Detaillierter Guide
Dieser Reiseführer erklärt Ihnen, was man bei einem Aufenthalt in Neuseeland beachten sollte, und welche Verhaltensweisen man vermeiden muss, damit alles gut läuft.
Was muss man befürchten?
Neuseeland genießt in der Öffentlichkeit ein besonders positives Image, aber Kriminalität existiert wie überall auf der Welt. Die Frage ist, ob Sie vor Ort damit konfrontiert werden könnten?
Sicherheitsprobleme werden in Reiseführern meist nur am Rande behandelt. Für Reisende ist es jedoch wichtig, sich über mögliche Gefahren zu informieren. Bei NZreisen versuchen wir nicht, Probleme zu verharmlosen, um die Realität schöner erscheinen zu lassen. Das Thema Kriminalität wird ohne Tabus angesprochen, ebenso wie die Gefahren des Linksverkehrs oder riskantes Verhalten während einer Wanderung.
Muss man ein Nachbeben wie das des Erdbebens von Christchurch fürchten? Diese Frage taucht häufig auf und sollte ehrlich beantwortet werden. Ich werde die Chancen erläutern, während Ihrer nächsten Reise ein Erdbeben mitzuerleben.
Das sind gute Gründe, diesen Artikel aufmerksam zu lesen, wenn Sie eine Reise nach Neuseeland planen. Sie finden hier einen vollständigen Überblick zur Sicherheit, ohne Schönfärberei, mit praktischen Tipps zur Lösung jedes Problems.
Wie hoch ist die Kriminalität?
Neuseeland hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt. Nach einem Anstieg in den 90er Jahren ist sie stark gesunken und liegt nun wieder auf dem Niveau der 80er Jahre.
Das Land veröffentlicht Statistiken nach ethnischer Zugehörigkeit, und die aktuelle Debatte betrifft die Maori-Bevölkerung. Man kann die Gültigkeit dieses Vorgehens diskutieren, aber diese Gruppe ist stärker in die Kriminalität verwickelt.
Einige sehen darin eine direkte Folge der Armut, die die Gemeinschaft trifft. Andere sprechen von einer Aggressivität, die aus der westlichen Kolonisation resultiert. Eine Debatte, die den Franzosen vertraut vorkommen mag, aber eine andere Realität betrifft.
Auch wenn die Kriminalität in der Maori-Gemeinschaft stärker ausgeprägt ist, betrifft sie nur eine Minderheit der Bevölkerung. Es gibt keinen Grund, sich vor den Maoris zu fürchten, die wie alle Kiwis herzlich und gastfreundlich sind.
Die von uns vorgeschlagenen Reiserouten umfassen selbstverständlich keine armen Viertel, in denen Banden aktiv sind. In touristischen Gegenden sind es vor allem Diebstähle und nicht Überfälle, die vorkommen.
Auch wenn die Risiken besonders gering sind, gehe ich auf das Thema riskanter Verhaltensweisen ein.
Welches Verhalten sollte man vermeiden?
Einige Verhaltensweisen können Sie in Verlegenheit bringen oder Gelegenheit für Diebe bieten.
Das Land hat eine Fläche ähnlich wie das Vereinigte Königreich, aber eine 16-mal geringere Bevölkerungsdichte pro km². Lassen Sie niemals Ihre Sachen im Fahrzeug liegen, auch nicht für wenige Minuten.
Seien Sie vorsichtig, vor allem in wenig belebten Wohnvierteln. Wenn Sie spät von einer Feier zurückkehren, ignorieren Sie betrunkene Personen (meist einfache Studenten). Ignorieren Sie ihre Rufe, Provokationen oder Vorschläge.
Cannabis gilt als leicht erhältlich in Neuseeland, aber die Polizei praktiziert null Toleranz. Der Besitz von Drogen, egal in welcher Menge, bedeutet das Ende des Urlaubs und das Verbot, in das Land zurückzukehren.
Eine Frau, die allein reist, wird nicht mehr belästigt als ein Mann, aber man sollte nicht zu sorglos sein. Passen Sie in Bars auf Ihr Glas auf und nehmen Sie ein Taxi, wenn Ihr Weg Sie aus belebten Gegenden führt.
Man wird schnell unvorsichtig, wenn man sich sicher fühlt. Die Freundlichkeit der Kiwis vermittelt leicht den Eindruck, dass es keine Diebstähle oder Übergriffe im Land gibt. Wenden Sie dieselben Vorsichtsmaßnahmen an wie in Frankreich, und alles sollte gut verlaufen.
Sicherheit beschränkt sich nicht auf Kriminalität, auch die wilde Natur birgt Gefahren.
Welche Gefahren gibt es in der Natur?
Neuseeland birgt aus gesundheitlicher Sicht keine größeren Risiken. Für die Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben, aber das bedeutet nicht, dass die Natur für Touristen ungefährlich ist.
Trinken Sie kein Flusswasser, auch wenn es klar wirkt. Es gibt einen Parasiten (Giardia), der Übelkeit und Durchfall verursacht. Camper kochen das Wasser vor dem Konsum ab. Wenn Sie darin keine Erfahrung haben, versuchen Sie nicht, ein Feuer zu entfachen!
Ein Sturz kann ernste Folgen haben, wenn Sie in der Wildnis wandern. Die Website Outdoor Intention ist dafür vorgesehen. Sie geben Ihre Route an, und ein Alarm wird automatisch ausgelöst, wenn Sie Ihre Rückkehr nicht melden.
Das Wetter und die Temperaturen können sich in Neuseeland schnell ändern. Ein blauer Himmel kann in weniger als einer halben Stunde einem Sturm weichen. Werden Sie überrascht, droht Unterkühlung im Gebirge. Deshalb muss man Mindestregeln einhalten. Ungeeignete Ausrüstung oder fehlende Vorbereitung sind die Hauptursachen von Problemen. Fehlende Wasserflaschen, falsches Schuhwerk und Unkenntnis der Route sind Fehler, die Rettungskräfte ständig feststellen.
Neuseeland verfügt über hervorragende Gesundheitsdienste. Doch die Rettungskräfte müssen im Notfall erst vor Ort ankommen. Vergessen Sie Ihr Mobiltelefon und die Liste der Notrufnummern in abgelegenen Gebieten nicht. Jedes gesundheitliche Problem sollte von einem Arzt behandelt werden. Tollwut wird weiterhin durch Tiere übertragen, daher sollten Sie auch bei leichten Bisswunden einen Arzt aufsuchen. Was die Stiche der Sandflies im Milford Sound betrifft, sie können den Urlaub verderben. Ein einfaches Repellent hält diese Mücken fern, sofern Sie es vor dem Hinausgehen auftragen!
In einer geothermischen Region wie Rotorua muss man die Sicherheitsanweisungen beachten, auch wenn der Ort harmlos wirkt. Bringen Sie sich nicht für ein Foto in Gefahr. Die vulkanische Aktivität wird ständig überwacht, besonders in der Region Tongariro und auf White Island, aber ein Nullrisiko gibt es nicht.
Wie vermeidet man Probleme am Strand und in der Sonne?
Neuseeland liegt in der Nähe des Ozonlochs. Paradoxerweise trägt die Luftreinheit dazu bei, dass UV-Strahlen stärker durchdringen!
Sonnencreme ist also unverzichtbar, und Sie sollten einen höheren Lichtschutzfaktor als üblich wählen. Kaufen Sie mindestens LSF 30 und für Kinder eine Sonnencreme mit Totalblocker. Es ist schwer, Urlauber davon abzuhalten, sich zwischen 10 und 16 Uhr der Sonne auszusetzen! Aber wenn Sie es tun, vergessen Sie nicht die Creme!
Mit Hunderten von Kilometern einsamer Strände wirkt Neuseeland wie ein verlorenes Paradies. Die wunderschönen Strände sind jedoch nicht ungefährlich! Im Zweifel verzichten Sie besser auf das Baden, da Strömungen gefährlich sein können.
Einige Strände wie Hot Water Beach haben Badeverbotszonen. Die Anwesenheit anderer Menschen am Strand oder im Wasser bedeutet nicht unbedingt, dass es keine Gefahr gibt.
Das Wasser ist in Neuseeland oft recht kühl. Nur sonnige Sommertage sind zum Baden ohne Neoprenanzug geeignet. Vermeiden Sie Kälteschocks und gehen Sie langsam ins Wasser.
Heiße Quellen erlauben das Baden das ganze Jahr über, sofern man niemals den Kopf unter Wasser taucht. Obwohl selten, kann die amöbische Meningitis, eine durch die Nase eindringende Amöbe, tödlich sein.
Ist das Fahren gefährlich?
In einem Fahrzeug zu sitzen, dessen Lenkrad rechts ist, verwirrt Franzosen oft. Zum Glück gilt: Auch wenn man links fährt, die Rechts-vor-Links-Regel bleibt in Neuseeland erhalten.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 km/h auf neuseeländischen Schnellstraßen. Es schadet nicht, langsamer als gewohnt zu fahren. Die ansonsten so herzlichen Einwohner können hinter dem Steuer ziemlich unangenehm sein.
Machen Sie sich mit Ihrem Fahrzeug vertraut, bevor Sie sich in den auf 50 km/h begrenzten Stadtverkehr begeben. Fahren Sie ein paar Mal um den Block, um sich an den Linksverkehr zu gewöhnen.
Man sagt, es gehören zwei zu einem Unfall, also seien Sie vorsichtig und setzen Sie immer den Blinker. Überhöhte Geschwindigkeit wird oft von Radargeräten erfasst und ist umso häufiger, da wir gewohnt sind, schnell zu fahren!
Umgekehrt kann die großartige Landschaft unsere Aufmerksamkeit so fesseln, dass wir langsamer werden, ohne andere Fahrer zu warnen.
Wenn Sie anhalten möchten, um die Landschaft zu bewundern, bremsen Sie nicht plötzlich ab, sondern parken Sie an einem sicheren Ort. Steigen Sie aus und halten Sie sich von der Straße fern. Wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind, bedenken Sie, dass die Neuseeländer Sicherheitsabstände kaum einhalten.
Die Straßenverkehrsordnung ist ähnlich wie unsere, aber es gibt kleine Unterschiede. Überraschend ist oft die Beschilderung, die nicht immer da steht, wo man sie erwartet. Schraffierungen, die große Straßen trennen, dienen ausschließlich zum Rechtsabbiegen.
Einspurige Brücken werden manchmal erst in letzter Minute signalisiert. Die größte Überraschung sind jedoch verirrte Schafe, die fern der Herde gemütlich über die Straße spazieren.
Gerade wenn man glaubt, sich an den Linksverkehr gewöhnt zu haben, besteht die größte Gefahr. Bleiben Sie wachsam und entspannt, und alles wird gut. Es bleibt noch, ein spektakuläreres Sicherheitsproblem zu betrachten.
Muss man Erdbeben fürchten?
Neuseeland liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Es ist ein vulkanisches Land, das häufig von Erdbeben erschüttert wird.
Mit 15.000 Erdbeben pro Jahr ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer schweren Erschütterung zu werden, jedoch sehr gering. Am häufigsten treten Erdbeben auf der Nordinsel auf, aber die Gebäude sind darauf ausgelegt, standzuhalten.
Könnten Tragödien wie die von Christchurch oder Napier erneut geschehen? Laut Seismologen liegt die Wahrscheinlichkeit unter 1 % pro Jahr. Ein niedriges, aber dennoch besorgniserregendes Niveau.
Andere Städte haben in der Vergangenheit starke Erdbeben erlebt, ohne so schwere Zerstörungen zu erleiden.
Das Verhalten hängt von der Stärke des Erdbebens ab. Kleine Erschütterungen dauern nur wenige Sekunden und sind ungefährlich. Sie machen den Großteil der Erdbeben in Neuseeland aus. Große Beben hingegen können mehrere Minuten dauern.
Das Verhalten ist unterschiedlich, je nachdem, ob man sich drinnen, draußen oder im Fahrzeug befindet. Ich halte dieses Thema für zu komplex, um es in wenigen Zeilen zu behandeln. Bis zu einem nächsten Artikel auf NZreisen empfehle ich diesen Leitfaden für das richtige Verhalten bei Erdbeben in Neuseeland.
Das sicherste Land der Welt?
Sicherheitsfragen sind zu berücksichtigen, wenn man in ein unbekanntes Land am anderen Ende der Welt reist. Dennoch gibt es keinen Grund zur Sorge in Neuseeland. Die Kiwis selbst sind große Reisende, die der Welt offen gegenüberstehen.
Die gesellschaftlichen Spannungen sind weitaus geringer als in Frankreich. Auckland belegt mittlerweile den zweiten Platz unter den lebenswertesten Städten der Welt. Das Land ist ausreichend isoliert, um internationale Spannungen nicht zu spüren.
Der letzte Terroranschlag in Neuseeland wurde von Frankreich verübt. Die Kiwis erinnern uns gerne an den Fall des Rainbow Warrior. Nehmen Sie es nicht persönlich und lenken Sie das Gespräch auf ihren letzten Weltcupsieg.
Die eigentliche Gefahr liegt auf der Straße. Der geringe Verkehr und die Schönheit der Landschaft dürfen die Besonderheiten des Linksverkehrs nicht vergessen lassen. Verhalten Sie sich stets verantwortungsbewusst!
Auch bei Wanderungen sind Verletzungen nicht ausgeschlossen. Ich betone die Notwendigkeit, die richtige Ausrüstung zu haben. Versuchen Sie nicht, das Tempo anderer Wanderer mitzugehen, und nehmen Sie sich Zeit, Ihre Route zu studieren.
In welchen Ländern glauben die Bürger, dass ihre Beschwerde von der Polizei wirksam bearbeitet wird? Neuseeland liegt auf Platz eins, während Frankreich erst auf Platz zehn folgt. Wenn Sie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen einhalten, sollten Sie keinerlei Probleme haben.
Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen Artikel aufmerksam zu lesen. Und vergessen Sie nicht, mit einer Reiseversicherung zu verreisen!