Detaillierter Guide
Dieser Reiseführer erklärt Ihnen, warum das neuseeländische Wetter so unvorhersehbar ist und wie Sie sich während Ihres Aufenthalts anpassen können.
Ist es bei den Kiwis heiß oder kalt?
Egal welches Land man besuchen möchte, das Wetter gehört zu den ersten Sorgen, und Neuseeland ist da keine Ausnahme. Da die Reise dorthin 24 Stunden dauert und 18500 km im Flugzeug umfasst, ist es umso berechtigter, sich Fragen zu stellen.
Also was packt man in den Koffer, und kann man während des Aufenthalts baden gehen? Um es klar zu sagen: Können die Ferien durch Regen verdorben werden, oder scheint die Sonne während des gesamten Aufenthalts?
Wenn man ans andere Ende der Welt reist, ist es legitim, sich zu fragen, ob man dort gutes Wetter haben wird.
Vor allem ist Ihnen sicher nicht entgangen, dass Neuseeland aus Inseln besteht, die sich über 3500 km erstrecken. Daher werden Sie während Ihres Aufenthalts nie weit vom Meer entfernt sein, und das wirkt sich zwangsläufig auf das Klima aus.
Weil Neuseeland auf dem pazifischen Feuerring liegt, wird das Wetter auch stark vom Relief und der vulkanischen Aktivität beeinflusst. Mit anderen Worten: Es gibt kein einheitliches Klima im Land, sondern viele Mikroklimata, die sich auf kurzen Distanzen stark unterscheiden können.
Das Klima kann sich völlig ändern, je nachdem, wo man sich befindet.
So gibt es zum Beispiel einen großen Unterschied zwischen dem Klima der Vulkanwüste des Tongariro im Norden und dem der subtropischen Regenwälder im Fiordland im Süden, die jährlich sieben Meter Regen abbekommen.
Man findet sogar Palmen an der Westküste, in einer Breite, wo sie eigentlich nicht wachsen sollten. Und während man in den Seen von Otago im Badeanzug schwimmen kann, braucht man nur wenige Autostunden entfernt einen Neoprenanzug zum Surfen. Mit anderen Worten: Auch wenn es im Norden meist wärmer ist als im Süden, gilt das nicht absolut.
Neuseeland hat eine weltweit einzigartige Vielfalt an Klimazonen, was auch erklärt, warum es dort so viele verschiedene Landschaften auf wenigen Inseln gibt. Aber keine Sorge: Wenn Sie die folgenden Tipps beachten, wird die Reiseplanung nicht komplizierter.
Vier Jahreszeiten an einem Tag.
Wenn man Neuseelands Lage auf der Weltkarte betrachtet, könnte man denken, es sei ein Land im Schnee nahe des Südpols… doch das stimmt glücklicherweise nicht.
Natürlich sinken die Temperaturen Richtung Süden, aber im Sommer kann man 20 bis 30 °C erwarten. Selbst der Winter ist mild bei den Kiwis, mit Temperaturen zwischen 10 und 15 °C.
Das Land hat ein außergewöhnliches Klima, das Australier anzieht, die der drückenden Sommerhitze in ihrer Heimat entfliehen.
Sie werden also weder unter extremer Kälte noch Hitze leiden. Aber Sie müssen sich auf ein oft unberechenbares Wetter einstellen. Auch wenn es etwas übertrieben ist, enthält das Sprichwort, man könne in Neuseeland vier Jahreszeiten an einem Tag erleben, ein Körnchen Wahrheit.
Denn ein blauer Himmel kann sich sehr schnell mit Wolken bedecken und in einen kräftigen Schauer übergehen.
Und dieses Spiel kann sich mehrmals am Tag wiederholen. Es kann aber auch völlig sonnige oder völlig bewölkte Tage geben.
Im Zweifel ist es besser, sich in Schichten anzuziehen, die man leicht im Rucksack verstauen kann.
Die äußerste Schicht sollte eine wasserdichte Windjacke sein.
Fürs Wandern braucht man mindestens ein Paar leichte Turnschuhe und Wanderschuhe.
Das Paar, das man nicht benutzt, kann man im Fahrzeug aufbewahren – ein Plastikbeutel verhindert, dass der Kofferraum durch Erde verschmutzt wird.
Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, wird das Wetter Ihren Aufenthalt in Neuseeland nicht behindern.
Das Land gilt zu Recht als das beste der Welt für Outdoor-Aktivitäten, da man bei Wanderungen oder beim Mountainbiken nicht unter großer Hitze leidet.
Um eine Vorstellung der möglichen Ausflüge zu bekommen, können Sie sich die Rubrik von NZreisen zu Aktivitäten in Neuseeland ansehen.
Und wenn das Wetter wirklich verrückt spielt, ist das kein Drama, denn ich gebe Ihnen im nächsten Abschnitt eine Lösung, um den Urlaub zu retten.
Warum sollte man seine Reise selbst organisieren?
Sie reisen mit einem großen Vorteil nach Neuseeland, wenn Sie Ihren Aufenthalt mit den Tipps von NZreisen planen, statt einem fixen Reiseplan eines Reisebüros zu folgen.
Wenn Sie allein entscheiden, sind Sie frei, Ihre Route unterwegs anzupassen. Eine Selbstverständlichkeit, wenn man im Wohnmobil reist, aber nicht unbedingt, wenn man ein Auto mietet.
Die Möglichkeit, die meisten Hotelbuchungen bis 24 Stunden im Voraus kostenlos zu stornieren, erlaubt es, dem Regen zu entkommen und die Sonne zu suchen.
Das ist natürlich nicht immer möglich (manchmal ist das Wetter überall in der Umgebung schlecht), aber meistens klappt es. Im Schnitt werden Sie während Ihrer Reise zwei oder drei Etappen ändern, um die Sonne zu finden, während Kunden von Reisebüros oft tatenlos im Regen sitzen.
Vertrauen Sie dennoch nicht blind den Wetterberichten. Ich weiß, dass Reisende zwei Wochen vor Abflug kaum widerstehen können, die Prognosen zu checken. Und Panik breitet sich schnell aus, wenn dort Dauerregen angekündigt ist.
Also, um es klar zu sagen: Wetterprognosen über drei Tage hinaus sind in Neuseeland fast immer falsch. Verlassen können Sie sich höchstens auf die Vorhersage für den nächsten Tag – wenn überhaupt.
Vorhersagen über 14 Tage liegen praktisch immer daneben.
Und wenn Sie mehr über das Wetter in Neuseeland wissen möchten, lade ich Sie ein, unser Dossier zum Thema zu lesen. Dieser Artikel wollte Sie nur beruhigen und Ihnen nebenbei ein paar praktische Tipps geben.
Wie auch immer, NZreisen hilft Ihnen, Ihre Reise vorzubereiten. Wir bieten Vergleichsrechner für die Miete eines Autos oder Wohnmobils zum besten Preis.
Wir beraten Sie auch bei der Buchung von Unterkünften und bei Reiseversicherungen. Unsere Dienstleistungen und Ratschläge sind kostenlos, also zögern Sie nicht, uns Fragen zu stellen.