flughafen zu erreichen!
Es gibt eine spezielle Schnelllinie mit nur acht Haltestellen unterwegs. Nehmen Sie den Airport Express Bus (Linie AX) ab dem Bahnhof oder von einer Haltestelle in Courtenay oder Lambton Quay, mit durchschnittlich einer Abfahrt alle 10–20 Minuten.
Rechnen Sie mit einer guten halben Stunde für die gesamte Strecke, wenn Sie am Bahnhof von Wellington einsteigen (an Bord gibt es WLAN und USB-Ladegeräte).
Bustyp | Flughafenshuttle |
Linie | AX |
Abfahrt | Alle 10–20 Minuten |
Erwachsener | 10 $ |
Kind | 2,5 $ |
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Unsere Meinung zu Wellington
Als unverzichtbare Etappe, um die beiden großen Inseln Neuseelands zu verbinden, ist Wellington bei NZreisen einstimmig beliebt und übertrifft sogar Auckland, dessen Stadtzentrum nicht denselben Charme hat.
Man wird einwenden, dass die Hauptstadt der Neuseeländer im Mercer-Ranking der lebenswertesten Städte der Welt den 15. Platz belegt. Eine ausgezeichnete Bewertung, die jedoch weit von der Aucklands entfernt ist, das seit langem den zweiten Platz beansprucht.
Für einen Besucher auf der Durchreise sind jedoch die Qualität der Schulen und andere nebensächliche Überlegungen ohne Bedeutung!
Aus touristischer Sicht bietet Wellington ein attraktiveres Gesicht für einen Kurzaufenthalt, und deshalb bedauern manche Reisende zutiefst, die Stadt im Eiltempo besucht zu haben, bevor sie die Fähre nahmen.
Zugegeben, es gibt diesen Wind, der jeden zweiten Tag bläst, aber Sie werden ihn bei Ihren Besichtigungen nicht ständig spüren, und das Te Papa bleibt eine sichere Bank, falls das Wetter schlechter wird. Dieses Museum allein rechtfertigt einen Aufenthalt in der Hauptstadt!
In Wirklichkeit wird es vor allem schwierig sein, eine effiziente Route zu planen, da es so viele Aktivitäten gibt. Die von NZreisen ausgewählte lokale Agentur hilft Ihnen gerne weiter und kann Ihnen Ausflüge in die Umgebung von Wellington empfehlen.
Denn Wellington ist nicht nur eine Metropole, sondern vor allem auch eine weite gleichnamige Region, die sich bis zu den Weinbergen von Martinborough erstreckt und eine wilde Wairarapa-Küste besitzt, mit Seelöwenkolonien, die sich in der Nähe der Leuchttürme von Castlepoint oder Cape Palliser sonnen.
Danke, dass Sie diesen Reiseführer über Wellington gelesen haben. Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung, falls Sie Fragen haben – zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren!