Detaillierter Guide
Dieser Reiseführer stellt Ihnen die Wohnmobil- oder Vanvermietung in Neuseeland vor und erklärt, wie Kautionen und Selbstbehalte funktionieren.
- Das Wohnmobilparadies
- Die Vorteile des Wohnmobils
- Die Wohnmobilmodelle
- Die besten Marken
- Die Wohnmobil-Extras
- Buchen ohne Reisebüro
- Die Wohnmobilversicherung
- Die Routenplanung
- Fahrzeugübernahme und Rückgabe
- Das Wohnmobil fahren
- Das Wohnmobil parken
- Tanken und Gas auffüllen
- Batterie und Elektrogeräte
- Das tägliche Leben an Bord
- Abwasser und Trinkwasser
- Mit dem Wohnmobil an Bord der Fähre
- Auto oder Wohnmobil?
Das Wohnmobilparadies
Neuseeland ist das unangefochtene Paradies für Wohnmobile mit umfangreichen Einrichtungen angesichts der geringen Bevölkerungsdichte des Landes.
Die Fahrzeuge, die Sie in Neuseeland mieten können, ähneln den europäischen Modellen, und wenn Sie bereits in Ihrem Heimatland ein Wohnmobil gefahren sind, sind Sie praktisch schon bereit, sich auf die Straße zu begeben.
Sie müssen jedoch mindestens 21 Jahre alt sein, um ein Wohnmobil zu mieten (manchmal verbunden mit einer Mindestanzahl an Jahren Fahrpraxis). Zwar reicht ein einfacher Führerschein der Klasse B aus, doch benötigen Sie zusätzlich eine Übersetzung ins Englische.
Da die Ausstellung des internationalen Führerscheins zwischen 6 und 9 Monaten dauert, ist es inzwischen unerlässlich, einen vom neuseeländischen Verkehrsministerium anerkannten Übersetzungsdienst zu nutzen.
Diese Lösung ist nicht nur legal, sondern ermöglicht es Ihnen auch, das Dokument in nur wenigen Tagen zu erhalten. Die Übersetzung läuft im Gegensatz zum internationalen Führerschein nicht ab und kann daher für eine zukünftige Reise erneut verwendet werden!
Jedes Wohnmobilmodell hat seine eigenen Eigenschaften und eine je nach Marke unterschiedliche Innenausstattung.
Eine vollständige Auflistung der Dutzenden von Modellen wäre wenig nützlich – dieser Leitfaden soll im Wesentlichen die Wohnmobilmiete in Neuseeland vorstellen.
Ich erkläre Ihnen Schritt für Schritt, wie man ein Wohnmobil mietet und damit reist. Keine Sorge: Die grundlegenden Wartungsarbeiten wie Abwasserentsorgung oder Auffüllen des Wassertanks fallen nur alle zwei bis drei Tage an. Die übrige Zeit genießen Sie Ihr Wohnmobil, um zu reisen, mit der Familie zu essen oder sich zwischen zwei Aktivitäten auszuruhen.
Das Wohnmobil eignet sich perfekt für einen Familienurlaub in Neuseeland.
Lassen Sie sich nicht von seiner Größe einschüchtern – das Wohnmobil ist das ideale Transportmittel, um Neuseeland zu erkunden. Geben Sie mir einen Moment, und Sie erfahren alles, was Sie wissen müssen, um ein Wohnmobil direkt und ohne die teuren Dienste eines Reisebüros zu mieten.
Zusätzlich bietet NZreisen Ihnen einen Leitfaden zu den Besonderheiten des neuseeländischen Straßenverkehrs und des Linksfahrens.
Die Vorteile des Wohnmobils
Kein anderes Verkehrsmittel vermittelt ein solches Gefühl von Freiheit! Vor einem Sandstrand parken, die Route nach Lust und Laune anpassen… das Wohnmobil bringt Sie näher an Outdoor-Aktivitäten, sogar in die entlegensten Gegenden des Landes, wo das nächste Hotel Dutzende Kilometer entfernt ist.
Abseits der ausgetretenen Pfade zu reisen ist nicht der einzige Vorteil des Wohnmobils! Ohne einen festen Reiseplan zu befolgen, erleben Sie das Wetter nicht mehr als Schicksal. Warum Regen ertragen, wenn man spontan dorthin fahren kann, wo blauer Himmel wartet?
Das Wohnmobil ist eine kleine Wohnung auf Rädern, und ordentlich verstaute Sachen, die man nicht jeden Abend auspacken muss, erleichtern die Familienreise – besonders mit einem Baby, das man bequemer wickelt als auf einem Rastplatz.
Kleinkinder müssen allerdings in geeigneten Sitzen untergebracht werden. Weitere Informationen zu den geltenden Vorschriften finden Sie in unserem Spezialdossier über das Fahren in Neuseeland.
Neben der Freiheit ermöglicht das Wohnmobil auch Einsparungen bei Unterkunft und Verpflegung.
Kochen an Bord erspart den ständigen Besuch von Restaurants oder Fast-Food-Ketten. Es genügt, Vorräte in großen Supermärkten oder auf Märkten einzukaufen, um sich gesund zu ernähren.
Aber das Wohnmobil ist vor allem eine Lebenseinstellung und die sicherste Möglichkeit, schöne Begegnungen zu machen. Sie können selbstverständlich mit Ihrer Familie bleiben, wann immer Sie möchten, aber genauso gut Freundschaften mit Reisenden aus aller Welt oder Neuseeländern schließen, die Ihnen ihr Land besser zeigen als jeder andere.
Die Wohnmobilmodelle
Bevor Sie überhaupt anfangen, verschiedene Marken zu vergleichen, müssen Sie entscheiden, ob Sie lieber ein Modell mit manueller oder automatischer Schaltung fahren.
Beide Varianten werden von Wohnmobilvermietern angeboten, aber es ist sehr ratsam, ein Automatikgetriebe zu wählen. Denn wenn das Linksfahren mit einem rechts platzierten Lenkrad im Innenraum schon eine gewisse Eingewöhnung erfordert, stellen Sie sich vor, die Gänge mit der linken Hand zu schalten… Das Automatikgetriebe ist daher dringend zu empfehlen!
Die „self contained“-Zertifizierung
Die „self contained“-Zertifizierung, erkennbar an einem Aufkleber auf der Rückseite des Fahrzeugs (oder einem Hinweis auf der Windschutzscheibenplakette), berechtigt Sie dazu, kostenlos (oder gegen eine geringe Gebühr) auf den Campingplätzen des Department of Conservation (DOC) sowie auf vielen über das Land verteilten Flächen zu stehen.
Um auf kostenlosen Campingplätzen stehen zu dürfen, muss das Fahrzeug in der Lage sein, sein Abwasser zu speichern.
Diese Zertifizierung bestätigt, dass das Fahrzeug über eine Toilette verfügt und dank einer Speicherkapazität von drei Tagen kein Abwasser ableitet.
Ein „self contained“-Wohnmobil ist daher etwas teurer, erleichtert jedoch die Organisation der Reise erheblich. Andernfalls müssen Sie häufiger auf kostenpflichtige Campingplätze zurückgreifen, um die Einrichtungen zu nutzen, und Ihr Budget steigt entsprechend.
Die zugelassene Passagierzahl
Die Kapazität des Wohnmobils hängt von der Zahl der Passagiere ab. Sie dürfen keinesfalls mehr Personen unterbringen, als vorgesehen – auch nicht, indem ein Erwachsener in einem Kinderbett schläft, denn dies wäre nicht nur sehr unbequem, sondern auch ein Verstoß gegen den Mietvertrag.
Die Wohnmobiltypen (Motorhome)
Auch wenn Sie noch nie ein Wohnmobil gemietet haben, werden Sie schnell feststellen, dass es nur drei große Kategorien gibt, die leicht an der Karosserie zu erkennen sind.
Das Alkovenmodell
In Neuseeland als „Conventional coachbuilt motorhome“ bezeichnet. Es hat einen Schlafbereich oberhalb der Fahrerkabine.
Das teilintegrierte Modell
In Neuseeland als „Low profile coachbuilt motorhome“ bezeichnet. Aerodynamischer und angenehmer zu fahren, mit einem Schlafbereich im Heck.
Das integrierte Modell
In Neuseeland als „Class A“ bezeichnet. Schwerer, aber komfortabler, erkennbar an der in das gesamte Fahrzeug integrierten Fahrerkabine.
Die Minivans
Wenn das Wohnmobil nicht in Ihr Budget passt oder Ihnen zu schwer zu manövrieren erscheint, können Sie einen Minivan oder ein umgebautes Auto der Marke Spaceship Rentals in Betracht ziehen.
Diese Fahrzeuge sind jedoch nicht „self contained“-zertifiziert und richten sich hauptsächlich an Backpacker, die Neuseeland im Rahmen eines Working Holiday Programms besuchen.
Der Minivan erschwert die Organisation der Reise und eignet sich vor allem für jüngere Reisende.
Denn auch wenn die von Künstlern bemalten Minivans der Reise einen sympathischen „Retro“-Touch verleihen, verfügen sie weder über Dusche, Toilette noch Heizung… was häufig zu Übernachtungen auf kostenpflichtigen Campingplätzen oder in Jugendherbergen zwingt.
Dauert Ihr Aufenthalt in Neuseeland jedoch länger als drei Monate, kann sich der Kauf eines Minivans lohnen (viele junge Leute hängen an ihrem Fahrzeug, geben ihm sogar einen Spitznamen und trennen sich am Ende der Reise nur ungern davon).
Die besten Marken
Der Wohnmobil-Vergleich von NZreisen ermöglicht es Ihnen, Modelle je nach Passagierzahl leicht zu finden. Sie können sich darauf verlassen, denn er fasst fast alle Mietagenturen Neuseelands zusammen und garantiert den niedrigsten Marktpreis!
Auch wenn die Zahl der angebotenen Modelle auf den ersten Blick groß erscheint, ist die Wahl nicht schwierig. Die meisten Vermietfirmen richten denselben Fahrzeugtyp nach ihren Vorstellungen ein.
Das eine Wohnmobil verfügt über Klimaanlage oder Mikrowelle, das andere über einen richtigen Backofen oder mehr Platz… Sie müssen nur die Merkmale jedes Modells vergleichen, wie Sie es bei einem Hotelzimmer tun würden.
Maui, Britz und Juicy sind die bekanntesten Marken, doch es gibt auch viele andere von sehr guter Qualität in Neuseeland.
Die Firma Maui bietet ausschließlich Premium-Modelle mit einer sehr neuen Fahrzeugflotte an. Konkurrent Britz bietet günstigere, aber etwas ältere Fahrzeuge. Schließlich bietet Juicy ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch wenn das bunte Design ihrer Fahrzeuge nicht jedermanns Geschmack ist.
Diese drei bei Urlaubern sehr beliebten Marken müssen weit im Voraus gebucht werden, doch es gibt unzählige weitere hochwertige Alternativen, die in unserem Vergleich aufgeführt sind.
Ein Vorteil beim Mieten eines Markenwohnmobils besteht darin, dass man auf kostenpflichtigen Campingplätzen praktische Tipps erhält, da das Personal mit diesen Fahrzeugtypen bestens vertraut ist.
Die Wohnmobil-Extras
Das Wohnmobil verfügt über Ausstattungen und Annehmlichkeiten, die durch zusätzliche Leistungen der Vermieter ergänzt werden. Es ist eine echte Wohnung auf Rädern!
Hier ein schneller Überblick über die wichtigsten Extras, die von den Wohnmobilvermietern angeboten werden. Nehmen Sie sich bei der Buchung Zeit, die verfügbaren Ausstattungen und die optionalen Angebote (wie Campingstühle) genau zu prüfen.
Bettwäsche
Jede Wohnmobilmiete beinhaltet saubere Bettlaken, Decken und Handtücher. Sie müssen keine eigenen mitbringen und können sie am Ende der Reise ungewaschen (aber in gutem Zustand) zurückgeben. Während Ihres Aufenthalts waschen Sie in kostenpflichtigen Campingplätzen oder in den in den meisten Städten verfügbaren Waschsalons.
Küchenutensilien
Küchenutensilien werden standardmäßig bereitgestellt, zusammen mit etwas Spülmittel und ein paar Portionen Zucker, Tee oder Kaffee für die ersten Tage. Einige Vermieter stellen auch Salz, Pfeffer und Öl bereit oder bieten an, von vorherigen Mietern hinterlassene Gewürze kostenlos zu übernehmen.
Stauraum
Ein Wohnmobil verfügt über zahlreiche Fächer zum Verstauen Ihrer Sachen, aber deren Größe reicht nicht immer für Koffer aus. Diese nehmen dann störend Platz in der Kabine ein und bewegen sich während der Fahrt (was gefährlich sein kann). Verwenden Sie lieber weiche Taschen, die zusammengefaltet keinen Platz beanspruchen!
Internetverbindung
Der Internetzugang, bei den meisten Vermietern optional, erfolgt über einen 3G- oder 4G-Stick mit einem vorausbezahlten Datenvolumen. Sie können sich auch auf kostenpflichtigen Campingplätzen gegen einen kleinen Aufpreis verbinden.
Sie können außerdem ein Prepaid-Angebot in Form einer SIM-Karte des Anbieters OneNZ abschließen, deren Tarife bei etwa 18 Euro pro Monat ohne Vertragsbindung beginnen. Ein Vodafone-Shop erwartet Sie sogar direkt am Flughafen von Auckland.
Audioplayer
Unterschätzen Sie die Frage der Musik an Bord nicht, denn Sie werden viele Stunden auf der Straße verbringen.
Das CD-Laufwerk ist zwar noch vorhanden, aber inzwischen veraltet. Am besten schließen Sie ein Tablet oder Smartphone direkt über ein 3.1-Klinkenkabel an die Lautsprecher im Armaturenbrett an. Auch wenn USB-Anschlüsse immer häufiger werden, ist Bluetooth noch selten.
Verlassen Sie sich keinesfalls auf das Radio, um Ihre Reise zu verschönern: Das Musikprogramm der neuseeländischen Sender ist miserabel (sofern Sie überhaupt einen Sender empfangen, was in abgelegenen Gegenden keineswegs sicher ist).
Buchen ohne Reisebüro
Früher lief die Buchung eines Wohnmobils unvermeidlich über ein Reisebüro. Diese Zeit ist vorbei, und Sie können nun jedes beliebige Modell direkt mieten.
Da sie wissen, dass sich die Spielregeln geändert haben, spielen manche Reisebüros mit der Angst vor dem Unbekannten, um Sie zu überzeugen, ihnen die Organisation Ihrer Reise anzuvertrauen, und verlangen dafür zusätzliche Gebühren.
Im Falle eines Unfalls oder Problems mit dem Wohnmobil (Panne, elektrischer Defekt …) stehen Sie in Kontakt mit dem Vermieter oder Versicherer, der alles Notwendige unternimmt. Dafür müssen Sie jedoch über Englischkenntnisse verfügen!
Wenn Sie Beratung bei der Modellauswahl oder deutschsprachige Unterstützung benötigen, ist es am besten, über NZreisen ein Angebot anzufordern. In diesem Fall übernimmt eine örtliche Agentur die Buchung.
Die Buchung über die lokale Agentur erhöht die Mietkosten nicht, da die Agentur einen Teil ihrer Marge an den Vermieter abtritt. Dies ermöglicht Ihnen einen besseren Service.
Der NZreisen-Vergleich
NZreisen bietet Ihnen eine deutlich vorteilhaftere Lösung, damit Sie keine Reisebürogebühren zahlen müssen.
Wir haben zusammen mit unserem Logistikpartner Motorhome Republic einen Wohnmobil-Vergleich entwickelt. Dieses Tool ermöglicht es, die meisten Marken in Neuseeland zu vergleichen und direkt beim Vermieter zu buchen – ohne Reisebürogebühren.
Ihre Buchungsanfrage wird innerhalb von 24 bis 48 Stunden bestätigt. In der Regel wird bei der Reservierung nur eine kleine Anzahlung von Ihrem Konto abgebucht, und den Rest zahlen Sie bei der Fahrzeugübernahme in Neuseeland.
Diese Lösung ist eine Revolution im Bereich der Wohnmobilvermietung. Zumal der Service auf Deutsch angeboten wird – inklusive telefonischer Unterstützung. Das Konzept funktioniert so gut, dass bereits 100.000 Kunden weltweit ihren Camper über dieses System gebucht haben.
Vergleichen Sie die Angebote für Wohnmobile in Neuseeland!
Seien Sie jedoch vorsichtig, wenn Sie versuchen, in der Hochsaison ein Wohnmobil in letzter Minute zu buchen: Der Markt ist dann gesättigt, und Sie müssen manchmal zwei oder drei Anfragen stellen, bevor Sie ein Fahrzeug bekommen.
Keine Sorge, Sie zahlen nichts, solange eine Buchung nicht von einem Vermieter bestätigt wurde.
Natürlich gilt: Je früher Sie buchen, desto leichter ist es, einen guten Preis zu bekommen und sogar Frühbucherrabatte zu erhalten.
Bleiben Sie geduldig und lassen Sie sich nicht entmutigen: Selbst in der Hochsaison ist es möglich, ein Wohnmobil in Neuseeland zu finden!
Die Vorteile der Direktbuchung
Alle Mietverträge beinhalten standardmäßig unbegrenzte Kilometer, sofern das Wohnmobil für mindestens sieben aufeinanderfolgende Tage gemietet wird.
Wenn Sie noch zögern, den Service von NZreisen zur Buchung Ihres Wohnmobils zu nutzen, sollten Sie wissen, dass wir für Sie folgende Vorteile ausgehandelt haben:
- Unbegrenzte Kilometer
- Garantie des niedrigsten Marktpreises
- Kostenlose Stornierung bei den meisten Buchungen
- Möglichkeit, mit einem Klick eine Versicherung hinzuzufügen
- Miete von Campingausrüstung
- Option, die Fährüberfahrt von einer Insel zur anderen zu buchen
Das Sahnehäubchen: NZreisen berechnet diesen Service nicht, da unser Partner zugestimmt hat, seine Marge zu kürzen, um uns eine Provision auszuzahlen. Sie haben also die Gewissheit, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Markt zu erhalten!
Da Sie das Wohnmobil selbst buchen, ist der Preis zwangsläufig wettbewerbsfähiger, als wenn Sie noch einen zusätzlichen Vermittler einschalten würden. Und zusätzlich wählen Sie Ihr Fahrzeugmodell selbst aus, ohne dass es Ihnen aufgezwungen wird.
Die Stornierungsbedingungen
Die kostenlose Stornierung hängt von der vom jeweiligen Vermieter festgelegten Frist ab. Hier die gängigen Regeln, die sich jedoch ändern können:
- Bis 22 Tage vor Abfahrt ist die Stornierung in der Regel kostenlos
- Zwischen 21 und 7 Tagen kostet die Stornierung 20 % des Mietpreises
- Zwischen 1 und 6 Tagen zahlen Sie im Schnitt 50 % des Mietpreises
- Bei Nichterscheinen in der Agentur zahlen Sie den vollen Betrag
Weitere Fahrer hinzufügen
Sie können sich beim Fahren abwechseln: Die Mehrheit der Vermieter bietet diesen Service an, andere verlangen jedoch einen Aufpreis von 1 $ pro Tag für jeden zusätzlichen Fahrer. Achtung: Wenn Sie ohne Eintrag im Mietvertrag fahren, sind Sie nicht durch die Versicherung abgedeckt!
Wie bucht man sein Wohnmobil online?
Um Ihr Wohnmobil zu buchen, gehen Sie einfach jetzt direkt auf die Seite unseres Online-Vergleichs und geben Sie Ihre Mietdaten ein, um sofort das passende Fahrzeug zu finden.
Wenn Sie beide Inseln Neuseelands bereisen, können Sie einen noch besseren Preis erzielen, indem Sie Ihre Reise in Christchurch beginnen statt in Auckland.
Vermieter haben Schwierigkeiten, ihre Flotten von einer Insel auf die andere zurückzuführen: Oft gewähren sie Rabatte, wenn Sie eine Route in der entgegengesetzten Richtung zur Mehrheit der Reisenden wählen.
Warten Sie nicht bis zur letzten Minute mit der Buchung, denn die Fahrzeugbestände sind nicht unbegrenzt.
Sie können Rabatte erhalten, wenn Sie lange im Voraus buchen, aber das ist nur in der Nebensaison möglich. Denn in den Sommermonaten (Dezember bis März) sind die Vermieter sicher, ihre Fahrzeuge zu vermieten, und müssen die Preise nicht senken, um Kunden zu finden.
Wenn Sie bis zur letzten Minute warten, in der Hoffnung auf ein Sonderangebot, riskieren Sie vor allem, gar kein Wohnmobil mehr zu finden!
Ich hoffe, ich konnte Ihnen zeigen, dass es einfach ist, Ihr Wohnmobil ohne Reisebüro zu buchen. Es bleibt noch die Frage der Versicherung, die ich Ihnen gleich erläutern werde. Anschließend können wir die Planung einer Reiseroute in Neuseeland besprechen.
NZreisen bietet außerdem einen Vergleich für Mietwagen an.
Die Wohnmobilversicherung
Die von Wohnmobilvermietern angebotene Zusatzversicherung wirkt auf den ersten Blick nicht unbedingt notwendig, ist aber sehr zu empfehlen!
Sie fahren nicht das ganze Jahr über ein Wohnmobil, und dazu noch links auf einer ausländischen Straße. Auch wenn das Unfallrisiko statistisch gering ist, sind Sie während einer mehrwöchigen Rundreise stärker gefährdet als sonst.
Die meisten Menschen glauben, eine Versicherung sei nur bei schweren Unfällen sinnvoll. In Wirklichkeit greift der Schutz jedoch bei Sachschäden ohne Personenschäden, die sehr teuer werden können (Diebstahl des Wohnmobils, Wasserschäden, falsche Betankung …).
Was die Versicherung nicht abdeckt
Die Basis-Mietverträge decken weder Schäden an den oberen Fahrzeugteilen noch Schäden an Windschutzscheiben oder Außenspiegeln ab.
Eine Wohnmobilversicherung senkt den Selbstbehalt, also den Höchstbetrag, den Sie nach einer Reparatur selbst tragen müssen.
Ohne Versicherung müssen Sie die Reparaturkosten vorstrecken und warten, bis der Vermieter Sie entschädigt …
Zögern Sie nicht, die optional angebotenen Glasbruchversicherungen abzuschließen.
Allerdings brauchen Sie dafür genug Geld auf Ihrem Konto und dürfen Ihr Kreditkartenlimit nicht überschreiten! Durch die Zeitverschiebung erreichen Sie Ihre Bank nämlich nicht, wenn es in Frankreich 3 Uhr morgens ist!
Ich rate Ihnen dringend, nicht mit dem Feuer zu spielen! Ob guter oder schlechter Fahrer – das macht keinen Unterschied. Eine Versicherung ermöglicht es, entspannter zu reisen und die Ferien in vollen Zügen zu genießen.
Die Routenplanung
Eine Route mit dem Wohnmobil zu planen ist nicht komplizierter als eine Autotour. Anstelle eines Hotels schlafen Sie in Ihrem Wohnmobil, und die Frage lautet: Wo stellen Sie es für die Nacht ab?
Sie müssen unbedingt an einem offiziellen Stellplatz übernachten (z. B. auf einem Campingplatz), denn wildes Campen ohne Zustimmung des Besitzers ist in den wichtigsten touristischen Gebieten mittlerweile verboten – auch wenn es in großen Teilen Neuseelands weiterhin eine Option bleibt.
Die Vorstellung, fürs Übernachten im Wohnmobil bezahlen zu müssen, entspricht oft nicht den ursprünglichen Erwartungen. Doch in der Hochsaison müssen Sie mit dem Besucherandrang zurechtkommen und sind gezwungen, die Fahrzeugbatterien aufzuladen, Abwasser zu entsorgen oder Frischwasser aufzufüllen.
Auch mit dem Wohnmobil müssen Sie Ihre Route planen und Campingübernachtungen buchen.
Die Lösung ist einfach: Suchen Sie im Voraus Stellplätze in der Nähe der Sehenswürdigkeiten oder Aktivitäten, die Sie machen möchten. Für eine mehrwöchige Reise ist dies in der Regel an einem Wochenende erledigt.
Keine Sorge: NZreisen bietet einen Leitfaden zum Thema Camping, mit einem Vergleich aller Möglichkeiten, Ihr Wohnmobil abzustellen. Dieser unverzichtbare Leitfaden hilft Ihnen, Ihre Route zu erstellen und gleichzeitig vor Ort flexibel zu bleiben.
Fahrzeugübernahme und Rückgabe
Wohnmobilvermieter haben Abholstationen in der Nähe der internationalen Flughäfen (Auckland, Christchurch, Wellington, Rotorua Dunedin und Queenstown) oder auch direkt in den Städten.
Die meisten Vermieter holen Sie kostenlos von Ihrem Hotel ab und bringen Sie zur Station. Dasselbe gilt bei der Rückgabe: Sie werden zum Flughafen gefahren, wenn sich die Station in der Nähe befindet, oder an eine gewünschte Adresse in der Stadt.
Achtung: Bedenken Sie, dass die meisten Vermieter nur von 8 bis 16 Uhr geöffnet sind.
Vor Ort müssen Sie zunächst den Mietvertrag ausfüllen, um Ihre Online-Buchung zu bestätigen. Der Mietbetrag wird dann von Ihrer Kreditkarte durch den Wohnmobilvermieter abgebucht.
Die Fahrzeugübergabe
Die Bestandsaufnahme des Fahrzeugs erfolgt immer vor der Schlüsselübergabe. Sie machen gemeinsam mit dem Mitarbeiter einen Rundgang und erhalten eine vollständige Einweisung in die Bedienung des Fahrzeugs, außerdem ein Handbuch, Landkarten und die Notrufnummer.
Nutzen Sie die Gelegenheit, um jede noch so kleine Unregelmäßigkeit im Übergabeprotokoll festzuhalten: Neuseeländische Vermieter sind zwar ehrlich, können aber Fehler machen oder die Prozedur überfliegen, wenn sie es eilig haben. Seien Sie nicht schüchtern! Eine Kratzer zu melden gehört zum Standard und es ist nicht übertrieben, zu prüfen, ob der Kühlschrank funktioniert.
Am Ende der Reise geben Sie das Wohnmobil einfach pünktlich bei der Station zurück. Vergessen Sie nicht, es vollständig zu leeren – jeder Reisende freut sich über ein Fahrzeug, das wie neu wirkt!
Leeren Sie insbesondere den Kühlschrank, und falls Öl, Salz oder Pfeffer übrig bleiben, können Sie diese in einem Beutel sammeln und dem Vermieter übergeben, der sie eventuell an die nächsten Kunden weitergibt.
Eine Rückgabeinspektion erfolgt in Ihrer Anwesenheit, um den Zustand des Fahrzeugs zu überprüfen. Die meisten Vermieter erstatten die Kaution innerhalb weniger Werktage per Banküberweisung.
Das Wohnmobil fahren
Wenn Sie noch nie ein Wohnmobil gefahren haben (irgendwann ist immer das erste Mal), müssen Sie einige einfache Regeln lernen, um Erfahrung zu sammeln und sich sicher am Steuer zu fühlen. Glücklicherweise starten Sie nicht bei null, da Sie bereits Autofahren können, aber ein Wohnmobil ist nicht so wendig wie ein Auto.
Hier einige Grundtipps für die Eingewöhnung beim Wohnmobilfahren in Neuseeland.
Vor der Abfahrt
Bevor Sie einen Parkplatz verlassen, gehen Sie einmal um das Fahrzeug herum, um mögliche Hindernisse auf der Fahrbahn zu erkennen und ein gutes Gefühl für die Abstände zu bekommen.
Alle Ihre Sachen sollten vorher ordentlich in den verschließbaren Fächern verstaut sein, damit das Innere des Wohnmobils nicht wie ein Supermarkt nach einem Erdbeben aussieht (ein klassischer Fehler von Anfängern, die noch nie ein Wohnmobil gemietet haben).
Gepäck und elektronische Geräte müssen während der Fahrt verstaut sein.
Beachten Sie die Höhe des Fahrzeugs, vor allem vor der Einfahrt in Tiefgaragen oder Tunnel. Merken Sie sich die Höhe Ihres Wohnmobils, achten Sie auf die Verkehrsschilder, denn Schäden an den oberen Teilen sind nicht durch die Versicherung abgedeckt! Achten Sie außerdem darauf, dass alle Passagiere angeschnallt sind, auch im hinteren Bereich, da in einem Wohnmobil die Verletzungsgefahr durch Stürze höher ist.
Autofahren in Neuseeland
Die Höchstgeschwindigkeit für Wohnmobile in Neuseeland beträgt 90 km/h (statt 100 km/h für Autos). Angesichts des hügeligen Geländes fahren Sie im Schnitt eher 80 km/h. Das gibt Ihnen Zeit, auf Hindernisse zu reagieren, auch wenn Sie manchmal das Gefühl haben, sich langsam fortzubewegen.
Wohnmobile dürfen in Neuseeland nur 90 km/h fahren.
Die größte Gefahr beim Wohnmobilfahren besteht darin, Kurven zu schnell zu nehmen und auf die Gegenfahrbahn zu geraten. Die Gefahr ist real, wenn Ihnen ein anderes Fahrzeug entgegenkommt.
Moderne Wohnmobile sind keine Lkw mehr und werden immer leichter zu fahren. Trotzdem müssen Sie besonders auf den Sicherheitsabstand achten, da der Bremsweg länger ist als bei einem Auto.
Höflichkeit am Steuer
Höflichkeit am Steuer ist beim Wohnmobilfahren entscheidend! Auf kurvigen Straßen können Sie den Verkehr so sehr ausbremsen, dass andere Fahrer genervt reagieren.
Da der Verkehr in Neuseeland sehr schwach ist, kann es extrem frustrierend sein, 20 Kilometer hinter einem Wohnmobil herzuschleichen, das nicht die Spur freigibt. Glücklicherweise gibt es speziell eingerichtete Ausweichstellen, damit langsame Fahrzeuge den Verkehr vorbeilassen können, ohne anhalten zu müssen.
Straßen, die man mit dem Wohnmobil vermeiden sollte
Auch wenn Sie fast das gesamte Straßennetz nutzen können, gibt es dennoch unbefestigte Straßen, sogenannte “Gravel roads”, oder zu enge Wege, die für Wohnmobile nicht empfohlen oder sogar verboten sind. Ihr Vermieter wird Ihnen eine Liste der Straßen geben, die zu vermeiden sind und auf denen die Versicherung nicht greift (darunter der 90 Mile Beach).
Denken Sie nicht daran, mit dem Wohnmobil die Skigebiete zu erreichen oder die Bergstraße zwischen Queenstown und Wanaka zu nehmen! Selbst die berühmte SH94, die zum Milford Sound führt, kann im Winter für Wohnmobile gesperrt sein. Das Wetter zu beobachten ist in der Nebensaison (April bis September) unverzichtbar, aber der Hinweis gilt das ganze Jahr über.
Das Wohnmobil parken
Sie werden kein Meister im Einparken mit dem Wohnmobil, aber wenn Sie unsere Tipps befolgen, können Sie ohne Schwierigkeiten parken.
Sofern kein Schild das Gegenteil angibt oder es sich um eine Einbahnstraße handelt, müssen Sie immer in Fahrtrichtung parken, andernfalls droht ein Bußgeld.
Das Parken in der Stadt ist erlaubt, sofern genügend Platz für Ihr Fahrzeug vorhanden ist – was je nach Modell schwierig sein kann.
Das Fahren eines Wohnmobils ist schon anspruchsvoll genug, da müssen Sie sich nicht zusätzlich stressen, indem Sie durch enge Straßen kreisen, noch dazu mit Linksverkehr!
Ich empfehle Ihnen eher die speziell für Wohnmobile vorgesehenen Parkplätze, die es manchmal sogar im Stadtzentrum von Wellington gibt.
Wie man beim Parken manövriert
Das Manövrieren wird durch die fehlende Sicht nach hinten erschwert, da kein Innenspiegel vorhanden ist. Auch wenn einige moderne Modelle mit Rückfahrkamera und Bildschirm ausgestattet sind, ist es besser, wenn Ihr Beifahrer aussteigt und die Einparkmanöver von außen einweist.
Die goldene Regel lautet: Nehmen Sie sich immer Zeit, auch wenn Sie den Verkehr kurz behindern. Lieber von ungeduldigen Fahrern angehupt werden, als das Wohnmobil durch ein hastiges Manöver zu beschädigen. Karosserieschäden entstehen meist durch überhastete Parkversuche.
Außerdem vernachlässigen Fahrer oft zu prüfen, ob die oberen Fahrzeugteile Hindernisse wie Parkhausdecken oder Äste in der Natur berühren.
Vorsichtsmaßnahmen, bevor man das Fahrzeug verlässt
Bevor Sie das Fahrzeug an einem abgelegenen Ort (zum Beispiel am Startpunkt einer Wanderung) verlassen, sollten Sie die Vorhänge nicht komplett schließen, damit es nicht so wirkt, als sei Ihr Fahrzeug unbeaufsichtigt zurückgelassen.
Lassen Sie keine Wertsachen offen liegen. Wenn Ihr Wohnmobil mit einem Safe ausgestattet ist, ist es ratsam, dort Ihre Wertgegenstände wie Reisepässe, elektronische Geräte und Bargeld aufzubewahren.
Tanken und Gas auffüllen
Die Wahl des richtigen Kraftstoffs ist bei einer mehrwöchigen Reise entscheidend. Nicht alle Wohnmobile sind mit Gas ausgestattet (insbesondere Modelle ohne Heizung), aber eventuell müssen Sie auch diesen Brennstoff nachfüllen.
In Neuseeland wird Diesel durch eine Steuer für normale Mietwagen unattraktiv gemacht. Für Wohnmobile bleibt er jedoch die günstigste Option.
Benzin oder Diesel?
Bei einer dreiwöchigen Reise ermöglicht ein Dieselmotor (lauter als ein Benziner) Einsparungen von bis zu 30 % bei den Kraftstoffkosten!
Das Tanken funktioniert genauso einfach wie bei einem Auto. Fahren Sie an eine Tankstelle, schalten Sie den Motor aus und öffnen Sie den Tankdeckel. An den Zapfsäulen gibt es Benzin 91, 95, 96, 98 und Diesel.
Im Zweifel konsultieren Sie das Handbuch des Wohnmobils – meist ist der geeignete Kraftstoff auch am Tankstutzen vermerkt. Diese Information finden Sie ebenfalls in den technischen Daten jedes Modells im NZreisen-Vergleich.
Warten Sie nicht bis zur letzten Minute mit dem Tanken – eine auf der Karte vermerkte Tankstelle kann bei Ankunft geschlossen sein!
Verlassen Sie sich nicht blind auf das Handbuch: Der tatsächliche Verbrauch hängt stark vom Gelände ab. Da Neuseeland einem ständigen Auf und Ab gleicht, verbraucht Ihr Wohnmobil meist mehr als erwartet, besonders auf der Südinsel.
Notieren Sie zu Beginn Ihrer Reise den Kilometerstand auf dem Armaturenbrett und vergleichen Sie ihn mit den gefahrenen Strecken, um eine präzise Vorstellung vom tatsächlichen Verbrauch Ihres Wohnmobils zu erhalten.
Natürlich müssen Sie die Kosten grob kalkulieren, um ein realistisches Urlaubsbudget aufzustellen. Die aktuellen Preise werden täglich bei Price Watch veröffentlicht.
Mit der Rankers-App können Sie zudem alle Tankstellen im Land mit den durchschnittlichen Preisen lokalisieren: Die günstigste Station auf Ihrer Route ist schnell gefunden.
Rankers: App für iPhone und AndroidPrice Watch: Benzinpreise in NZAuf der Südinsel ist Kraftstoff teurer als auf der Nordinsel.
Gas zum Heizen und Kochen
Die Heizung im Wohnmobil läuft meist mit Gas, ebenso wie die Kochplatten in der Küche. Die Autonomie hängt von der Größe und Anzahl der Gasflaschen ab: kleine Modelle haben meist eine, größere zwei.
Im Hochsommer ist der Heizbedarf gering – eine Nachfüllung alle zwei Wochen reicht, wenn Sie wenig kochen oder duschen. Im Winter oder Frühjahr sollte man mit einer Füllung (30 $) alle 10 Tage rechnen.
Wie füllt man Gas nach?
Das Austauschen oder Nachfüllen der Gasflasche (meist LPG) ist unkompliziert, erfordert aber etwas Vorsicht.
Die Tankstellen, die Gas anbieten (meist die Mehrheit), sind in der unverzichtbaren Rankers-App aufgeführt.
Stellen Sie den Motor ab, öffnen Sie mit dem Zündschlüssel das Außenfach der Gasflasche. Der Gashahn ist in der Regel geschlossen – so sollte es auch sein, wenn Sie die Sicherheitsregel befolgt haben, vor jeder Fahrt das Gas abzudrehen.
Aus Sicherheitsgründen muss der Gashahn vor jeder Fahrt geschlossen werden.
Dann können Sie die Flasche herausnehmen und einem Mitarbeiter übergeben, der sie füllt oder austauscht. Danach setzen Sie sie wieder ein, verschließen das Fach und können weiterfahren.
Auch viele kostenpflichtige Campingplätze bieten diesen Service an.
Batterie und Elektrogeräte
Wenn Sie noch nie ein Wohnmobil gefahren sind, wird dies die größte Umstellung: Der Stromverbrauch muss genauso überwacht werden wie der Kraftstoffverbrauch.
Die meisten Wohnmobile haben eine Zusatzbatterie, die Beleuchtung und Geräte wie Kühlschrank oder Ofen speist.
Motor- und Zusatzbatterie laden sich unabhängig voneinander. Selbst wenn die Zusatzbatterie leer ist, können Sie das Wohnmobil starten.
Einige stromintensive Geräte funktionieren nur, wenn das Wohnmobil an eine externe Stromquelle angeschlossen ist. Sie können also keinen Ofen oder Mikrowelle mitten in der Natur benutzen.
Die Zusatzbatterie muss auf Campingplätzen mit Stromanschluss geladen werden.
Wie die Starterbatterie lädt sich auch die Zusatzbatterie während der Fahrt, aber nie vollständig. Für eine volle Ladung ist ein Anschluss an Strom nötig.
Wie schließt man Elektrogeräte an?
Die Netzspannung in Neuseeland ist identisch mit der in Europa, aber die Steckdosen haben ein anderes Format. Sie benötigen daher einen Adapter (kostengünstig in Flughäfen erhältlich).
Das Wohnmobil verfügt über Steckdosen zum Anschluss Ihrer Geräte (Laptop, Smartphone usw.). Diese funktionieren jedoch nur, wenn das Fahrzeug am Stromnetz hängt.
Wie spart man Batterie?
Die durchschnittliche Autonomie der Zusatzbatterie variiert je nach Nutzung der elektrischen Geräte zwischen 12 und 48 Stunden.
Das Alter des Wohnmobils spielt dabei eine wichtige Rolle. Aus Erfahrung kann man bei normalem Gebrauch mit rund 20 Stunden rechnen.
Sie sparen Energie, wenn Sie das Licht nicht unnötig brennen lassen und die Kühlschranktemperatur nicht maximal einstellen, nur um Eiswürfel zu haben. Eine kleine Taschenlampe mit Ersatzbatterien ist ebenfalls hilfreich.
Wie lädt man die Batterie auf?
Für das vollständige Aufladen der Zusatzbatterie müssen Sie mindestens zwei, eher drei Stunden einplanen. Ohne Ladung fällt Heizung, Licht, Warmwasser oder sogar der Fernseher aus! Eine Anzeige am Armaturenbrett informiert Sie über den Ladestand.
Wenn Ihr Stellplatz über Stromanschlüsse verfügt, vergessen Sie nicht, die Batterie über Nacht zu laden. Das vom Vermieter bereitgestellte Stromkabel wird an die 220-Volt-Steckdose angeschlossen, die sich in einem kleinen Fach befindet, das Sie mit dem Zündschlüssel öffnen.
Das tägliche Leben an Bord
Wohnmobile mit Kombüse, also einer kleinen Küche, sind mit Kühlschrank, Kochplatten, Mikrowelle und Zubehör wie Wasserkocher oder Toaster ausgestattet.
Ein Wohnmobil hat nicht genug Leistung für elektrische Kochplatten – Sie werden mit Gas kochen.
Meistens wird LPG (Flüssiggas) verwendet, seltener Butan, das im Winter leicht gefriert. Einige Vermieter berechnen für eine volle Gasflasche bei der Fahrzeugübergabe etwa 25 $, was recht günstig ist.
Gas dient auch zur Beheizung des Wohnbereichs. Manche Modelle haben jedoch ausschließlich eine elektrische Heizung, die nur funktioniert, wenn das Wohnmobil am Stromnetz hängt. Damit ist man beim Übernachten etwas eingeschränkt. Im Sommer braucht man ohnehin selten Heizung und friert unter der Decke nicht.
Gasnutzung ist nicht gefährlich, verlangt aber gewisse Sicherheitsregeln.
Sicherheitsregeln beim Kochen mit Gas
Vor jeder Abfahrt müssen Sie den Gashahn im Außenfach, in dem die Flasche steht, schließen.
Beim Kochen sollte ein Fenster oder die Dachluke geöffnet sein. Nicht umsonst befindet sich ein Feuerlöscher direkt neben den Kochplatten. Manche Vermieter erzählen unglaubliche Geschichten von Kunden, die während der Fahrt gekocht haben – also Vorsicht!
Rauchen im Wohnmobil ist streng verboten, vor allem wegen der Gasheizung.
Natürlich ist das Rauchen im Wohnmobil verboten. Vermieter wollen kein Fahrzeug mit Brandlöchern oder Tabakgeruch zurücknehmen und ziehen im Zweifel sofort die Kaution ein.
Neuseeland plant, das Rauchen ganz zu verbieten, nachdem es bereits in öffentlichen Räumen untersagt ist.
Warum sollte man immer Ordnung halten?
Das Wohnmobil ist ein Zuhause auf Rädern, aber Chaos darf sich darin nicht breitmachen!
Alles, was nicht verstaut ist, fliegt spätestens in der ersten scharfen Kurve durch den Innenraum. Selbst ein iPad kann bei einer Vollbremsung zu einem gefährlichen Geschoss werden.
Verhalten Sie sich verantwortungsvoll und befolgen Sie die Sicherheitsregeln des Vermieters!
Oft wird auch vergessen, einige Flaschen Mineralwasser mitzunehmen, wenn man sich von den üblichen Wegen entfernt. Im nächsten Abschnitt sehen wir, dass der Trinkwasserverbrauch im Wohnmobil sehr hoch ist, besonders für Familien.
Abwasser und Trinkwasser
Ein Wohnmobil mit Dusche und WC hat einen Frischwassertank von 40 bis 100 Litern. Wie schnell er leer ist, hängt von den Gewohnheiten und der Anzahl der Mitreisenden ab. In der Regel müssen Sie alle zwei bis drei Tage auffüllen, es sei denn, Sie rationieren das Wasser – was nicht unbedingt Urlaubsstimmung aufkommen lässt.
Um Wasser zu sparen (und Gerüche zu vermeiden), empfehle ich, nach Möglichkeit öffentliche Toiletten zu benutzen, anstatt die Bordtoilette.
Das bringt uns zu einem weniger angenehmen, aber wichtigen Thema: die Entsorgung.
Man unterscheidet zwei Arten von Abwasser: Grauwasser und Schwarzwasser (eine Erklärung erübrigt sich wohl). Beides darf keinesfalls in der Natur entsorgt werden – sonst droht eine Strafe von 10.000 $ für illegales Ablassen.
Wo entsorgt man das Abwasser?
Die Entleerung erfolgt an „Dump Stations“, die Sie an Tankstellen oder Campingplätzen finden. Sie erkennen sie am blauen Logo. Das Netz ist sehr dicht, sodass Sie nie lange suchen müssen. Eine Anzeige am Armaturenbrett oder beim WC zeigt Ihnen an, wann eine Entleerung nötig ist.
Bei Abwasser denkt man sofort an etwas Unangenehmes.
Doch das Wohnmobil wäre nicht so beliebt, wenn die Entsorgung eine Qual wäre! Der Vorgang ist simpel und sauber. Danach wäscht man sich lediglich die Hände. Die Entsorgungsstation hat einen Metalldeckel, den man anhebt. Darunter finden Sie zwei Anschlüsse: einen für die Toilettenkassette und einen für das Grauwasser aus Dusche und Spüle.
Moderne Stationen haben meist einen universellen Anschluss.
Wie entleert man die Toilettenkassette?
Zuerst entnehmen Sie die Kassette, die außen in einem kleinen Fach mit Schlüssel aufbewahrt ist. Ein Knopfdruck und ein Griff genügen, um sie herauszuziehen.
Halten Sie dann den Ausguss (noch geschlossen) an den Abfluss der Station. Mit dem Entleerungsknopf läuft der Inhalt dank Luftzufuhr aus.
Spülen Sie die Kassette mit Wasser an der Station aus und geben Sie das vom Vermieter bereitgestellte chemische Mittel (Flüssigkeit oder Tablette) plus zwei Gläser Wasser hinein. Danach setzen Sie die Kassette wieder ein.
Wie entleert man das Grauwasser?
Die Entleerung des Grauwassers aus Dusche und Spüle ist noch einfacher. Am Außenanschluss „Waste“ wird ein Schlauch angeschraubt, den Sie im Stauraum finden. Mit einem Hebel wird das Wasser abgelassen – kinderleicht!
Wie füllt man Trinkwasser auf?
Bevor Sie losfahren, müssen Sie auch den Frischwassertank auffüllen. Achten Sie darauf, dass die Station Trinkwasser anbietet und nicht das Wasser zum Spülen der Toilettenkassette!
Abwasser entsorgen oder Frischwasser tanken ist unkompliziert!
Ein dünner Schlauch, eindeutig von dem für Abwasser verschieden, wird an den entsprechenden Anschluss des Wohnmobils gesteckt. Der Vermieter erklärt Ihnen diesen bei der Übergabe. Alles in allem dauert die Entsorgung höchstens 15 Minuten. Nutzen Sie die Gelegenheit auch, um Müll zu entsorgen und zu recyceln, bevor Sie weiterfahren.
Mit dem Wohnmobil an Bord der Fähre
Wenn Sie während Ihrer Reise beide Hauptinseln Neuseelands besuchen möchten, nehmen Sie die Fähre, die Wellington mit Picton verbindet. Mietwagenfahrer wechseln dabei oft das Fahrzeug zwischen den Inseln, doch mit dem Wohnmobil fährt man üblicherweise direkt auf die Fähre.
Die Überfahrt durch die Cookstraße mit der Interislander oder Bluebridge dauert etwa 3 Stunden. Das Boarding ähnelt einer Flugreise, und Sie müssen die Vorgaben und Zeiten der Reederei genau einhalten.
Die Beförderung des Wohnmobils ist nicht kostenlos, aber mit 110 bis 170 $ je nach Größe des Fahrzeugs durchaus bezahlbar.
Der Vorteil: Sie verlieren keine Zeit mit Formalitäten für ein neues Mietfahrzeug und müssen kein Gepäck aufgeben.
Boarding Schritt für Schritt
Spätestens eine Stunde vor Abfahrt müssen Sie Ihr Wohnmobil einchecken und einschiffen. Halten Sie dafür die elektronischen Tickets mit Ihrer Reservierungsnummer bereit.
Sie können mit Ihrer Familie gemeinsam den Check-in im Terminal erledigen, auch wenn diese später zu Fuß an Bord geht. Am einfachsten ist es jedoch, wenn alle zusammen mit dem Fahrer bleiben.
Sie fahren dann mit dem Wohnmobil auf die Fähre und erhalten einen Stellplatz zugewiesen. Die Crew folgt strengen Sicherheitsregeln wie im Flughafen – Diskussionen zwecklos.
Um die Abfertigung nicht zu verzögern, stellen Sie sicher, dass das Gas abgedreht ist. Schalten Sie nachts oder am frühen Morgen die Scheinwerfer aus, um das Personal nicht zu blenden. Nehmen Sie Ihr Handgepäck für die Überfahrt mit – der Rest bleibt im Fahrzeug.
Das Einparken auf der Fähre beschränkt sich darauf, geradeauszufahren – kein Problem!
Bleiben Sie im Fahrzeug, bis Sie zum Vorfahren aufgefordert werden, und rollen Sie langsam auf den zugewiesenen Platz.
Dann Motor aus, Handbremse anziehen, Wohnmobil verriegeln und mit den anderen Passagieren das Fahrzeug verlassen. Während der Überfahrt darf niemand im Fahrzeug bleiben. Folgen Sie den Markierungen zum Passagierbereich.
Nach der Ankunft läuft alles in umgekehrter Reihenfolge ab, und Sie können sofort weiterfahren.
Interislander TicketsBluebridge TicketsVergessen Sie nicht, Bargeld, Kamera und Pullover mitzunehmen. Auf dem Deck können Sie essen, fotografieren und die Aussicht genießen – der Wind ist stark und es kann schnell kalt werden.
Auto oder Wohnmobil?
Das Wohnmobil hat gewisse Nachteile, doch sein größter Vorteil gegenüber einer Rundreise mit Mietwagen und Hotel ist die Flexibilität, spontan von der geplanten Route abzuweichen.
Regnet es am Zielort, während 50 km weiter die Sonne scheint? Suchen Sie den nächsten Campingplatz, finden Sie Aktivitäten und fahren Sie dem schönen Wetter nach! Sie werden nicht immer dem Regen entkommen, doch das Wohnmobil kann Ihnen so manchen Urlaubstag retten.
Allerdings: Ohne Planung kann eine Wohnmobilreise in der Hochsaison genauso teuer werden wie Auto plus Hotel. Mit Planung spart man deutlich.
Das Wohnmobil ist keine reine Sparlösung oder eine Möglichkeit, das tägliche Kofferpacken zu vermeiden.
Es ist vor allem ein Lebensgefühl voller Freiheit – perfekt für Neuseeland.
Natürlich ist das Fahren eines Wohnmobils nicht so einfach wie das eines Autos. Sie fahren langsamer und müssen beim Parken vorsichtiger sein. Doch Dinge wie Abwasserentsorgung sind schnell erledigt und nehmen kaum Zeit in Anspruch.
Mit dem Wohnmobil können Sie entspannte Pausen einlegen, frisch einkaufen und gesünder essen, ohne dem typischen „Durchhänger“ zu erliegen, den viele Autofahrer auf langen Reisen kennen.
Vor allem aber: Das Wohnmobil ist ideal für Familienreisen. Ob mit Kindern oder Eltern – es schafft unvergessliche Erinnerungen, besonders bei den Jüngsten.
Das Wohnmobil eignet sich perfekt für Familienreisen oder Roadtrips zu zweit.
Damit endet dieser umfassende Artikel, der längste bisher auf NZreisen. Wenn Sie noch Energie haben, lesen Sie auch unseren Leitfaden zum neuseeländischen Straßenverkehr oder unsere Tipps zur Mietwagenbuchung, falls Sie noch überlegen.
Unser Freund Ben der Kiwi übernimmt jetzt mit seiner gewohnten Fragerunde zum Thema Wohnmobil. Ich wünsche Ihnen eine wunderbare Reise durch Neuseeland.